Für das Heimspiel gegen die TuS Koblenz wurden bislang rund 17.500 Karten verkauft. Tickets sind noch in allen Preiskategorien an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 01805 - 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min) sowie online unter www.alemannia-tickets.de erhältlich.
Für das Heimspiel gegen die TuS Koblenz wurden bislang rund 17.500 Karten verkauft. Tickets sind noch in allen Preiskategorien an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 01805 - 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min) sowie online unter www.alemannia-tickets.de erhältlich. Darüber hinaus können am Spieltag Tickets in den Alemannia-Shops und an den Tageskassen, die um 15.30 Uhr öffnen, erworben werden.
Die Partie wird geleitet von Thorsten Schriever. Ihm assistieren Christoph Bornhorst und Harm Osmers. Vierter Offizieller ist Patrick Alt.
„Richtig stolz“ war Coach Michael Krüger nach dem letzten Heimspiel gegen den FC Augsburg auf sein Team. Umso enttäuschter nahm der Trainer das 0:2 am Ostersonntag in Rostock zur Kenntnis. „Das war nach den drei Spielen ohne Niederlage ein Schlag ins Gesicht“, urteilt er. Und so standen die Themen Mentalität und Charakter wieder einmal auf der Tagesordnung bei der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel.
„Bei starken Gegnern wissen die Spieler, dass sie ihr Potenzial abrufen müssen, um zu gewinnen. Daraus resultieren dann überzeugende Leistungen. Bei vermeintlich schwächeren Gegnern fehlt die Galligkeit. Es scheint, als sei ein Sieg nicht wirklich lohnenswert, weil die Schulterklopfer ausbleiben. Die Spieler unterliegen dem Trugschluss, dass man nicht ans Limit gehen muss und ein Tor schon irgendwann fällt. Aber gerade in diesen Spielen müssen wir mehr machen. Potenzial zu haben reicht nicht, es muss auch umgesetzt werden“, sagt Krüger.
Dementsprechend verschwendete der Coach nicht viel Zeit damit, über den Gegner zu sprechen. „Sie stecken mitten im Abstiegskampf und haben jetzt Blut geleckt. Diese Mannschaft muss eigentlich jetzt aus jedem Spiel etwas mitnehmen.“ Alemannia stellt das bessere Team, aus der Hinrunde („Das war desaströs“) gibt es noch etwas gutzumachen und der Trainer richtet klare Botschaften an seine Mannschaft. „Wir haben den Anspruch zu gewinnen. Ich habe den Jungs gesagt, dass ich davon ausgehe, dass wir am Freitag kein Gegentor einfangen.“
Wie so oft gab es an der Trainingswoche nichts auszusetzen. Thorsten Burkhardt und Aimen Demai fehlen weiterhin. Nico Herzig absolvierte nach seinem Infekt auch am Donnerstag nur Lauftraining. Hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. „Personell ist die Lage sicher ein wenig angespannt, aber das kennen wir ja schon“, sagt Krüger, der seinen Spielern eine einfache Motivation mit auf den Weg gibt: „Statt Schmährufen wie in der Hinrunde sollte das Ziel sein, am Samstagmorgen beim Brötchenholen ein paar Schulterklopfer zu ernten.“
Die Bilanz der beiden Vereine gestaltet sich ausgeglichen. In insgesamt neun Begegnungen konnte sowohl die Alemannia als auch die TuS je zwei Siege verbuchen. Zudem endeten fünf Partien Unentschieden.
Alemannia Aachen: Stuckmann – Demai, Casper, Olajengbesi, Jepsen – Höger, Fiel – Adlung, Nemeth (63. Özgen), Achenbach (78. Uludag) – Auer / Trainer: Michael Krüger
TuS Koblenz: Yelldell (55. Paucken) – Mavric, Hartmann, Lense, Wilblishauser – Everson – Krontiris, Gunkel, Dzaka (85. Langen) – Kapllani, Pourie (71. Rahn) / Trainer: Petrik Sander
1:0 Auer (35.), 1:1 Dzaka (59.)
Thorsten Schriever (Dorum) – Christoph Bornhorst, Harm Osmers, Patrick Alt
19.313 (davon ca. 500 aus Koblenz)
heiter bis wolkig, 13 Grad
Alemannia trennt sich nach 90 mutlosen Minuten 1:1 von der TuS Koblenz.
Gerechte Punkteteilung in einer schwachen Zweitligabegegnung: Da die Alemannia keinen Druck aufbauen konnte, sprang gegen die abstiegsgefährdete TuS Koblenz nur ein 1:1 heraus. Mit seinem 13. Saisontreffer hatte Benny Auer die Schwarz-Gelben zwar in Führung gebracht (35.), zehn Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Anel Dzaka den Ausgleich.
Im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Rostock änderte Michael Krüger seine Startformation auf zwei Positionen: Für den erkrankten Nico Herzig (Infekt) kam Rechtsverteidiger Aimen Demai zum Einsatz, Mirko Casper rückte in die Innenverteidigung. Zudem erhielt Timo Achenbach auf dem linken Flügel den Vorzug gegenüber Alper Uludag. Die Ausrichtung blieb von den Wechseln unangetastet, Aachens Trainer hielt am 4-2-3-1-System fest.
In der Anfangsphase deuteten die Schwarz-Gelben das an, was Krüger im Vorfeld gefordert hatte: mit mehr „Galligkeit“ zu Werke zu gehen. Daniel Adlung erkämpfte sich auf dem rechten Flügel den Ball und flankte das Leder in die Mitte. Dort lauerte Timo Achenbach, dessen Schussversuch in letzter Sekunde geblockt wurde (2.). Die Alemannen versuchten auch im weiteren Verlauf zu pressen – doch wieder einmal fehlte der Zug zum Tor. Und so plätscherte die Partie bis zur 35. Minute vor sich hin, ohne das beide Teams in Strafraumnähe kamen.
Daniel Adlung hatte sich zwischenzeitlich mit zwei Fernschüssen versucht (21., 31.). TuS-Keeper David Yelldell musste aber bis zur besagten 35. Minute nicht eingreifen. Dann schlugen die Aachener jedoch unerwartet zu: Demai kombinierte sich in den Koblenzer Strafraum, seine Ablage verpasste Nemeth knapp. Im Nachsetzen wurde Achenbachs Schuss geblockt, der Ball landete genau vor den Füßen von Benny Auer, der aus der Drehung zum 1:0 einnetzte – sein 13. Saisontreffer. Wenige Sekunden später hatte Casper Glück, dessen Handspiel im Strafraum nicht geahndet wurde. Zwei Schüsse aus der Distanz hatte die Elf von Petrik Sander noch im Repertoire (41., 43.). An der 1:0-Pausenführung änderten diese aber nichts.
Mit etwas mehr Schwung kamen die Schwarz-Gelben aus der Kabine: Adlung legte das Leder mit dem Kopf für Achenbach auf, der aus 20 Metern trocken abzog. Sein strammer Schuss streifte knapp am TuS-Kasten vorbei (50.). Koblenz steckte aber nicht auf, Everson jagte einen Freistoß in die Aachener Mauer (59.). 60 Sekunden später jubelte der blau-schwarze Anhang dann: Den Kopfball von Mavric konnte Stuckmann noch parieren, Dzaka köpfte den Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie – 1:1. Zwei Minuten später hätte Achenbach den alten Abstand wieder herstellen können: Nach einem Traumpass von Fiel traf der Dauerrenner aber nur das Außennetz – es blieb die beste Möglichkeit der Hausherren.
Krüger reagierte und brachte Abdul Özgen für Szilárd Nemeth (63.). Koblenz riss jedoch die Kontrolle an sich, die Schwarz-Gelben konterten im eigenen Stadion. Der Kopfballversuch von Benny Auer stellte TuS-Ersatzkeeper Paucken, der für den verletzten Yelldell in die Partie kam, vor keine großen Probleme (73.). Mit einer weiteren Hiobsbotschaft ging es in die Schlussviertelstunde: Nach einem Foul von Lense musste Achenbach mit einer Verletzung am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden. Für ihn kam Alper Uludag ins Spiel. Acht Minuten vor dem Ende war es Daniel Adlung, der sich noch einmal gegen das Unentschieden auflehnte: Der Abschluss seines schönen Solos blieb jedoch aus. Insgesamt fehlte der Alemannia die Überzeugung, gegen die Koblenzer druckvoller zu Werke zu gehen. Die TuS nahm einen verdienten Punkt mit.
Mirko Casper: Wir dürfen uns einfach nicht so präsentieren wie heute, zumal Koblenz genau so aufgetreten ist, wie wir es erwartet hatten. Wir waren also auf ihre Spielweise eingestellt und haben es trotzdem nicht geschafft, unser Spiel durchzusetzen. Zum Elfmeter kann ich nur sagen, dass ich den Ball mit der Hand berühre. Es war zwar keine absichtliche Handbewegung, aber da ich so eine klare Torchance verhindere, kann man da durchaus auf Elfmeter entscheiden.
Daniel Adlung: Was wir heute abgeliefert haben, war einfach zu wenig, sodass wir auch zu Recht nach dem Spiel Pfiffe von den Zuschauern geerntet haben. Wir kamen heute einfach nicht damit zurecht, dass Koblenz so defensiv agierte. Dass wir es erneut nicht geschafft haben, auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner die gleiche Aggressivität wie beispielsweise gegen Augsburg zu zeigen, ist sehr ärgerlich. Das müssen wir dringend in den Griff bekommen.
Allen Jepsen: Heute haben wir es versäumt, den Ball schnell laufen zu lassen. Die Führung hat uns leider nicht den erhofften Vorteil gebracht. Am Ende stehen wir nur mit einem Punkt da, weil Koblenz eine große Chance zum Ausgleich nutzt. Das ist mehr als ärgerlich.
Michael Krüger: Nach der enttäuschenden Leistung in Rostock wollten wir das heute deutlich besser machen, doch es ist uns einfach nicht gelungen. Wir haben es kaum geschafft, den nötigen Druck auf den Gegner zu erzielen, um sie zum Fallen zu bringen. Das Ergebnis ist natürlich sehr unbefriedigend für uns, aber die Partie spiegelt unsere Probleme wieder, die wir schon seit der gesamten Saison haben, etwa die fehlende Aggressivität oder das mangelnde Tempo in machen Szenen. Auch wenn das die Zuschauer sicher anders sehen, aber ich kann meiner Mannschaft nicht den Vorwurf machen, dass sie nicht alles gegeben hat. Es fehlte einfach die letzte Konsequenz.