Am Ostersonntag, 8. April (13:30 Uhr) ist die Alemannia beim FC Ingolstadt 04 zu Gast. Hier gibt es alle vorliegenden Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Ostersonntag, 8. April (13:30 Uhr) ist die Alemannia beim FC Ingolstadt zu Gast.
Tickets:
Stehplätze kosten 10,40 Euro (8,60 Euro ermäßigt), Sitzplätze sind für 18,50 Euro erhältlich. Karten können bei den Heimspielen gegen Union Berlin und Dynamo Dresden am Fan-Treff sowie vom 17. März bis zum 4. April (12 Uhr) im Alemannia-Shop im Tivoli bzw. bis zum 3. April (18 Uhr) im Alemannia-Shop in der Pontstraße erworben werden.
Der Vorverkauf ist in Aachen abgeschlossen, es wurden 213 Tickets verkauft. Es werden ca. 600-700 Fans aus Aachen erwartet. An der Tageskasse werden noch Steh- und Sitzplatzkarten in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Die Kasse öffnet 2 Stunden vor Spielbeginn.
Anreise:
Auch zum Spiel in Ingolstadt werden dank der Unterstützung mehrerer Sponsoren mehrere Busse zum stark reduzierten Preis von 6 Euro fahren. Im Fahrpreis inbegriffen ist eine Tivoli-Karte im Wert von 6 Euro, die bei den Heimspielen oder im Klömpchensklub zum Verzehr genutzt werden kann. Von Nobis Printen wurde für die lange Fahrt Verpflegung gestiftet.
Treffpunkt ist am Spieltag um 4 Uhr an der Ecke Krefelder Straße / Albert-Servais-Allee zwischen Tivoli und Eissporthalle. Abfahrt der Busse ist um 4:30 Uhr. Es handelt sich um Nichtraucherbusse; wir bitten darum, keine Bierkästen mit in den Fahrgastbereich der Busse zu nehmen. Die Ausgabe der Tivoli-Karten erfolgt in den Bussen. Der Bus der Fan-IG, für den das Angebot ebenfalls gilt, fährt bereits um 3:30 Uhr ab.
Bustickets sind beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden im Fan-Treff sowie ab Samstag, 31. März, in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich.
Inklusive Bus der Fan-IG fahren fünf vollbesetzte Busse mit insgesamt ca. 300 Fans. Bei der Abfahrt werden keine Fahrkarten mehr erhältlich sein.
Per PKW:
Die A9 an der Ausfahrt Ingolstadt-Süd verlassen und stadtauswärts der Beschilderung folgen. Rund um das Stadion sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Busse und Neunsitzer können den Parkplatz direkt vor dem Gästeeingang nutzen.
Mit dem Zug:
Vom Hauptbahnhof Ingolstadt fahren die Linien 10, 11, 15 und 16 Richtung Stadtmitte bis "Brückenkopf". Von dort fährt die Sonderlinie 202 stadtauswärts zum Audi Sportpark. Die Eintrittskarte berechtigt zur kostenlosen Nutzung der Busse.
Adresse:
Audi Sportpark, Am Sportpark 1, 85053 Ingolstadt
Infos zum Audi Sportpark:
In der Saison 2010/2011 wurde das neue Stadion des FC Ingolstadt 04 fertiggestellt. Bevor die Schwarz-Roten in das Stadion einzogen, spielten sie zunächst in den Stadien der Vorgängervereine MTV und später ESV. Der Audi Sportpark ist somit in der achtjährigen Vereingeschichte bereits die dritte Spielstätte des FC Ingolstadt. Die neue Heimat der Oberbayern wurde so gebaut, dass sie bei Bedarf erweiterbar ist. In einer ersten Ausbaustufe könnte das Dach angehoben und drei bis vier weitere Zuschauerränge installiert werden. So würden 22.000 Zuschauer Platz finden. Für einen weiteren Ausbau auf 30.000 Plätze kann ein größeres Dach gebaut werden. Insgesamt finden rund 15.800 Fans im Stadion der Schwarz-Roten Platz. Neben 9.800 Sitzplätzen stehen auch 6.000 Stehplätze zur Verfügung. Alle Plätze im Audi Sportpark sind überdacht. Für Gästefans stehen die Blöcke H (Stehplätze) und I (Sitzplätze) zur Verfügung.
Erlaubte Fanutensilien:
Ohne Beschränkung erlaubt sind Fahnen bis 1,50m Stocklänge, einseitig einsehbare Trommeln, Gürteltaschen (nach Kontrolle am Eingang) sowie Fotoapparate und Digitalkameras zum digitalen Gebrauch. Zaunfahnen sind erlaubt solange Platz am Zaun vor dem Gästeblock ist. Sie können oberhalb der Werbung nach vorne in den Innenraum gehängt werden.
Nur nach Anmeldung über die Fanbeauftragten der Alemannia (bis spätestens 2. April an fanbeauftragte@alemannia-aachen.de) in begrenzter Anzahl erlaubt sind große Schwenkfahnen ab 1,50m Stocklänge, Megaphone sowie Spruchbänder und Choreographien.
Nicht erlaubt sind Doppelhalter, Vuvuzelas, selbst mitgebrachte Speisen und Getränke sowie alle Arten von Pyrotechnik. Rucksäcke und Taschen dürfen ebenfalls nicht mit ins Stadion genommen werden, es besteht aber eine Abgabemöglichkeit am Eingang.
Sonstige Hinweise:
Der Gästeblock öffnet 2 Stunden vor Spielbeginn.
Für Fans mit Stadionverbot wird folgende Sky Sportsbar empfohlen:
Billardpark, Manchinger Straße 107, 85053 Ingolstadt
Hinweise des FC Ingolstadt sind hier nachzulesen:
http://www.fcingolstadt.de/fileadmin/images/11_12/Gaestefan_Infoblatt.pdf
Unser besonderer Dank gilt den Sponsoren, welche die günstige Busfahrt möglich gemacht haben:
Gebr. Kutsch GmbH & Co. KG Bauunternehmung
Bitburger Braugruppe GmbH
Manfred Lorenz Generalvertretung der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG
Josef Courté & Co. KG
Dr. Meino Heyen
Steuerberater Diplom-Finanzwirt Horst Rambau
Red line by Hammer travel GmbH
Smile Autovermietung GmbH
Spedition Robertz KG
Steffes GmbH & Co. KG
Universal Polythex Kunststoffe GmbH
Lesezirkel Hans Limberg OHG
Martin Wurzel Baugesellschaft mbH
Daimler AG Mercedes-Benz Niederlassung Aachen
NETAACHEN
Reisebüro Hagemann GmbH & Co. KG
ZAQUENSIS GmbH
Uwe Müller Baumaschinen GmbH & Co. KG
Nobis Printen e. K.
Ralf Aussem will vor dem Spiel in Ingolstadt die Blockaden in den Köpfen lösen
„Die Uhren sind seit Montag auf Null gestellt. Es interessiert uns nicht, was vorher gemacht worden ist“, erklärt Trainer Ralf Aussem vor dem Auswärtsspiel der Alemannia am Sonntag (13.30) beim FC Ingolstadt. „Wenn man nur noch sechs Spiele hat, dann sollte man so schnell wie möglich damit anfangen, Punkte zu holen“, gibt der 51-Jährige das Motto aus.
Der Coach zeigt sich mit den Eindrücken aus den ersten Trainingseinheiten zufrieden. „Die Mannschaft zieht bei den Trainingsformen sehr engagiert mit. Es ist sehr viel Feuer drin!“ Der Fokus lag während der Woche auf intensiven Spielformen, bei denen Torabschlüsse und die Verbesserung der Handlungsschnelligkeit im Vordergrund standen. Dem „Coaching“ untereinander wurde ebenfalls eine wichtige Rolle zugeschrieben. „Vieles läuft definitiv in der Birne ab. Das Selbstvertrauen und den Glauben an sich selber wieder zu finden, ist für die meisten Spieler das Wichtigste“, erklärt der Trainer. Von ergänzenden Maßnahmen sieht Aussem im Zuge der Vorbereitung auf das Ingolstadtspiel ab. „Vieles ist schon ausgeschöpft, wichtig ist, was auf dem Platz passiert.“ Seine Einflussmöglichkeiten sieht der Trainer vor allem auf mentaler Ebene. „Jeder weiß, was der einzelne Spieler für Möglichkeiten hat, nur er muss sie auf den Platz bringen. Und da gibt’s halt bei dem ein oder anderen Blockaden, die wir versuchen durch diese Spielformen zu lösen, in denen sie Erfolgserlebnisse haben.“
Auskünfte und Angaben in Bezug auf den Kader für Sonntag wollte der Trainer bei der Pressekonferenz am Donnerstag noch nicht liefern. Zwar seien personelle Änderungen möglich, jedoch würde der 18er-Kader erst vor der Abreise am Samstag bekanntgegeben. Aussem hat selbstverständlich die letzten Auftritte der Mannschaft verfolgt, betont jedoch, dass die Eindrücke aus dem Training an erster Stelle stehen. „Im Training haben sich einige gezeigt, die bisher noch nicht so viel gespielt haben“, sagt der Ex-Profi und will nicht ausschließen, dass die Startelf ein anderes Gesicht bekommt.
Eine Chance könnte sich für die U23-Akteure Dennis Pozder und Sascha Marquet bieten, die schon die ganze Woche gemeinsam mit den Profis trainieren. Allerdings schlagen in dieser Hinsicht zwei Herzen in Aussems Brust, der „seine“ U23 personell nicht zu sehr schwächen will. „Natürlich stehen die Profis im Vordergrund“, sagt er dazu. Tobias Feisthammel trainiert nach seinem Bänderriss seit Dienstag wieder mit der Mannschaft, ein Einsatz am Wochenende ist aber eher unwahrscheinlich. „Ihm fehlen drei Wochen, da muss man abwarten, ob es für Sonntag reicht“, sagt der Trainer. Neben den Langzeitverletzten Florian Müller, Kevin Maek, Mario Erb und Reinhold Yabo (Knieverletzung) wird auch Kevin Kratz wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich fehlen. Kratz macht derzeit Koordinations- und leichtes Lauftraining und wird voraussichtlich Anfang nächster Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Der Kartenvorverkauf für die Partie in Ingolstadt ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden rund 210 Tickets verkauft. Die Alemannia rechnet mit 500 bis 700 Fans, die die Mannschaft zum Auswärtsspiel begleiten werden. Karten sind am Spieltag noch an den Tageskassen vor Ort erhältlich. In beiden Alemannia-Shops sind noch Restkarten für die Sonderbusse nach Ingolstadt zum Preis von nur 6 Euro erhältlich. Abfahrt ist am Spieltag um 4.30 Uhr am Tivoli.
FC Ingolstadt 04: Özcan – Görlitz, Biliskov, Gunesch, Schäfer – Leitl, Bambara (56. Haas), Matip (72. Quaner), Heller – Schäffler, Nemec (69. Akaichi) / Trainer: Thomas Oral
Alemannia Aachen: Waterman – Falkenberg, Olajengbesi, Casper (46. Stehle), Achenbach – Demai, Streit – Odonkor, Hadouir (78. Sibum), Uludag – Stiepermann (82. Radu) / Trainer: Ralf Aussem
0:1 Stiepermann (13.), 1:1 Stiepermann (41.Eigentor), 1:2 Olajengbesi (45.), 1:3 Stiepermann (53.), 2:3 Leitl (76.), 3:3 Schäffler (90.)
Hadouir (41.), Leitl (61.), Olajengbesi (76.), Görlitz (80.), Sibum (86.), Haas (88.), Waterman (90.)
7 / 4
Christian Fischer (Hemer) – Patrick Alt, Rafael Foltyn, Tim Skorczyk
6.062 (davon ca. 700 aus Aachen)
wolkig, 4 Grad
Spiel kippt durch unberechtigten Elfmeter – Stiepermann trifft doppelt
Alles sah nach einem klaren Überlebenszeichen der Alemannia aus, am Ende gab es für eine starke Vorstellung nur einen Zähler. Beim Auswärtsauftritt in Ingolstadt verspielte die Alemannia am Ostersonntag eine Zwei-Tore-Führung und trennte sich mit 3:3 vom FCI. Die frühe Führung durch Marco Stiepermann glich Alemannias junger Stürmer drei Minuten vor der Pause mit einem unglücklichen Eigentor zum 1:1 aus, ehe Seyi Olajengbesi per Kopf mit dem Pausenpfiff der erneute Führungstreffer gelang. Nach dem Wechsel sorgte erneut Stiepermann durch seinen zweiten Treffer zum 1:3 für eine kleine Vorentscheidung – dachten zumindest alle. Doch durch einen unberechtigten Elfmeter kamen die Hausherren durch Leitl zum Anschlusstreffer, ehe Schäffler eine Minute vor Ende der Partie davor sorgte, dass die Alemannia statt drei Zählern nur einen Punkt mit nach Aachen nahm.
Ralf Aussem nahm für das Auswärtsspiel in Ingolstadt deutliche Veränderungen in der Startelf vor und schickte mit Bas Sibum, Sergiu Radu, Shervin Radjabali-Fardi und Kapitän Benny Auer gleich vier Stammkräfte der letzten Wochen zunächst auf die Bank. Im 4-2-3-1-System begann vor Boy Waterman die unveränderte Viererkette mit Kim Falkenberg, Seyi Olajengbesi, Mirko Casper und Timo Achenbach. Aimen Demai und Albert Streit begannen zentral vor der Abwehr, Alper Uludag und David Odonkor kamen über die Außenpositionen. Anouar Hadouir startete als „Zehner“ hinter der einzigen Spitze, die an diesem Tag Marco Stiepermann hieß.
Es war ein guter Beginn der Alemannia, die sich im Audi Sportpark keineswegs versteckte. Stiepermann wurde nach einem Zuspiel von Odonkor zu Unrecht vom Unparteiischen zurückgepfiffen, der Alemannias einzige Spitze im Abseits gesehen hatte (3.). Die Jungs vom Tivoli waren sehr präsent in den Zweikämpfen, machten das Spiel breit und schalteten bei Ballbesitz schnell um. Hadouir brachte einen direkten Freistoß aus gut 20 Metern zu zentral auf das Gehäuse der Hausherren, drei Minuten später war Ingolstadts Torhüter Özcan aber bereits geschlagen: Marvin Matip spielte Stiepermann die Kugel im Spielaufbau direkt in die Füße, Aachens Stürmer nahm Tempo auf, ging an Özcan vorbei und schob sicher zum 0:1 ein – sein erstes Saisontor (13.).
Der Jubel war groß bei den gut 800 mitgereisten Anhängern aus Aachen, die auch im weiteren Verlauf sehr zufrieden sein konnten mit dem Auftritt ihrer Elf. Zwar gab Heller nach einer guten Viertelstunde den ersten Warnschuss des FCI ab, die größere Gelegenheit gab es aber auf der anderen Seite: Hadouir bediente Demai mit einem Zuckerpass, seine Direktabnahme klärte Özcan mit den Fingerspitzen (25.). Mehr Ballbesitz, eine gute Körpersprache und schnelles Spiel nach vorne: Der Auftritt der Schwarz-Gelben in der ersten halben Stunde beindruckte.
Ab Minute 30 zeigten auch die Schanzer, warum sie in diesem Jahr noch ungeschlagen sind. Biliskov schickte Schäfer, der sich gegen zwei Alemannen durchsetzte und nur knapp das Tor verfehlte (30.). Neun Minuten später lag die Kugel hinter Waterman im Netz: Schäffler war nach innen gezogen und traf ins kurze Eck, Schiedsrichter Fischer erkannte den Treffer ab, weil er Nemec bei dem Schuss im Abseits gesehen hatte. Glück für die Alemannia, es war eine Fehlentscheidung – nicht die letzte des Schiedsrichtergespanns an diesem Nachmittag.
Doch der Druck der Gastgeber nahm nicht ab, und sie durften noch vor der Pause jubeln: Nach einer Freistoßhereingabe von Leitl war Stiepermann der Unglücksrabe, der unfreiwillig stolperte, zu Boden ging und das Leder ins eigene Netz bugsierte – 1:1 (42.). Es war allerdings nur ein Rückschlag von kurzer Dauer. Denn quasi mit dem Pausenpfiff sorgte die Alemannia wieder für den alten Abstand: Uludags gute Ecke fand den Kopf von Olajengbesi, der mit Wucht aus drei Metern per Kopf traf (45). In letzter Sekunde belohnte sich die Alemannia mit der knappen Pausenführung für einen starken Auftritt in der Fremde, der Lust auf mehr machte.
Ralf Aussem musst in der Halbzeit wechseln und brachte für den angeschlagenen Mirko Casper (Grippe) Thomas Stehle in die Partie. Am Auftritt der Alemannen änderte das nichts. Taktisch war es weiterhin eine starke Vorstellung, geschickt wurden die Räume für die Gastgeber eng gemacht. Und auch nach vorne ging deutlich mehr als in den letzten Wochen. In der 53. Minute unterstrich Marco Stiepermann diesen Aspekt eindrucksvoll: Der junge Angreifer erhielt vor dem Strafraum die Kugel, ließ Gunesch mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und vollstreckte mit dem rechten Fuß wunderbar zum 1:3 (53.).
Die Führung war komfortabel, doch der FCI schmiss nun schon früh alles nach vorne und setzte voll auf Offensive. Nach einem Eckball kam Manuel Schäffler per Kopf an den Ball, das Leder ging knapp über die Latte (67.). Für die Alemannia ging es in dieser Phase in erster Linie darum, keinen Anschlusstreffer zu kassieren. Dementsprechend war kompaktes Verteidigen nun oberstes Gebot. In der 73. Minute wurde es richtig brenzlig, der eingewechselte Quaner kam freistehend vor Waterman zum Abschluss, Alemannias Keeper blieb Sieger (73.).
Zwei Minuten später wurde es turbulent auf dem Feld: Olajengbesi klärte gegen Schäffler zur Ecke, doch Schiedsrichter Fischer entschied zur Verwunderung aller auf Strafstoß und bedachte Olajengbesi obendrein mit der fünften Gelben Karte. Großer Protest seitens der Aachener, Leitl war es egal. Bei seinem Schuss war Waterman noch am Ball, die Kugel landete trotzdem zum 2:3 im Netz (77.).
Jetzt wurde es nochmal richtig spannend. Quaner machte viel Wirbel in Aachens Defensive, seinen Schuss konnte Waterman mit den Fäusten abwehren. Der FCI drängte auf den Ausgleich, die Schwarz-Gelben spielten nur noch auf Konter. Uludag zog von außen nach innen, seine Hereingabe verpasste der eingewechselte Radu mit der Fußspitze (83.). Die Sekunden tickten die Uhr herunter, es ging nur noch darum, die Führung über die Zeit zu retten.
In der 89. Minute dann ein Stich ins Herz für alle Alemannen: Görlitz hatte zu viel Zeit auf der rechten Seite, seine Flanke fand Schäffler im Zentrum, der das Kopfballduell gegen Olajengbesi gewann und zum 3:3-Ausgleich traf. Bitter für die Alemannia, die allerdings in der Nachspielzeit nochmals zu einer letzten guten Chance kam: Streits abgefälschte Flanke senkte sich am zweiten Pfosten, wo Radu nur knapp verpasste. Dann war Schluss: Ein starker Auftritt wurde trotz Zwei-Tore-Führung am Ende mit nur einem Zähler belohnt.
David Odonkor: Man hat gesehen, dass wir klar die bessere Mannschaft waren. Aber wenn man unten drin steht, dann bekommt man so bittere Gegentore wie wir in der letzten Minute. Wir haben sehr gut Fußball gespielt, man hat gesehen, dass wir leben, dass Alemannia Aachen noch lebt. Daran müssen wir weiter arbeiten. Ich denke, dass wir eine andere Mannschaft sind und dass wir auch am Mittwoch ein gutes Spiel zeigen. Der Trainer lässt offensiv spielen, unsere zwei Sechser haben gut abgeräumt. Heute war der Punkt leider zu wenig, das ist schade.
Marco Stiepermann: Auch wenn es nur ein Punkt ist, müssen wir den mitnehmen. Durch einen unglücklichen Elfmeter, der keiner war, bekommen wir das 2:3 und Ingolstadt wirft noch einmal alles nach vorne. Schäffler gewinnt dann das letzte, entscheidende Kopfballduell, das ist absolut traurig. Es war heute mein erstes Spiel im Sturmzentrum. Der Trainer hat mir das Vertrauen geschenkt, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ich hoffe, dass ich das mit weiteren Toren zurückzahlen kann. Ich denke, man hat heute gesehen, dass jeder zu 100 Prozent den Klassenerhalt schaffen will. Jetzt müssen wir weiter so anpacken.
Ralf Aussem: Bis zum 3:1 hat die Mannschaft perfekt umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich bei Ballbesitz schnell umzuschalten und schnell in die Räume reinzukommen. Das ist uns richtig gut gelungen. Dann kam die Situation, wo Anouar Hadouir einen Krampf bekommt, Ingolstadt weiterspielt und unsere rechte Seite komplett entblößt ist. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist absolut nicht nachzuvollziehen, Ola trifft ganz klar den Ball. Da einen Elfmeter zu geben, ist schon eine Frechheit. Ich habe danach immer noch gehofft, dass wir die entscheidende Szene bekommen, in der wir allein aufs Tor zulaufen. Das dritte Gegentor ist dann symptomatisch. Wir werden jetzt aufstehen und den Jungs Mut machen, denn sie haben eine richtig gute Leistung gebracht. Es gibt überhaupt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Jeder hat heute gesehen, dass diese Mannschaft lebt. Abgerechnet wird nicht heute und auch nicht am Mittwoch, sondern am 6. Mai.