Der Vorverkauf für das Spiel in Duisburg ist abgeschlossen. Es wurden rund 1400 Karten in Aachen verkauft. Alle Infos zu Tickets, Anreise und Stadion gibt es hier.
Am Samstag, 14. April (13 Uhr) ist die Alemannia beim MSV Duisburg zu Gast.
Tickets:
Stehplätze kosten 10,50 Euro (7,50 Euro ermäßigt), Sitzplätze sind für 20,50 Euro erhältlich. Karten können bei den Heimspielen gegen Dynamo Dresden und den VfL Bochum am Fantreff sowie vom 31. März bis zum 11. April im Alemannia-Shop in der Pontstraße bzw. 12. April (ca. 12 Uhr) im Alemannia-Shop im Tivoli erworben werden. Der Vorverkauf ist in Aachen abgeschlossen, es wurden 1400 Karten verkauft. Stehplatztickets sind ausverkauft, Sitzplatzkarten werden am Stadion noch in ausreichender Anzahl erhältlich sein.
Anreise:
Die Deutsche Bahn setzt einen Entlastungszug zum Fahrpreis von 6 Euro ein. Abfahrt ist um 9:46 Uhr am Gleis 1 des Aachener Hbf bzw. um 10:04 Uhr in Herzogenrath. Im Zug sind keine Glasflaschen erlaubt. Fahrkarten sind bei den Heimspielen gegen Dynamo Dresden und den VfL Bochum am Fantreff sowie ab 31. März in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich. Andere Fahrkarten, Semestertickets usw. sind im Entlastungszug nicht gültig. Der Entlastungszug ist ausverkauft.
Die Stolberger Tivoli Jonge bieten eine Busreise an, für die es kurzfristig noch einige freie Plätze gibt. Der Fahrpreis beträgt 10 Euro. Abfahrt ist um 8:30 Uhr an der Bushaltestelle auf Höhe des Fanshops am alten Tivoli. Zwischenhalte gibt es um 8:35 Uhr in der Scheibenstraße, um 8:40 Uhr in Rothe Erde, um 8:50 Uhr in Forst, um 9 Uhr in Breinig, um 9:10 Uhr in Büsbach, um 9:20 Uhr an der Eschweiler Straße und um 9:30 Uhr an der Autobahnauffahrt Eschweiler. Anmeldungen nehmen Hans-Peter Offermann (0178-8990604 / bustour@stolberger-tivoli-jonge) oder Dieter Lübbers (0174-3875606) entgegen.
Als weitere Alternative zum Entlastungszug besteht mit Gruppentickets die Möglichkeit, mit den regulären Zügen der Deutschen Bahn günstig zum Spiel zu fahren. Die Eintrittskarte zum Spiel gilt am Spieltag als Fahrausweis im VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr). Bei einer Anreise über die Strecke Aachen-Mönchengladbach gilt die Eintrittskarte entsprechend ab Herrath. Bis dort kann z.B. das "AVV-Minigruppenticket" zum Preis von 22,30 Euro für bis zu 5 Personen genutzt werden. Bei einer Anreise über die Strecke Aachen-Köln empfiehlt sich das "Schöner-Tag-Ticket NRW" zum Preis von 37,50 Euro für bis zu 5 Personen.
Vom Bahnhof Duisburg-Schlenk sind es rund 20 Minuten Fußweg bis zum Stadion.
Mögliche Verbindungen sind z.B.:
über Aachen West - Herzogenrath - Mönchengladbach (AVV-Ticket + Eintrittskarte):
8:13 RE10413 ab AC Hbf - 9:34 an D'dorf Hbf / 10:07 S1 ab D'dorf Hbf - 10:33 an DU-Schlenk
9:13 RE10415 ab AC Hbf - 10:34 an D'dorf Hbf / 11:07 S1 ab D'dorf Hbf - 11:33 an DU-Schlenk
über Rothe Erde - Stolberg - Eschweiler - Köln (NRW-Ticket):
8:51 RE10117 ab AC Hbf - 10:36 an DU Hbf / 10:55 S1 ab DU Hbf - 10:57 an DU-Schlenk
9:51 RE10119 ab AC Hbf - 11:36 an DU Hbf / 11:55 S1 ab DU Hbf - 11:57 an DU-Schlenk
Weitere Verbindungen und Zwischenhalte können der Internetseite der Deutschen Bahn entnommen werden.
Mit dem Auto ist das Stadion über die Ausfahrten Duisburg-Wanheimerort (A59) und Duisburg-Wedau (A3) zu erreichen. Ausführliche Hinweise und Übersichtskarten zur Anreise mit dem PKW sind auf der Homepage des MSV Duisburg hier zu finden.
Adresse:
Schauinsland-Reisen-Arena, Margaretenstraße 5-7, 47055 Duisburg
Informationen zur Schauinsland-Reisen-Arena:
Das Duisburger Wedaustadion wurde zwischen 1921 und 1926 als eine der ersten deutschen Großsportstätten gebaut. Bereits 1922 fand hier vor 40.000 Besuchern ein Länderspiel Deutschland-Italien statt, ferner war es jahrzehntelang die Heimat des traditionsreichen Duisburger Spielvereins. Anlässlich der Einführung der Bundesliga 1963 wurde das städtische Stadion modernisiert und erhielt erstmals eine überdachte Tribüne. Verbunden mit dem Ausbau war der Umzug des Meidericher SV ins Stadion und dessen Umbenennung in MSV Duisburg. Anstelle des Wedaustadions wurde 2003 bis 2004 die MSV-Arena (seit 2010 "Schauinsland-Reisen-Arena") errichtet, die Einweihung der neuen Haupttribüne erfolgte im November 2004 beim Spiel MSV - Alemannia.
Das Stadion liegt im Sportpark Wedau in der Nähe von Sportschule und Regattabahn. Es fasst aktuell 31.500 überdachte Plätze, darunter 7.039 Stehplätze. Für Gästefans sind die Blöcke Q (Stehplatz / Unterrang) und 19 - 21 (Sitzplatz / Oberrang) vorgesehen. Der Gästeeingang befindet sich an der Süd-Ost-Seite (duisport logport Ecke), erreichbar von der Bertaallee.
Erlaubte Fanutensilien:
generell erlaubt:
* Fahnen mit Stöcken bis zu 1,50m Länge und 3cm Durchmesser
* Kameras zum privaten Gebrauch bis zu einer Länge von 15cm inklusive Objektiv
* Gürteltaschen nach Kontrolle am Einlass
in begrenzter Anzahl nur nach Anmeldung erlaubt:
* Trommeln (einseitig einsehbar)
* große Schwenkfahnen ab 1,50m
* 1 Megaphon
nicht erlaubt:
* Zaunfahnen
* Doppelhalter
* selbst mitgebrachte Getränke
* Taschen und Rucksäcke (am Eingang Abgabemöglichkeit in begrenztem Umfang)
* Kleidung, die auf rassistische, fremdenfeindliche, rechtsradikale oder menschenverachtende Tendenzen schließen lässt
Alemannia gastiert am Samstag (13 Uhr) beim MSV Duisburg. Ralf Aussem will den Rhythmus vorgeben.
Nach dem starken Auftritt der Alemannia am Mittwochabend gegen den VfL Bochum und den lang ersehnten drei Punkten stand am nächsten Morgen zunächst die Freude über den Sieg. „Die Reaktion am Mittwoch nach dem Spiel war eindeutig. Die Mannschaft glaubt an sich, ebenso wie das das Umfeld. Und das spürt die Mannschaft auch“, sagt Trainer Ralf Aussem.
Doch das Spiel hat Kraft gekostet und die Regenerationszeit ist deutlich kürzer als gewohnt. Stürmer Marco Stiepermann beklagte sich nach dem kampfbetonten Spiel gegen Bochum scherzhaft über den Verlust seiner Waden. „Hab sie an der Eckfahne wiedergefunden“, lacht Stiepermann. Sein Trainer hat den richtigen Ratschlag zur Hand. „Er hat von seinem Gegenspieler einige Tritte abbekommen. Ich habe ihm gesagt, wenn er sich mehr bewegen würde, wäre das nicht mehr der Fall“, witzelt Aussem zurück. Die Aussagen belegen, wie gut das Arbeitsklima trotz der angespannten Tabellensituation derzeit ist.
Die taktischen Maßnahmen des neuen Trainers funktionieren. Neben Stiepermann überzeugte auch der zweite „Neuling“ in der Startelf. Anouar Hadouir machte im offensiven Mittelfeld ein starkes Spiel, doch den Coach überrascht das nicht. „Er hat immer gute Spiele für die U23 gemacht. Er ist ein Spieler dem du Spielfreude geben musst. Der weiß immer, was er machen muss, wenn er in Ballbesitz ist. Wie man am Mittwoch gesehen hat, kann er auch in die Zweikämpfe gehen und die Drecksarbeit für die anderen Jungs mitmachen. Wir sind auch da auf dem richtigen Weg.“ Das Fazit des Trainers vor dem Finalspiel der Englischen Woche fällt recht sachlich aus. „Wir haben einmal unentschieden gespielt und einmal gewonnen, aber damit sind wir noch nicht weiter. Das ‚Pushen’ muss weitergehen, bis wir da unten raus sind. Wenn es am 6. Mai über die Ziellinie geht, wollen wir noch dabei sein.“
Seit Donnerstagmorgen stand in erster Linie Regeneration auf dem Programm. „Natürlich ist es klar, dass es auf die Physis geht, wenn man zwei Spiele so gepowert hat.“ Doch im Vordergrund steht für den Trainer das Erfolgserlebnis. „So weiß man, dass die Mühen sich gelohnt haben und die Läufe nicht umsonst waren. Man ist dafür belohnt worden – mit Toren und Punkten.“ Die Situation des MSV Duisburg, der durch eine Niederlage am Samstag zurück im Abstiegskampf wäre, interessiert den Trainer nicht. „Wir sollten jetzt nicht daran denken, wen wir da unten noch mit rein holen könnten. Wir müssen schauen, dass wir unsere Punkte holen. Wichtig ist, was wir machen und was wir auf dem Platz abliefern. Natürlich muss man sich ein bisschen nach dem Gegner richten. Aber wenn wir unsere Leistung abrufen und den Rhythmus vorgeben, dann muss sich der MSV Duisburg nach uns richten.“
Personell muss Aussem auf die Langzeitverletzen Florian Müller, Mario Erb und Reinhold Yabo verzichten. Auch Alper Uludag (fünfte Gelbe Karte) und Kevin Maek (grippaler Infekt fehlen). Seyi Olajengbesi steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung.
Der Vorverkauf für das Spiel in Duisburg ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden 1.400 Tickets verkauft. Die Karten für den Sonderzug sind komplett vergriffen. An den Tageskassen vor Ort sind am Samstag noch Sitzplatzkarten erhältlich. Die Alemannia rechnet mit rund 2.500 Fans, die die Mannschaft nach Duisburg begleiten werden.
Die Partie wird geleitet von Wolfgang Stark. Ihm assistieren Mike Pickel und Thorben Siewer. Vierter Offizieller ist Arne Aarnink.
MSV Duisburg: Wiedwald – Berberovic, Soares, Bajic, Pliatsikas – Sukalo (86. Pamic), Öztürk (65. Hoffmann) – Brosinski, Gjasula, Wolze (60. Jula) – Exslager / Trainer: Oliver Reck
Alemannia Aachen: Waterman (70. Krumpen) – Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach – Demai (51. Sibum), Streit – Odonkor, Hadouir (76. Auer), Marquet – Stiepermann / Trainer: Ralf Aussem
1:0 Brosinski (74.), 2:0 Gjasula (83.)
Sukalo (45.)
6 / 6
Wolfgang Stark (Ergolding) – Mike Pickel, Thorben Siewer, Arne Aarnink
15.127 (davon ca. 2.500 aus Aachen)
bewölkt, 10 Grad
Alemannia verpasst in Duisburg die Führung und kassiert eine bittere 0:2-Niederlage
Der Ärger und besonders die Enttäuschung stand den Schwarz-Gelben am Ende wahrlich ins Gesicht geschrieben. Trotz zahlreicher guter Torchancen unterlag die Alemannia am Samstag mit 0:2 beim MSV Duisburg. Echte Strafraumszenen sahen die 15.127 Zuschauer (unter ihnen rund 2.500 Anhänger aus Aachen) nur im zweiten Durchgang. David Odonkor und Marco Stiepermann hatten die Führung gleich mehrfach auf dem Fuß, Brosinski machte es besser und ließ Tim Kumpen – eingewechselt für den verletzten Boy Waterman – in der 75. Minute keine Chance. Das Team von Ralf Aussem drückte, und kassierte sieben Minuten vor Ende den zweiten Treffer durch Gjasula – es war die Entscheidung.
Neben den bekannten Verletzen und dem gesperrten Alper Uludag (5. Gelbe) musste Trainer Ralf Aussem zusätzlich auf Shervin Radjabali-Fardi verzichten, der im Heimspiel gegen den VfL Bochum einen Schlag aufs Knie erhalten hatte. Sascha Marquet feierte daher beim Auswärtsauftritt in Duisburg seine Premiere, der 22-Jährige aus der U23 markierte zusammen mit Anaour Hadouir und David Odonkor den Dreierblock im Mittelfeld hinter Angreifer Marco Stiepermann. Aimen Demai und Albert Streit begannen zentral vor der Viererkette, in der Seyi Olajengbesi nach seiner Gelbsperre zurück an die Seite von Tobias Feisthammel kehrte. Kim Falkenberg und Timo Achenbach komplettierten die Hintermannschaft vor Boy Waterman.
Die Alemannia wurde von druckvollen Gastgebern begrüßt, die dafür sorgten, dass das Team von Ralf Aussem in der ersten Viertelstunde zunächst mit Defensivarbeit beschäftigt war. Brosinskis Schuss nach sieben Minuten ging deutlich über Watermans Kasten. Große Torchancen hatte der MSV trotz größerer Spielanteile nicht, bei Stiepermanns direktem Freistoß aus 20 Metern wurde es deutlich knapper (9.).
Bei den Zebras ging viel über den schnellen Brosinski, der nach 20 Minuten den Turbo einschaltete, mit seinem Distanzschuss aber an Aachens Torhüter scheiterte. Mehr Arbeit hatte da im Gegenzug schon MSV-Keeper Felix Wiedwald, der Streits strammen Schuss zur Seite klären konnte (22.). Distanzschüsse waren auf beiden Seiten nahezu das einzige Mittel im ersten Durchgang, um Torgefahr auszustrahlen. Auch Hadouir fasste sich ein Herz, bekam aber nicht genug Druck hinter die Kugel (31.).
Die Schwarz-Gelben ließen die Duisburger immer wieder anrennen, machten sich bei Balleroberungen das Leben aber durch ungenaue Zuspiele oft selber schwer. Olajengbesi klärte in höchster Not gegen Exslager zur Ecke, kurz darauf kam Sukalo zum Abschluss – ebenfalls aus der Distanz (38.). Wirklich klare Torchancen besaß die Partie bis dato nicht.
Kurz vor der Pause lag das Leder plötzlich im Netz der Aachener. Was war passiert? Nach einem Abstimmungsfehler bugsierte Feisthammel den Ball gegen den Lauf von Waterman ins eigene Gehäuse. Alle Duisburger jubelten, Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte was dagegen, pfiff ab und entschied auf Abseits (44.). Durchaus glücklich für die Alemannia, Gjasula stand eher passiv im Abseits. Minutenlanger Protest der Blau-Weißen, kurz darauf ging es für beide Mannschaften in die Kabine. Man merkte, dass es um viel ging, es war eine von beiden Teams vorsichtig gestaltete erste Halbzeit.
Nach 50 Minuten war Schluss für Aimen Demai, der sich im ersten Durchgang bei einem Zweikampf verletzt hatte. Für ihn kam Bas Sibum in die Partie, der mit ansah, wie der MSV fünf Minuten später zu seinen bis dahin größten Torchancen kam: Wolze beförderte das Spielgerät nach einem Freistoß zunächst aufs Tribünendach, Gjasula zwang Waterman Sekunden später nach einem Fehler von Olajengbesi zu einer starken Reaktion (55.). Es gab keine Verschnaufpause für die Alemannia, Soares köpfte nach einer Ecke nur knapp drüber.
Das Tor lag für die Gastgeber in der Luft, da zeigten auch die Jungs vom Tivoli, dass sie endgültig in dieser Begegnung angekommen waren: Marquet und Stiepermann zielten zunächst zu ungenau, plötzlich hatte Odonkor nach einem Fehler von Öztürk freie Bahn. Im Eins-gegen-Eins traf er nur die Schulter von Keeper Wiedwald, Stiepermann kam noch zum Nachschuss, verzog aber (59.).
Da war sie, die Riesenchance zur Führung. Endlich war Pfeffer in dieser Partie, im Minutentakt gab es Torraumszenen. Leider endete eine dieser Szenen mit keinem guten Ende für Boy Waterman. Aachens Schlussmann verletzte sich, als ihm ein Duisburger aufs Knie fiel, und musste wenig später durch Tim Krumpen ersetzt werden (70.). Und der hätte fast die Arme zum Jubel hochgerissen, doch Odonkor scheiterte nach wunderbarem Zuspiel von Stiepermann wieder alleine vor Wiedwald (74.).
Die Chancen waren da, es fehlte lediglich der Treffer. Auf der anderen Seite dann der Nackenschlag für das Team von Ralf Aussem: Nach einem Ballverlust an der Außenlinie zog der schnelle Exslager auf und davon, sein Pass in den Rücken der Abwehr fand Brosinski, der Krumpen keine Chance ließ und aus elf Metern zum 1:0 traf (75.).
Die Schwarz-Gelben mussten jetzt voll auf Offensive setzen, für Hadouir kam Benny Auer als zweite Spitze. Doch statt den Ausgleich zu erzielen, fiel sieben Minuten vor dem Ende die Entscheidung: Wieder hatte sich Exslager durchgesetzt, sein Ball fand Gjasula, der aus kurzer Distanz zum 2:0 traf – fast eine Kopie des ersten Treffers (83.).
Der Sieger dieser Partie stand fest. Auch die vier Minuten Nachspielzeit änderten nichts mehr daran. Die Alemannia wehrte sich bis zum Schluss, musste am Ende das Feld allerdings mit leeren Händen verlassen. Drei Spieltage vor Schluss bleibt die Alemannia am Tabellenende und steht in den kommenden Heimspielen gegen Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC unter Zugzwang.
Marco Stiepermann: Die Enttäuschung ist riesig. Ich finde, wir haben heute wieder ein gutes Spiel gemacht. David Odonkor und ich haben die Führung auf dem Fuß und vergeben die Chancen. Da müssen wir einfach in Führung gehen, kassieren stattdessen kurz darauf den Gegentreffer und werden bitter bestraft. Ich hatte bei meiner Chance keinen richtigen Halt auf dem rechten Standbein und verzieh dadurch. Aber es nützt nichts, wir müssen weiter machen. Wir haben noch drei Spiele und müssen nun hoffen, dass die Mannschaften vor uns nicht punkten. Wir haben jetzt genug Zeit, um uns auf Frankfurt vorzubereiten und zu regenerieren. Es geht weiter.
David Odonkor: Wenn ich diese Chance genutzt hätte, wäre das hier alles ganz anders gelaufen. Ich habe sie vergeben, und dann stehst du mit leeren Händen hier. Dennoch: Wir haben noch drei Spiele, und die müssen wir versuchen alle zu gewinnen. Klar ist diese Niederlage bitter, aber sie wirft uns nicht um. Wir werden jetzt deswegen nicht aufgeben. Die letzten Auftritte haben uns Selbstbewusstsein gegeben. Wir können das schaffen, ganz sicher.
Sascha Marquet: Ich war etwas überrascht, in der Startelf zu stehen. Der Trainer hat mich darüber erst in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel informiert. Natürlich war ich nervös, aber das hat im Laufe des Spiels nachgelassen. So ein Debüt bei den Profis stellt man sich natürlich anders vor, das ist schon eine sehr ärgerliche Niederlage. Besonders bei dem 0:1 war es auch für mich persönlich ein wenig unglücklich. Ich habe versucht, den Ball von der Linie zu kratzen, und dann kam der Gegenspieler dazwischen. Ich kann nur betonen, dass diese Mannschaft absolut gefestigt ist. Wir haben jetzt zwei Heimspiele in Folge, da ist noch alles möglich.
Ralf Aussem: Ich denke, wir haben das Spiel heute bis zur 74. Minute offen gestaltet. Oliver Reck meinte eben zu mir, dass dieses Spiel wahrscheinlich anders verläuft, wenn wir vorher unsere Chance nutzen. Wir haben sie vergeben, verlieren kurz darauf in der Vorwärtsbewegung den Ball und kassieren das Tor. Der zweite Treffer war im Grunde eine Kopie, wieder wurden wir über die Außen ausgespielt. Danach war es natürlich schwer, nochmal heranzukommen. Trotzdem werden wir auch viel Positives aus diesem Spiel ziehen. Wir werden uns an den Chancen, die wir herausgespielt haben, festklammern. Wir sind noch nicht abgestiegen und wir sind noch lange nicht tot.