Am Freitag, 4. Februar (18.00 Uhr), ist die Alemannia bei Energie Cottbus zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und dem Stadion der Freundschaft gibt es hier.
Am Freitag, 4. Februar (18 Uhr) ist die Alemannia bei Energie Cottbus zu Gast.
Der Kartenvorverkauf für das Spiel ist in Aachen bereits abgeschlossen. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich.
Wegen sehr geringer Nachfrage wird kein Fanbus angeboten. Bei Bedarf können ggf. private Mitfahrgelegenheiten vermittelt werden, Ansprechpartner sind die Fanbeauftragten oder die Fan-IG (Stephan Braun, 0179-6829670, stephan.braun@ig-alemanniafans.de).
Folgende Fanutensilien sind den Alemannia-Fans in Cottbus erlaubt:
* 1 Megaphon
* Trommeln (müssen einsehbar sein)
* Fahnen bis 1,50m Stocklänge
* Zaunfahnen (Platz begrenzt, ggf. muss der leere Nachbarblock benutzt werden)
* maximal 10 Doppelhalter (Anmeldung bei den Fanbeauftragten der Alemannia)
* maximal 5 große Schwenkfahnen (Anmeldungen bei den Fanbeauftragten; dürfen nur im Innenraum oder im Nachbarblock geschwenkt werden)
Taschen, Beutel, Rucksäcke und Gürteltaschen müssen am Eingang abgegeben werden.
Zum privaten Gebrauch sind Kameras mit Standardobjektiv (keine Profiausrüstung) erlaubt.
Informationen zum Stadion der Freundschaft:
Das 1930 eröffnete städtische Stadion der Freundschaft ist seit Ende der 70er-Jahr Heimspielstätte von Energie Cottbus. 2003 wurde die neue Osttribüne eingeweiht, 2007 die "Nordwand" der Heimfans und 2008 schließlich die Südtribüne. Auf letzterer sind die Gästeblöcke N und O (Stehplatz) sowie S1 (Sitzplatz) untergebracht, die über eien Treppe vom Stadtring an der Südseite des Stadions erreichbar sind. Insgesamt fasst das Stadion der Freundschaft 22.528 Plätze, darunter 10.949 überdachte Sitzplätze, 7.795 überdachte Stehplätze, 3.639 offene Stehplätze und 154 Rollstuhlplätze.
Anschrift:
Stadion der Freundschaft
Am Eliaspark 1
03042 Cottbus
Gedankenspiele für einen Umbau der Abwehrzentrale. Freitag Gastspiel in Cottbus.
Peter Hyballa ist ein Freund des Ostens. Während seiner Wolfsburger Zeit hießen die Ziele an freien Tagen regelmäßig Dresden oder Leipzig. Als Coach bei Alemannia Aachen waren die Ausflüge bisher leider wenig erfolgreich. „Sowohl in Aue als auch bei Union Berlin haben wir schlecht gespielt und verdient verloren“, sagt der 35-Jährige. Im dritten Versuch soll die Bilanz in den neuen Ländern am Freitag bei Energie Cottbus etwas freundlicher gestaltet werden.
„Energie spielt ein gutes 4-4-2, darauf sind wir eingestellt. Sie sind etwas robuster als wir und werden mit Sicherheit Vorteile in der Luft haben. Dafür verfügt meine Mannschaft über etwas mehr Tempo“, stellt der Coach die Eigenschaften beider Teams gegeneinander. Neuzugang Sergiu Radu hat letzte Tipps beigesteuert, wie man seinem ehemaligen Arbeitgeber beikommen kann. Die Elf von Coach Pele Wollitz hat durch den Halbfinaleinzug im DFB-Pokal erneut positive Schlagzeilen geschrieben, um anschließend beim 0:1 in Karlsruhe einen Dämpfer im Aufstiegsrennen einzustecken. „Sie haben ihre Schwankungen, genau wie wir auch“, sagt Hyballa, der die guten Phasen des eigenen Teams gerne verlängern würde. Erste Halbzeit gegen Karlsruhe, 20 Minuten gegen Bayern München, zweite Halbzeit gegen Fürth: „Es wäre schön, wenn die Mannschaft unsere Marschrichtung mal über 70 Minuten umsetzen würde.“
Von einer ganzen Spieldauer wagt der Coach gar nicht zu träumen („Das schafft ja selbst ein Spitzenteam wie Bayern München nicht“), was (noch) an der Unerfahrenheit seiner Truppe liegt. Mehr Erfahrung wird der Kader auch am Freitag nicht bekommen, Routiniers wie Thorsten Burkhardt und Thomas Zdebel sind noch in der Aufbauphase nach längeren Verletzungen. Seyi Olajengbesi („Er ist vom Traber zum Galopper geworden“) könnte nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Die Torhüter Thorsten Stuckmann und Tim Krumpen erhalten am Mittwochabend Spielpraxis im Test der U23 gegen Mönchengladbach II.
Nach acht Gegentoren in der Englischen Woche spielt Hyballa mit dem Gedanken, seine Innenverteidigung umzubauen. „Mirko Casper hat es nach seiner Einwechslung gegen Fürth gut gemacht“, stellt der Trainer fest. Das oft praktizierte Modell, Spielern auch nach schwächeren Partien erneut das Vertrauen zu schenken, könnte passé sein. „Vielleicht ist der Moment gekommen, einen Spieler mal zu schützen und einem anderen eine Chance zu geben.“ Ebenso klare Ansagen formuliert Hyballa in Richtung Offensiv-Abteilung. „Wenn wir eine gute Phase im Spiel haben, müssen wir einfach mal ein Tor schießen. Das versuchen wir in Cottbus.“
Für die Begegnung im Stadion der Freundschaft wurden in Aachen rund 20 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Insgesamt werden knapp 100 schwarz-gelbe Fans in Cottbus erwartet.
FC Energie Cottbus: Renno – Bittroff, Hünemeier, Brzenska, Ziebig – Reimerink (55. Shao), Roger (60. Sörensen), Kruska, Adlung (81. Jovanovic) – Petersen, Jula / Trainer: Claus-Dieter Wollitz
Alemannia Aachen: Hohs – Radjabali-Fardi, Casper, Feisthammel, Achenbach – Kratz – Junglas, Arslan (71. Cubukcu), Höger – Auer (90+2. Gueye), Stieber (82. Radu) / Trainer: Peter Hyballa
0:1 Kratz (8.), 1:1 Hünemeier (22.), 1:2 Auer (29.), 2:2 Roger (32.), 2:3 Auer (45.+1), 3:3 Jula (83.)
Kratz (24.), Ziebig (24.), Auer (89.), Bittroff (90.)
5 / 4
Robert Kempter (Sauldorf)
8.540 (davon ca. 120 aus Aachen)
bedeckt, 6 Grad
3:3 bei Energie Cottbus – Benny Auer erzielt die Saisontore 12 und 13
Dreimal in Führung gegangen, dreimal den Ausgleich kassiert: In einem hoch interessanten und spektakulären Zweitligaspiel trennte sich die Alemannia am Freitagabend mit 3:3 von Energie Cottbus. Kevin Kratz eröffnete mit seinem ersten Saisontreffer eine äußerst ereignisreiche erste Halbzeit, in der Hünemeier in der 22. Minute den Ausgleich kassierte. Auer gelang nach einer knappen halben Stunde die erneute Führung, ehe Roger im Gegenzug wieder ausglich. Erneut war es Aachens Kapitän, dem in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs die 3:2-Pausenführung gelang. Nach dem Wechsel legten beide Mannschaften weiterhin ein hohes Tempo an den Tag, doch große Torchancen blieben aus. Jula setzte drei Minuten vor Ende der Partie den Schlusspunkt, so dass sich die Hyballa-Elf nach guten 90 Minuten mit nur einem Punkt zufrieden geben musste
Peter Hyballa veränderte seine Startelf im Gegensatz zum Heimspiel gegen Fürth auf zwei Positionen: Mirko Casper rückte für Thomas Stehle (blieb aufgrund eines Muskelfaserrisses in Aachen) in die Innenverteidigung der Viererkette mit Timo Achenbach, Tobias Feisthammel und Shervin Radjabali-Fardi. Zudem erhielt Tolgay Arslan wieder den Vorzug vor Bilal Cubukcu hinter den beiden Spitzen Benny Auer und Zoltán Stieber. Über die Außen kamen Marco Höger und Kevin Kratz, Manuel Junglas begann auf der Sechs. David Hohs hütete wie gewohnt den Kasten.
In den vergangenen Jahren war das Stadion der Freundschaft kein gutes Pflaster für die Schwarz-Gelben, der letzte Dreier gelang in der Erstligasaison 2006/2007. Doch die Tivoli-Kicker ließen sich davon in der Anfangsphase nicht beeindrucken und kamen richtig gut in die Partie. Arslans ersten Schuss lenkte Renno zur Ecke, wenige Sekunden später verzog Junglas nur knapp vom Strafraumeck (3.). Schwarz-Gelb nutze den Schwung der ersten Minuten, und wie: Nach einem Einwurf erhielt Kratz die Kugel, zog aus knapp 25 Metern per Spannschuss ab und ließ die Alemannia früh auf fremdem Geläuf jubeln – Renno lenkte den tollen Distanzschuss nur noch ins obere Netz (8.).
Trotz des frühen Rückstandes verdeutlichten die Lausitzer sofort, warum sie über den stärksten Angriff der Liga verfügen: Reimerinks Flanke von rechts nahm Toptorjäger Petersen volley, doch Hohs war auf der Hut (11.). Die Hausherren fingen sich schnell, waren bemüht das Heft in die Hand zu nehmen, und erzielten prompt den Ausgleich: Brzenskas Kopfball konnte Hohs mithilfe des Pfostens zunächst noch bereinigen, doch bei Hünemeiers Flachschuss aus dem Hinterhalt war Aachens Schlussmann chancenlos (22.).
Die Partie war rassig, intensiv und spektakulär: Erst scheiterte Petersen an Hohs, auf der Gegenseite markierte Auer die erneute Führung: Högers Kopfball landete nach einer Ecke bei Casper, dessen Schuss von Jula zunächst auf der Linie geblockt wurde, ehe Auer zum 1:2 abstaubte (29.). Jubelte gerade noch Schwarz-Gelb, freute sich im nächsten Moment Rot-Weiß: Junglas verlor den Ball gegen Roger, dessen Schuss aus 16 Metern unglücklich von Feisthammel abgefälscht wurde. Der Ball senkte sich über Hohs hinweg ins Netz – 2:2 (32.).
Jeder Schuss ein Treffer, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Kruska führte einen Freistoß von links direkt aus und brachte die Kugel scharf aufs kurze Eck, doch Hohs klärte zur Ecke (41.). Die letzte Gelegenheit einer äußerst attraktiven ersten Hälfte gehörte den Alemannen, und Auer nutzte sie zur 3:2-Pausenführung, weil er nach Arslans Schuss am schnellsten schaltete und Renno per Kopf aus kurzer Distanz überwand (45.). Fünf Treffer in 45 Minuten: Der erste Durchgang machte Lust auf mehr.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs begannen beide Mannschaften mit viel Tempo, Ex-Alemanne Adlung gehörte die erste Aktion, sein Distanzschuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei (57.). Cottbus setzte schon früh alles auf Angriff und brachte mit Shao und Sörensen zwei weitere Angreifer (60.). Die Begegnung war weiterhin sehr umkämpf und intensiv, Chancen gab es nun allerdings nicht mehr im Minutentakt.
Die Alemannia agierte nun etwas defensiver, konzentrierte sich darauf, kompakt und stabil zu stehen. Die Schlussviertelstunde war schon angebrochen, als Auer knapp von der Strafraumlinie aus verzog (78.), ehe Jula auf der anderen Seite zwar den Zweikampf gegen Feisthammel gewann, in Hohs aber einen Sieger fand (80.). Die drei Punkte in der Lausitz waren zum Greifen nahe, doch Jula machte den Alemannen drei Minuten später einen Strich durch die Rechnung und erzielte nach einer Freistoßhereingabe von Kruska den Ausgleich (83.). Es war der Schlusspunkt einer ereignisrechen Partie, aus der die Alemannia mit etwas mehr Konzentration als Sieger vom Platz hätte gehen können.
Peter Hyballa: Unser Problem war heute, dass Cottbus immer dann gefährlich war, wenn wir den Ball hatten. Das Umkehrspiel hat nicht so gut funktioniert, die taktische Disziplin in der Defensive war aber in Ordnung. Bei hohen Bällen ist Cottbus einfach stark, da haben wir Defizite. Ansonsten hatten wir uns auf Emil Jula, der dem Ball immer aus dem Sturmzentrum entgegen kommt, ganz gut eingestellt. Wenn du dreimal führst, dann willst du natürlich auch den Dreier holen. Ich muss mich dann immer wieder selbst daran erinnern, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Benny Auer hat heute nicht nur zwei Tore gemacht, dass er das kann, weiß die ganze Liga. Aber wie er heute für die Mannschaft gearbeitet hat, war erstklassig. Er ist mein Kapitän, und heute bin ich sehr stolz auf ihn.
Benny Auer: Für mich war es ein bitterer Abend. Cottbus war Durchschnitt, wir haben dreimal geführt und am Ende doch nicht gewonnen. Das ist enttäuschend. Im Moment bekommen wir einfach zu viele Gegentore, was ein Thema für den gesamten Mannschaftsverbund ist. Als Stürmer trifft man immer gerne, aber heute wäre mir ein Tor weniger lieber gewesen, wenn wir dafür gewonnen hätten.
Tobias Feisthammel: In erster Linie bin ich enttäuscht, weil wir das späte Gegentor noch bekommen haben. Hier wäre heute mehr drin gewesen. In Cottbus einen Punkt mitzunehmen, ist sicher nicht das Schlechteste, trotzdem überwiegt die Enttäuschung. Wir haben Cottbus ganz gut von unserem Tor weggehalten, kriegen die Tore nach individuellen Fehlern. Wir sollten mal wieder zu Null spielen. Wir müssen im gesamten Mannschaftsgefüge besser nach hinten arbeiten, wir hinten müssen es in letzter Instanz besser auffangen. Und wir müssen unsere Fehler abstellen.
Manuel Junglas: Was die Torchancen angeht, haben wir es heute sehr gut gemacht, speziell in der ersten Halbzeit. Aber wir machen es nicht über die Zeit gemacht, am Ende mussten wir sogar froh sein, dass wir nicht noch verloren haben. Das zweite Tor geht natürlich auf meine Kappe. Wir müssen cleverer werden, damit David nicht immer drei Stück kassiert, obwohl er super hält.