2. Bundesliga - Saison 2010/2011 - 10. Spieltag - Sonntag 31.10.2010  - 13:30 Uhr
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  • Fan-Info Osnabrück

    Über 16.000 Fans haben sich schon jetzt ihr Ticket für das Heimspiel gegen Osnabrück am Sonntag gesichert. Karten sind in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Mi­nu­te aus dem dt. Fest­netz, Mo­bil­funk­preis ma­xi­mal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben. Zudem sind am Sonntag die Tageskassen wie gewohnt zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn geöffnet.

    Über 16.000 Fans haben sich schon jetzt ihr Ticket für das Heimspiel gegen Osnabrück am Sonntag gesichert. Karten sind in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Mi­nu­te aus dem dt. Fest­netz, Mo­bil­funk­preis ma­xi­mal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben. Zudem sind am Sonntag die Tageskassen wie gewohnt zweieinhalb  Stunden vor Spielbeginn geöffnet.

„Wir können die Woche krönen“

Alemannia empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den VfL Osnabrück

Spätestens am Donnerstagmorgen um 10 Uhr war das Thema Mainz 05 für Peter Hyballa erledigt. „Ich habe gesagt: ,Glückwunsch Männer’ und ab diesem Moment nur noch über Osnabrück gesprochen“, berichtet der Coach. „Wir haben ein tolles Spiel gemacht und den Spitzenreiter der Bundesliga total verdient geschlagen. Aber am Sonntag kommt eine Mannschaft in Lila-Weiß an den Tivoli, gegen die wir drei Punkte holen wollen.“

Ein großer Schritt sei das Spiel am Mittwoch dennoch gewesen – sowohl in der Entwicklung der Mannschaft als auch beim Projekt, die Zuschauer wieder für Alemannia zu begeistern und an den Tivoli zu locken. „Am Sonntag können wir den nächsten Schritt machen. Wir können die Woche krönen.“ Gutes Spiel in Bochum, sehr gutes Spiel gegen Mainz, ein Dreier gegen Osnabrück – so sieht die Idealvorstellung aus. Dafür wurde Donnerstag und Freitag bereits viel über die Lila-Weißen gesprochen, vor denen Hyballa Respekt hat. „Das ist eine gute Zweitligamannschaft, gegen die wir genauso viel investieren müssen wie gegen Mainz“, warnt der Coach. Das Wort Rotation ist am Tivoli verpönt, von tagelanger Regeneration hält das Trainerteam nicht viel. „Es wird immer viel über Regeneration geredet und die Frage gestellt, ob Fußballer drei Spiele in einer Woche bestreiten können. Ich behaupte: Ja, das können die, und das auch auf hohem Niveau. Schließlich sind es Fußballspieler von Beruf“, sagt Hyballa. Auf ein, zwei Positionen könnte es Wechsel geben, aber das sei jede Woche so. Der Großteil der Mainz-Elf wird also wieder auf dem Rasen stehen. Blessuren gibt es außer bei den bekannten Verletzten Stuckmann, Müller, Burkhardt, Olajengbesi und Daun nicht.

Die Unterstützung der Fans („Dafür müssen wir uns bedanken“) sei am Mittwoch psychologisch unheimlich wichtig gewesen. Für viele aus der Startelf war es das größte Spiel ihrer noch jungen Karriere. „Gerade am Schluss, als Mainz immer mehr Druck ausgeübt hat, waren die Fans unglaublich wichtig“, sagt Hyballa, der nach der Partie mit Freude erlebte „wie die Mannschaft die Fans und die Fans die Mannschaft gefeiert haben“. Der Pokal-Effekt ist prompt eingetreten, 40 Dauerkarten wurden seit Donnerstagmorgen verkauft. Über 16.000 Fans haben sich schon jetzt ihr Ticket für Sonntag gesichert. Karten sind in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Mi­nu­te aus dem dt. Fest­netz, Mo­bil­funk­preis ma­xi­mal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben. Zudem sind am Sonntag die Tageskassen wie gewohnt zweieinhalb  Stunden vor Spielbeginn geöffnet.

Die Partie wird geleitet von Christian Bandurski. Ihm assistieren Florian Benedum und Markus Schüller. Vierter Offizieller ist Dr. Manuel Kunzmann.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Hohs – Casper (46. Demai), Stehle, Feisthammel, Achenbach – Kratz (74. Zdebel) – Höger, Arslan, Junglas – Auer, Stieber / Trainer: Peter Hyballa

VfL Osnabrück: Berbig – Engel, Nickenig, Stang, Lejan – Tyrala, Hansen – Schnetzler (54. Siegert), Lindemann, Krük (59. Andersen) – Adler (90. Schmidt) / Trainer: Karsten Baumann

Tore

1:0 Auer (14.), 1:1 Lindemann (58.), 2:1 Feisthammel (90.+1)

Verwarnungen

  Stieber (62.),   Engel (66.),   Auer (88.)

Ecken

4 / 4

Schiedsrichter:

Christian Bandurski (Oberhausen) – Florian Benedum, Markus Schüller, Dr. Manuel Kunzmann

Zuschauer:

19.553 (davon ca. 1.000 aus Osnabrück)

Wetter:

Sonnig, 15 Grad

Feisthammel trifft zum späten Sieg

Alemannia spielt nicht gut, aber schlägt Osnabrück mit 2:1

Die Alemannia hat ihre überragende Woche mit einem Last-Minute-Sieg gekrönt. Die Schwarz-Gelben bezwangen den VfL Osnabrück in letzter Sekunde mit 2:1 und holten damit den dritten Heimsieg in Folge. Benny Auer brachte die Hyballa-Elf in der 14. Minute nach Maß-Flanke von Zoltán Stieber in Führung. Björn Lindemann markierte nach einer knappen Stunde den Ausgleich, ehe Tobias Feisthammel mit dem Schlusspfiff den Last-Minute-Sieg und damit auch die Woche perfekt machte.

Vier Tage nach dem sensationellen Pokalerfolg gegen Mainz 05 stand für die Schwarz-Gelben wieder der Ligaalltag auf dem Programm. Gegen den Aufsteiger aus Osnabrück musste Peter Hyballa neben den Verletzten Markus Daun, Thorsten Burkhardt, Thorsten Stuckmann, Seyi Olajengesi und Florian Müller auch auf Alper Uludag verzichten. Der türkische U21-Nationalstürmer stand dem Team aufgrund einer Wadenprellung nicht zur Verfügung. Für ihn rückte Manuel Junglas auf die linke Mittelfeldseite. Zusammen mit Marco Höger, Kevin Kratz und Tolgay Arslan startete er in der Mittelfeldraute vor der Viererkette mit Timo Achenbach, Thomas Stehle, Tobias Feisthammel und Mirko Casper. Im Angriff wirbelten erneut Zoltán Stieber und Benny Auer. Zwischen den Pfosten stand David Hohs.

Noch ohne Dreier in der Fremde reiste der Aufsteiger aus Osnabrück an den Tivoli, doch die Gäste spielten gleich von Beginn an mutig nach vorne. Hohs musste nach zehn Minuten erstmals ernsthaft eingreifen – Alemannias Keeper blieb jedoch Sieger gegen Niels Hansen. Beide Teams suchten in der Anfangsphase den Weg nach vorne. Nur eine Minute später verfehlte Stieber den Kasten mit seinem schwächeren rechten Fuß nur knapp (11.).

In der 14. Minute präsentierte die Alemannia ihren Anhängern einmal mehr ihre derzeit stärkste Waffe, und das mit Erfolg: Feisthammel bediente Stieber auf der linken Außenbahn mit einem langen Ball, der junge Ungar sah seinen Sturmkollegen Benny Auer im Zentrum und Aachens Kapitän erzielte die Führung per Kopf – 1:0. Erneut war es also eine Co-Produktion der beiden Spitzen, die den Tivoli jubeln ließ. Von Müdigkeit war bei der Hyballa-Elf nach dem Pokalerfolg unter der Woche keine Spur. Mit viel Tempo und reichlich Elan spielten die Alemannen schwungvoll nach vorne, so dass die nächste Gelegenheit vor dem gegnerischen Gehäuse nicht lange auf sich warten ließ: Junglas verstolperte erst den Ball im Rücken der Abwehr und zwang Gäste-Keeper Tino Berbig darauf hin per Drehschuss zu einer guten Parade (24.).

Die Hausherren hatten die Partie gut unter Kontrolle. In der Defensive stand man sicher und auch in der Offensive kam man durch schnell vorgetragene Angriffe zum Zug. Der VfL hatte seine Mühe, die Lücke in der Aachener Hintermannschaft zu finden und beschränkte sich meist nur auf Distanzschüsse, wie in der 31. Minute, als Björn Lindemann das Leder allerdings deutlich über den Kasten setzte. Auf der Gegenseite sorgten die Schwarz-Gelben erneut über Außen für reichlich Gefahr. Kratz ging die rechte Linie entlang, seine Hereingabe erwischte Auer unter Bedrängnis von Nickenig  allerdings nicht ganz (38.). Kurz vor der Pause dann die größte Chance der Gäste zum Ausgleich: Weil Feisthammel Lindemann nach einer Flanke von Hansen im Rücken nicht bemerkte, kam dieser am langen Pfosten frei zum Kopfball. Der VfL-Angreifer zielte jedoch nicht genau und so blieb es bei der 1:0-Halbzeit-Führung für die Schwarz-Gelben.

Peter Hyballa konnte durchaus zufrieden sein mit dem Auftritt seiner Jungs. Dennoch nahm Alemannias Coach eine Änderung vor. Casper blieb aufgrund einer Oberschenkelverhärtung in der Kabine. Für ihn kam Aimen Demai in die Partie. Und der Tunesier musste gleich mit ansehen, dass die Gäste etwas besser in den zweiten Durchgang starteten. Lindemann setzte aus der zweiten Reihe zum Schuss an, den Hohs mit einer starken Parade zur Ecke entschärfte (51.). Im Gegenzug versuchte es Arslan nach Flanke von Höger aus elf Metern per Kopf, doch die Kugel ging deutlich über das Tor (55.).

Etwas unglücklich fingen sich die Alemannen nur drei Minuten später das 1:1: Björn Lindemann brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, der sich an Freund und Feind vorbei ins lange Eck senkte (58.). Die Alemannia schien das Spiel ein wenig aus der Hand zu geben, die Osnabrücker waren nun deutlich mehr am Drücker. Der auffällige Lindemann bediente Nicky Adler mit der Hacke, bei dessen Schuss Hohs jedoch sicher zupackte (63.).

Der Schwung aus dem ersten Durchgang war bei den Schwarz-Gelben nicht mehr vorhanden. Statt schnellem Kombinationsspiel versuchte man es zu oft mit langen Bällen, auf die sich die Gäste gut einstellen konnten. Beide Teams investierten nur noch wenig in die Offensive. Beide Torhüter erlebten eine äußerst ruhige Schlussphase – Torchancen Fehlanzeige. Einen echten Aufreger gab es dennoch: Der eingewechselte Siegert fädelte bei Feisthammel ein, zum Glück für die Alemannia ließ Schiedsrichter Bandurksi weiterlaufen. Der ein oder andere mag sich im Stadion schon von seinem Platz erhoben haben, um den Stadionausgang aufzusuchen, als Aimen Demai in der 90. Minute einen langen Freistoß von der Mittellinie aus in den Strafraum brachte. Die Kugel wurde immer länger, niemand kam an das Leder heran, außer Tobias Feisthammel. Alemannias junger Innenverteidiger stand goldrichtig am langen Pfosten und hämmerte den Ball mit dem linken Fuß ins Netz – 2:1 in letzter Sekunde. Der Tivoli bebte, Spieler und Trainer stürzten sich auf den glücklichen Feisthammel, der mit seinem ersten Saisontreffer im Dress der Schwarz-Gelben die Last-Minute-Entscheidung brachte. Kurz darauf war Schuss, die Alemannia krönte eine tolle Woche mit einem Dreier in der Liga.

Zum Spiel

Benny Auer:
Das war heute kein gutes Spiel von uns. Ich würde sogar sagen, dass der Auftritt noch schlechter war als gegen Ingolstadt. Man hofft immer auf einen Treffer in der Schlussphase, aber so richtig habe ich damit nicht mehr gerechnet. Wichtig ist jetzt aber zunächst, dass wir die drei Punkte geholt haben und die Woche damit krönen konnten. Zu meinem Tor kann ich nur sagen, dass es einfach super ist, einen solch überragenden Sturmpartner wie Stieber zu haben. Er bedient mich wunderbar, und ich muss nur noch den Kopf hinhalten.

Tobias Feisthammel:
Ich glaube, dass es ein Spiel länger als nur 90 Minuten dauert. Dass wir so spät noch den Siegtreffer erzielen konnten, ist natürlich super. Klar freue ich mich über das Tor, aber wichtig sind zunächst die drei Punkte, die immens wichtig für uns sind. Mit dem Dreier haben wir jetzt vielleicht ein bisschen Anschluss nach oben. Auch wenn wir heute nicht gut gespielt haben: Wenn es einmal läuft, dann läuft es einfach und dann gewinnst du auch noch solch ein Spiel. In München wollen wir den nächsten Dreier holen.

David Hohs:
Der Sieg ist wichtig. Drei Punkte sind halt besser als nur einer. Bei dem Gegentreffer sehe ich als Torwart natürlich nicht so gut aus, aber was will man machen? Ich kann ja schlecht in die Ecke springen und dann kommt der Ball mittig aufs Tor. Wir freuen uns jetzt über den Sieg und schauen mal, wer uns im Pokal zugelost wird. Am liebsten würde ich ein Heimspiel gegen Gladbach oder Köln haben.

Peter Hyballa:
Die erste Halbzeit war ganz ordentlich von uns, man konnte noch eine gewisse Struktur erkennen. Im zweiten Durchgang konnten wir unser Spiel dann nicht mehr so aufziehen, wie wir es wollten, aber das liegt natürlich auch immer am Gegner und der war heute gut. Was uns fehlte war schließlich der letzte Pass, es fehlte ein wenig die Spritzigkeit. Wir haben es dann mit längeren Bällen auf Stieber versucht, doch das ist uns nicht gut gelungen. Am Ende hatten wir dann ein wenig Glück, dass der Ball in den Strafraum kommt und der Feisthammel den reinmacht. Wir freuen uns über den Dreier, wissen aber auch, dass der nicht wirklich verdient war.

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