2. Bundesliga - Saison 2008/2009 - 7. Spieltag - Sonntag 05.10.2008  - 14:00 Uhr
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Den Tank mit Moral vollmachen

„Wir müssen weiterhin Antworten liefern. Das ist nicht mit einem Spiel getan. Das Freiburg-Spiel gibt aber klar unsere Richtung vor“, erklärte Trainer Jürgen Seeberger mit Blick auf das Ligaspiel der Alemannen beim FC St. Pauli am Sonntagnachmittag. Eine geschlossene Mannschaftsleistung wie im letzten Spiel gegen Freiburg, das die Alemannia auf dem Tivoli 1:0 für sich entscheiden konnte, fordert der Coach von seinem Team. Eine läuferische und kämpferische Einstellung wie am vergangenen Sonntag müsse einfach Standard sein.

„Die Mannschaft weiß, dass sie eine schwierige Situation gemeistert hat, und das gibt natürlich Selbstvertrauen für weitere Aufgaben. Jetzt gilt es nachzulegen und einen Auswärtssieg einzufahren. Wir müssen von der Moral her den Tank vollmachen“, ließ Seeberger verlauten. Praktisch bedeutet das, besonders in den Umschaltphasen von der Offensive in die Defensive den Ball schnell zurück zu gewinnen, um dann in der Vorwärtsbewegung wieder Tempo zu machen. Die Standards seien noch verbesserungsfähig, aber an die defensive Leistung vom letzten Spiel könne angeknüpft werden. Vom Gegner St. Pauli erwartet der Coach aggressives und kämpferisches Auftreten. „St. Pauli hat bisher auswärts noch keinen Punkt geholt, zuhause aber sieben Punkte. Sie stehen jetzt unter Zugzwang, zuhause gewinnen zu müssen, umso mehr nach dem 0:3 gegen Rostock. Ich denke, dass St. Pauli gar nicht anders kann als offensiv zu spielen“, sagte Seeberger. Dass mit Ebbers, Weigelt, Gunesch und Bruns vier ehemalige Alemannen im Kader der Hamburger stehen - so viele wie in keinem anderen Team-, die heiß auf das Spiel gegen den Ex-Verein sind, ließe auf ein kampfbetontes Spiel hinweisen. Tolle Voraussetzungen werden die Alemannen bei den Hamburgern vorfinden, ist sich der Coach sicher. Ein volles Stadion und Paulis enthusiastische Fangemeinde bieten einen tollen Rahmen für das Spiel.

Gute Voraussetzungen hat der Trainer auch, was die personelle Situation seiner Mannschaft angeht. Außer Mirko Casper, der nach seinem Kreuzbandriss voraussichtlich in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, und Faton Popova, der am Mittwoch am Kreuzband operiert wurde, kann Seeberger aus dem Vollen schöpfen. Dieser glücklichen Lage mit vielen Variationsmöglichkeiten ist sich Seeberger bewusst: „Es ist für uns von Vorteil, wenn wir eine gut besetzte Bank haben. Das hat das Spiel gegen Freiburg ja auch gezeigt, wo etwa Florian Müller oder Daniel Brinkmann nach der Einwechslung ihre Sache gut gemacht haben.“ Jeder Spieler, der sich gut präsentiert, hat die Möglichkeit, wieder aufgestellt zu werden. So etwa Markus Daun: „Auch ein Spieler wie Markus Daun, der jetzt sein erstes Spiel von Beginn an gemacht hat, hat sich nicht alleine wegen seines Tors empfohlen. Er war geduldig und hat sich professionell verhalten.“ Wie gewohnt wird sich Seeberger aber erst am Samstag nach dem Abschlusstraining auf den Kader festlegen. Zuvor absolviert die Mannschaft am Feiertag eine morgendliche Trainingseinheit.

Die Bilanz der beiden Vereine fällt relativ ausgeglichen aus. Von insgesamt 22 Partien konnte die Alemannia sechs für sich entscheiden, elf Mal trennte man sich Unentschieden und fünf Mal ging St. Pauli als Sieger vom Platz. Die Bilanz der jüngeren Vergangenheit spricht allerdings für die Schwarz-Gelben. Aus den letzten vier Partien holte die Alemannia drei Siege (ein Remis). St. Pauli konnte keines der drei letzten Heimspiele gegen Aachen gewinnen (zwei Remis).

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