2. Bundesliga - Saison 2005/2006 - 28. Spieltag - Montag 03.04.2006  - 20:15 Uhr
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Hecking fordert höchste Konzentration

Seit dem 30. Januar hat Alemannia Aachen kein Pflichtspiel mehr verloren, sechs Siege und zwei Unentschieden sind seitdem die stolze Bilanz. Geht es nach Dieter Hecking, dann setzt das Team diese Serie fort. „Es geht darum, noch mal drei Punkte zu holen und dann noch mal und noch mal…“, so der Coach vor der anstehenden Partie gegen die Münchner Löwen.

Die Botschaft ist klar: Alemannia ist noch nicht durch. Auch wenn der Nichtaufstieg immer unwahrscheinlicher wird und Aachen vor dem Spieltag die Tabelle anführte, will Hecking immer noch nichts vom Erreichen des Ziels wissen. „Noch ist nichts passiert, bis zum Aufstieg müssen wir noch ein paar Spiele gewinnen.“ Auch Jörg Schmadtke fordert noch zehn Punkte aus den verbleibenden sieben Spielen. Weil noch ein paar Mosaiksteine fehlen, entzog sich der Sportdirektor auch der ausgelassenen Feier mit den Fans im Ludwigsparkstadion. „Das hat nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit zu tun. Die Unterstützung unserer Fans war auch in Saarbrücken wieder überragend, und wenn wir endgültig aufsteigen, feiere ich liebend gern mit ihnen“, so der Manager.

Entsprechend den Mahnungen der sportlichen Leitung verhält sich auch die Mannschaft. Zum morgendlichen Training nach dem Sieg am Mittwoch habe ich keine Polonaise erwartet, berichtet Hecking. „Wir machen weiter wie bisher. Ich fordere den vollen Einsatz von jedem und natürlich höchste Konzentration.“ Zumal der Trainer auch kritische Töne für sein Team parat hatte. „Natürlich ist es besonders schwierig, eine Mannschaft zu kritisieren, die gerade 40 Punkte aus 17 Spielen geholt hat. Da haben die Spieler handfeste Argumente. Aber wir waren in der Phase vor der Halbzeit orientierungslos. Wir befinden uns immer noch in einem Lernprozess - so hätten wir uns nicht in der ersten Liga präsentieren können“, stellt Hecking klar.

Der Trainer gibt unumwunden zu, in der Halbzeit kein besonders gutes Gefühl gehabt zu haben. Aber es zeigte sich dann die überragende Qualität des Teams, in dieser Spielzeit auch die engen Spiele zu gewinnen. Entscheidenden Anteil hatten die Akteure, die nach der Halbzeit ins Spiel kamen: „Wir haben mal wieder bewiesen, wie stark unsere Bank ist. Mit Koen kam frischer Wind in den Kader, Sukalo hat seine große Ball- und Passsicherheit gezeigt und somit zur Stabilisierung der Mannschaft beigetragen.“ Auch Sascha Dum habe in seinem ersten 2.Liga-Spiel die nötige Kaltschnäuzigkeit an den Tag gelegt: „Klasse, wie er einige Male den Körper eingesetzt hat.“

Da Thomas Stehle mit einer Wadenzerrung und Laurentiu Reghecampf mit einer Rippenprellung aus Saarbrücken heimgekehrt sind, muss der Coach erneut auf die Bank verweisen. Emil Noll ist nach seiner Gelb-Sperre wieder einsatzbereit, Moses Sichone soll nach seinem Bänderriss am Samstag wieder ins Training einsteigen. Für die Stammspieler gab es einen zusätzlichen freien Tag, sie dürfen sich auch am Samstag erholen. „Ich habe ihnen deutlich gesagt, dass ich sie hier nicht sehen will.“ Die Spieler sollen nach harten Wochen nicht nur die Beine hochlegen, sondern auch auf andere Gedanken kommen. Seit Anfang der Saison kommen sie mit dem Aufstiegsdruck hervorragend klar. „Die Favoritenrolle mit Leben zu füllen ist nicht immer einfach“, sagt der Coach.

Also geht der Blick auf 1860 München, frei nach dem Motto: Angeschlagene Gegner sind immer gefährlich. „1860 will sich nach der erlebten Niederlage in Burghausen sicher wieder in einem anderen Licht zeigen“, warnt Hecking. Die Münchener mussten von Manager Stefan Reuter Kritik einstecken, der Sportdirektor klagte über mangelnde Einstellung mancher Kicker und packte seine Profis damit bei der Ehre. Mit 35 Punkten ist der Abstand der Löwen nach unten derzeit geringer als nach oben. Einige Punkte braucht das Team von Walter Schachner also noch.

Wie die Spiele gegen Bochum und Freiburg ist auch die Partie gegen 1860 seit Freitagabend ausverkauft. Schiedsrichter der Begegnung ist der Sportwissenschaftler Manuel Gräfe (32) aus Berlin, ihm assistieren Markus Häcker und Marcel Bartsch.

Infos

Bilanz gegen 1860
Infos zu 1860

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