2. Bundesliga - Saison 2008/2009 - 26. Spieltag - Sonntag 05.04.2009  - 14:00 Uhr
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Die gute Form gegen Fürth bestätigen


Liebend gerne wären die Alemannias-Profis nach dem Erfolg in Mainz wohl schon am letzten Wochenende wieder aufgelaufen. Der Spielplan sah aber eine Länderspielpause vor, so dass die Bestätigung der steigenden Formkurve um eine Woche verschoben werden musste.

Allerdings ist der Grundsatz „Never change a winning team“ außer Kraft gesetzt, weil Jérôme Polenz wegen seiner 5. Gelben Karte pausieren muss.

Dafür kehrt ein Gesperrter ins Team zurück und sollte wohl auch beim Anpfiff wieder auf dem Platz stehen. „Benny ist unser bester Torschütze und nach seiner Pause gut ausgeruht“, beantwortete Coach Jürgen Seeberger die Frage, ob Auer nach der guten Leistung des Duos Nemeth/Oussalé möglicherweise zunächst auf der Bank Platz nehmen muss. „Aber ich bin froh, dass ich mit Hervé jetzt einen vollwertigen dritten Stürmer dabei habe. Das erhöht unsere Alternativen.“ Die genaue Besetzung des Angriffs bleibt bis Sonntag das Geheimnis des Trainers, ganz im Gegensatz zur Besetzung der Abteilung Attacke bei den Gegnern aus Franken.

Mit Sami Allagui (14 Saisontore) und Stefan Reisinger (11) hat die Elf von Trainer Benno Möhlmann nämlich gleich zwei Top-Torschützen in ihren Reihen, die schon die eine oder andere Abwehrreihe vor Probleme gestellt haben. Außerdem bedeuten 52 insgesamt erzielte Treffer den Spitzenwert der Liga. „Für uns wird es ganz entscheidend sein, dass wir ihre Stürmer in den Griff kriegen“, weiß auch Seeberger. Die Fürther können sich nicht nur auf ihre blendende Bilanz gegen die Alemannia verlassen (nur eine Niederlage in 17 Spielen), sondern reisen mit einer zusätzlichen Motivation an den Tivoli. Bei einem Sieg winkt zumindest über Nacht die Tabellenspitze, da Freiburg erst am Montag ran muss.

Solche Ziele sind der Alemannia in den vergangenen Wochen abhanden gekommen. „Wir tun gut daran, uns von Woche zu Woche kleine Ziele zu setzen“, sagt Sportdirektor Andreas Bornemann. Die abgedroschene Floskel „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel“ will zwar niemand in den Mund nehmen, doch ein wenig läuft es derzeit darauf hinaus. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, die beim Fantreffen eingeforderte und in Mainz präsentierte Leidenschaft wieder auf den Platz zu bringen. „Ich denke, ich muss niemanden daran erinnern, was wir erwarten“, sagt Seeberger.

Viele Blicke waren am Freitag auf Daniel Brinkmann gerichtet. Der Doppeltorschütze und Mann des Tages war gefragter Interviewpartner, geht aber mit der nötigen Portion Sachlichkeit an die Sache heran: „Als Sportler sollte man es nicht überbewerten, wenn man gelobt wird. Genauso wenig natürlich, wenn man mal kritisiert wird“, so der 23-Jährige, über den Seeberger sagt: „Er hat alle Anlagen, auch wenn er es in dieser Saison nicht immer gezeigt hat.“ Brinkmann ist also für die rechte Bahn im Mittelfeld gesetzt, hinter ihm verteidigt entweder Jochen Seitz oder Florian Müller. Dass Mirko Casper nach abgeklärter Vorstellung in Mainz von seinem Posten in der Zentrale abkommandiert wird, ist eher unwahrscheinlich. „Dort brauche ich einen Buchhalter, denn jede falsche Zahl kann tödlich sein“, umschreibt Seeberger die Aufgabe. „Mirko besitzt eine hohe Fähigkeit sich zu konzentrieren, mir gefällt seine Spielweise sehr.“

Die Partie wird geleitet von Felix Zwayer. Ihm assistieren Tino Wenkel und Martin Bärmann.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Stuckmann – Müller, Casper, Olajengbesi (90. Vukovic), Achenbach – Brinkmann, Lehmann, Fiel, Holtby (86. Lagerblom) – Nemeth (66. Oussalé), Auer / Trainer: Jürgen Seeberger

SpVgg Greuther Fürth: Loboué – Nehrig, Biliskov, Mauersberger, Schröck – Sararer (73. Karaslavov), Haas (61. Burkhardt), Voigt (61. Reisinger), Ilicevic – Takyi, Allagui / Trainer: Benno Möhlmann

Tore

1:0 Oussalé (75.)

Verwarnungen

  Haas (16.),   Voigt (37.),   Lehmann (48.),   Sararer (55.)

Schiedsrichter:

Felix Zwayer (Berlin) – Tino Wenkel, Martin Bärmann

Zuschauer:

19.563 (davon ca. 200 aus Fürth)

Wetter:

bewölkt, 13 Grad

Der Aufwärtstrend geht weiter

Joker Hervé Oussalé erzielt den spielentscheidenden Treffer zum 1:0.

Die Alemannia hat ihre starke Form bestätigt und Aufstiegsanwärter SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 besiegt. Über 90 Minuten waren die Schwarz-Gelben das spielbestimmende Team, der eingewechselte Hervé Oussalé sorgte bei der Galavorstellung für den entscheidenden Treffer: In der 76. Minute hatte Cristian Fiel den Angreifer mustergültig auf die Reise geschickt. Mit der Brust nahm der Afrikaner den Ball an, im Fallen spitzelte er ihn an Gäste-Keeper Stephan Loboué vorbei.

Die leidenschaftliche Vorstellung in Mainz hatte Jürgen Seeberger überzeugt. Deshalb änderte der Alemannen-Coach seine Startformation nur auf zwei Positionen: Für Jérôme Polenz, der vor der Länderspielpause seine 5. Gelbe Karte kassiert hatte, kam Florian Müller ins Spiel. Der neue Rechtsverteidiger bildete zusammen mit Mirko Casper, Seyi Olajengbesi und Timo Achenbach die Viererkette. Das Absitzen seiner Sperre hatte Benny Auer bereits hinter sich, so dass er an die Seite von Szilárd Nemeth zurückkehrte. Ansonsten blieb alles beim Alten: Das zentrale Mittelfeld teilten sich Matthias Lehmann und Cristian Fiel, während der „Mann des vergangenen Spieltages“, Daniel Brinkmann, auf dem rechten Flügel auflief, Lewis Holtby auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Vorfreude auf den Rängen vor dem fünftletzten Heimspiel machte sich schon rund eine halbe Stunde vor dem Anpfiff breit. Mit lautstarkem Beifall wurden die Schwarz-Gelben von den 19.563 Zuschauern begrüßt - und das zahlten die Kicker ihren Anhängern in den ersten Minuten mit Einsatz und Leidenschaft zurück. Durch eine engagierte Vorstellung erspielten sich die Aachener die ersten Feldvorteile, was allerdings keine wirklich zwingenden Chancen zur Folge hatte. Die suchte man auch auf der Seite der Gäste vergeblich, die in den vergangenen Wochen noch für viel Wirbel gesorgt hatten. Davon war aber nicht viel zu sehen. Im Gegenteil, die wirklich zwingenden Möglichkeiten gingen von den Alemannen aus: Nach zehn Minuten prüfte Szilárd Nemeth SpVgg-Keeper Loboué, kurze Zeit später verpasste der Slowake den Ball nach einer schönen Hereingabe von Lewis Holtby (15.).

Auch in den weiteren Minuten zwangen die Schwarz-Gelben die Elf von Benno Möhlmann immer wieder zu leichten Ballverlusten, so dass die nie ihr gewohnt gefährliches Angriffsspiel aufziehen konnte. Das verleitete auch Seyi Olajengbesi dazu, sich an den eigenen Offensivaktionen zu beteiligen: Der Nigerianer schoss, nachdem die Szene allerdings schon abgepfiffen war, knapp am Fürther Tor vorbei. Als rund eine halbe Stunde gespielt war, hatte Aachens Toptorjäger Benny Auer die größte Chance des Spiels: Nach einer mustergültigen Flanke seines Sturmpartners zog er den Ball volley über das Gehäuse der Gäste. Im direkten Gegenzug kam die Spielvereinigung zu ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit: Aus halbrechter Position zirkelte Fürths Schütze vom Dienst, Sami Allagui, den Ball in Richtung Thorsten Stuckmann, der jedoch keine Probleme hatte, das Leder zu parieren. Zwar führte auch die Doppelchance von Auer per Kopf (34.) und Fuß (39.) nicht zum Erfolg, aber das hinderte die Zuschauer nicht daran, die stark aufspielenden Alemannen mit stehenden Ovationen in die Kabine zu verabschieden.

Ähnlich laut wurde es, als die Alemannen wieder auf den Platz zurückkehrten. Am Spiel der ersten 45 Minuten sollte sich aber auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte nicht viel ändern: Die Schwarz-Gelben drückten dem Spiel ihren Stempel auf, die "Kleeblätter" konnten nur reagieren. Und so gingen auch die weiteren Chancen auf das Aachener Konto: Zuerst geriet Auer ein wenig in Rücklage und köpfte deutlich über das Fürther Tor (60.), vier Minuten später rauschte der Linksschuss des Mainzer Doppeltorschützen Daniel Brinkmann wesentlich knapper am Kasten der Gäste vorbei. Mitte der ersten Halbzeit drückte die Seeberger-Elf endgültig auf den Führungstreffer. Und der sollte schließlich in der 76. Minute fallen: Cristian Fiel passte den Ball gefühlvoll zum eingewechselten Hervé Oussale, der den Ball mit der Brust annahm und im Fallen an Loboué vorbei spitzelte - 1:0. Die wütende Antwort der Fürther dauerte keine 60 Sekunden: Den platzierten Kopfball von Ivo Ilicevic fischte Thorsten Stuckmann jedoch aus dem Winkel, so dass der Führungstreffer auf den Tribünen weiter zelebriert werden konnte. In den Schlussminuten verpassten es Benny Auer (79.) und Matthias Lehmann (84.), den Vorsprung sogar noch ausbauen - aber auch das tat der Feierstimmung keinen Abbruch.

Zum Spiel

Joker Hervé Oussalé erzielt den spielentscheidenden Treffer zum 1:0.

 

Die Alemannia hat ihre starke Form bestätigt und Aufstiegsanwärter SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 besiegt. Über 90 Minuten waren die Schwarz-Gelben das spielbestimmende Team, der eingewechselte Hervé Oussalé sorgte bei der Galavorstellung für den entscheidenden Treffer: In der 76. Minute hatte Cristian Fiel den Angreifer mustergültig auf die Reise geschickt. Mit der Brust nahm der Afrikaner den Ball an, im Fallen spitzelte er ihn an Gäste-Keeper Stephan Loboué vorbei.

Die leidenschaftliche Vorstellung in Mainz hatte Jürgen Seeberger überzeugt. Deshalb änderte der Alemannen-Coach seine Startformation nur auf zwei Positionen: Für Jérôme Polenz, der vor der Länderspielpause seine 5. Gelbe Karte kassiert hatte, kam Florian Müller ins Spiel. Der neue Rechtsverteidiger bildete zusammen mit Mirko Casper, Seyi Olajengbesi und Timo Achenbach die Viererkette. Das Absitzen seiner Sperre hatte Benny Auer bereits hinter sich, so dass er an die Seite von Szilárd Nemeth zurückkehrte. Ansonsten blieb alles beim Alten: Das zentrale Mittelfeld teilten sich Matthias Lehmann und Cristian Fiel, während der „Mann des vergangenen Spieltages“, Daniel Brinkmann, auf dem rechten Flügel auflief, Lewis Holtby auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Vorfreude auf den Rängen vor dem fünftletzten Heimspiel machte sich schon rund eine halbe Stunde vor dem Anpfiff breit. Mit lautstarkem Beifall wurden die Schwarz-Gelben von den 19.563 Zuschauern begrüßt – und das zahlten die Kicker ihren Anhängern in den ersten Minuten mit Einsatz und Leidenschaft zurück. Durch eine engagierte Vorstellung erspielten sich die Aachener die ersten Feldvorteile, was allerdings keine wirklich zwingenden Chancen zur Folge hatte. Die suchte man auch auf der Seite der Gäste vergeblich, die in den vergangenen Wochen noch für viel Wirbel gesorgt hatten. Davon war aber nicht viel zu sehen. Im Gegenteil, die wirklich zwingenden Möglichkeiten gingen von den Alemannen aus: Nach zehn Minuten prüfte Szilárd Nemeth SpVgg-Keeper Loboué, kurze Zeit später verpasste der Slowake den Ball nach einer schönen Hereingabe von Lewis Holtby (15.).

Auch in den weiteren Minuten zwangen die Schwarz-Gelben die Elf von Benno Möhlmann immer wieder zu leichten Ballverlusten, so dass die nie ihr gewohnt gefährliches Angriffsspiel aufziehen konnte. Das verleitete auch Seyi Olajengbesi dazu, sich an den eigenen Offensivaktionen zu beteiligen: Der Nigerianer schoss, nachdem die Szene allerdings schon abgepfiffen war, knapp am Fürther Tor vorbei. Als rund eine halbe Stunde gespielt war, hatte Aachens Toptorjäger Benny Auer die größte Chance des Spiels: Nach einer mustergültigen Flanke seines Sturmpartners zog er den Ball volley über das Gehäuse der Gäste. Im direkten Gegenzug kam die Spielvereinigung zu ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit: Aus halbrechter Position zirkelte Fürths Schütze vom Dienst, Sami Allagui, den Ball in Richtung Thorsten Stuckmann, der jedoch keine Probleme hatte, das Leder zu parieren. Zwar führte auch die Doppelchance von Auer per Kopf (34.) und Fuß (39.) nicht zum Erfolg, aber das hinderte die Zuschauer nicht daran, die stark aufspielenden Alemannen mit stehenden Ovationen in die Kabine zu verabschieden.

Ähnlich laut wurde es, als die Alemannen wieder auf den Platz zurückkehrten. Am Spiel der ersten 45 Minuten sollte sich aber auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte nicht viel ändern: Die Schwarz-Gelben drückten dem Spiel ihren Stempel auf, die "Kleeblätter" konnten nur reagieren. Und so gingen auch die weiteren Chancen auf das Aachener Konto: Zuerst geriet Auer ein wenig in Rücklage und köpfte deutlich über das Fürther Tor (60.), vier Minuten später rauschte der Linksschuss des Mainzer Doppeltorschützen Daniel Brinkmann wesentlich knapper am Kasten der Gäste vorbei. Mitte der ersten Halbzeit drückte die Seeberger-Elf endgültig auf den Führungstreffer. Und der sollte schließlich in der 76. Minute fallen: Cristian Fiel passte den Ball gefühlvoll zum eingewechselten Hervé Oussale, der den Ball mit der Brust annahm und im Fallen an Loboué vorbei spitzelte – 1:0. Die wütende Antwort der Fürther dauerte keine 60 Sekunden: Den platzierten Kopfball von Ivo Ilicevic fischte Thorsten Stuckmann jedoch aus dem Winkel, so dass der Führungstreffer auf den Tribünen weiter zelebriert werden konnte. In den Schlussminuten verpassten es Benny Auer (79.) und Matthias Lehmann (84.), den Vorsprung sogar noch ausbauen – aber auch das tat der Feierstimmung keinen Abbruch.

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