Am Freitag, 3. Dezember (18.00 Uhr), ist die Alemannia bei Rot-Weiß Oberhausen zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und dem Niederrheinstadion gibt es hier.
Am Freitag, 3. Dezember (18 Uhr), ist die Alemannia beim SC Rot-Weiß Oberhausen zu Gast.
Tickets sind beim Heimspiel gegen Augsburg am Fan-Treff (Bitburger Wall) sowie bis Dienstag, 30. November, in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich. Stehplätze sind für 10,50 Euro (Vollzahler) bzw. 8,50 Euro (ermäßigt) erhältlich, Sitzplätze in Block F1 für 17,50 Euro (Reihe 3-4) oder 22,50 Euro (Reihe 5-12), und Sitzplätze in Block E1 für 27,50 Euro. Rollstuhlfahrer zahlen 5,50 Euro.
Es wird zum Spiel ein Entlastungszug zum Fahrpreis von 8 Euro angeboten. Fahrkarten sind in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße sowie am Bahnsteig beim Fanbeauftragten Robert Jacobs erhältlich. Abfahrt des Zuges ist um 14:43 Uhr ab Aachen Hbf bzw. um 15:00 Uhr ab Herzogenrath.
Aufgrund des Einsatzes von Pyrotechnik im Aachener Block beim Spiel am 16.11.2008 ist das Mitführen von Fanutensilien nur sehr eingeschränkt gestattet. Erlaubt ist in der Gästekurve insgesamt 1 Megafon und 1 halbseitig offene Trommel (in Abstimmung mit den Fanbeauftragten der Alemannia). Zaunfahnen sind im Block verboten, können aber auf der Laufbahn ausgelegt werden. Große und kleine Schwenkfahnen und Doppelhalter sind nicht erlaubt. Sollte es erneut zum Abbrennen von Pyrotechnik kommen, wird beim nächsten Spiel in Oberhausen außer Fanschal und Mütze gar nichts mehr erlaubt.
Infos zum Niederrheinstadion:
Das Niederrheinstadion zählt zu den ältesten erhaltenen Stadien der 2. Bundesliga, es wurde 1926 auf der "Emscherinsel" zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal errichtet. Das für die Vorkriegszeit typische weite Rund wurde 1998 durch einen Neubau der Haupttribüne und überdachte Sitzplätze auf der Gegengerade modernisiert. Blickfang ist nach wie vor der denkmalgeschützte Uhrenturm in der Mitte der Gegengerade. Aktuell bietet das Stadion Platz für 21.318 Zuschauer, darunter 4.039 überdachte Sitzplätze. Gästefans haben ihren Platz in der "Kanalkurve", erreichbar über einen Fußweg entlang des Rhein-Herne-Kanals. Diese bietet bei Bedarf bis zu 8000 Plätze, von denen 500 durch das Dach der Haupttribüne Schutz vor Regen bieten.
Anschrift:
Niederrheinstadion
Lindnerstr. 2-6
46149 Oberhausen
Alemannia muss am Freitagabend in Oberhausen ran – Individuelle Fehler abstellen
Gefühlte minus zehn Grad prognostizieren die Meteorologen für Alemannias Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen im Niederrhein-Stadion am Freitagabend. Damit für die Alemannia in der Tabelle keine frostigen Zeiten anbrechen, fordert Trainer Peter Hyballa von seiner Elf einen Auswärtsdreier bei RWO.
„Aufgrund der Witterungsbedingungen wird das sicherlich ein kämpferisches Spiel. Also kann ich nicht immer nur die spielerische Linie erwarten. Wir müssen nicht nur malochen, sondern malochen, malochen, malochen bis wir tot umfallen, um den langersehnten Dreier, dem wir ein paar Wochen schon hinterher hecheln, nun zu holen“, sagt der Coach vor dem Abschlusstraining am Donnerstagmittag. Mit „der Axt“ Thomas Stehle, der seine Gelbsperre abgesessen hat, kehrt einer der Spieler zurück, der definitiv zur Kategorie Kämpfer zu zählen ist. „Ich bin sehr froh, dass Thomas Stehle wieder zur Verfügung steht. Er wird der Innerverteidigung Sicherheit und Stabilität geben“, so Hyballa. Sicherheit, die der Trainer im Spiel gegen den FC Augsburg vermisste. „Wir müssen solche individuellen Fehler wie zuletzt gegen Augsburg abstellen. Dadurch kassieren wir zu viele Tore. Wir müssen einfach mal zu Null spielen“, gibt der Trainer vor.
Für die Mission „Dreier bei RWO“ muss er nach wie vor auf Markus Daun (Knieverletzung), Thorsten Burkhardt (Fußverletzung), Thorsten Stuckmann (Mittelfußbruch), Seyi Olajengbesi (Sehnenabriss), Florian Müller (Kreuzbandriss) und Alper Uludag (Syndesmosebandriss) verzichten. Darüber hinaus fällt Nico Herzig aufgrund von Knieproblemen aus. Auch Thomas Zdebel steht wegen anhaltender Wadenprobleme nicht zur Verfügung. Zum „11 gegen 11“ im Training beförderte der Coach daher in der Woche zahlreiche Spieler aus der U23 zu den Profis. „Die Jungs von unten machen alle einen ordentlichen Job und ich habe sicherlich auch den Mut, solche Spieler zu bringen“, stellt Hyballa den Nachwuchskräften in Aussicht. Robert Wilschrey könnte einer der Kandidaten sein, der Zweitliga-Luft schnappen darf. Er konkurriert derzeit mit Mirko Casper und Aimen Demai um den Platz rechts in der Viererkette. Ob Hyballa ein 4-4-2-System mit Raute oder eher die 4-3-3-Variante spielen lässt, ließ der Coach noch offen. „Eine gute Spielstruktur, einen guten Spielstil, mutig nach vorne spielen und kämpferisch genauso stark sein wie Oberhausen“, sind - egal in welchem System - gegen die Kleeblätter, die Malochermannschaft, wie sie sich selbst gerne zu nennen pflegen, gefragt. „Das ist nicht nur ihr Slogan“, warnt Hyballa. „Sie wissen, was sie können, aber auch was sie nicht können. Sie arbeiten und spielen ehrlichen Fußball. Wir müssen noch ehrlicheren Fußball spielen und kämpfen.“ Kalt werden dürfte den Tivoli-Kickern im Niederrhein-Stadion also auch bei gefühlten minus zehn Grad nicht.
Die Partie wird von Markus Schmidt geleitet. Ihm assistieren Wolfgang Walz und Kai Voss. Vierter Offizieller ist Florian Steinberg.
Der Kartenvorverkauf für das Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 540 Fans haben ein Ticket erworben. Die Alemannia rechnet mit rund 1.000 mitreisenden Fans.
Rot-Weiß Oberhausen: Pirson – Landers, Miletic, Klinger, Hergesell – Reichert (81. Terranova), Petersch, Kaya, Schönfeld (46. Krontiris) – Luz (73. König), Lamidi / Trainer: Hans-Günter Bruns
Alemannia Aachen: Hohs – Demai, Stehle, Feisthammel, Achenbach – Kratz, Höger, Arslan, Junglas – Auer, Stieber (84. Gueye) / Trainer: Peter Hyballa
0:1 Arslan (45.), 0:2 Stehle (51.), 1:2 Lamidi (56.)
Kratz (30.), Achenbach (79.), Kaya (90.), Terranova (90.+1), Hohs (90.+2)
6 / 7
Markus Schmidt (Stuttgart) – Wolfgang Walz, Kai Voss, Florian Steinberg
4.391 (davon ca. 1.000 aus Aachen)
bedeckt, -3 Grad
Hoch verdienter 2:1-Auswärtssieg in Oberhausen – Arslan und Stehle markieren die Treffer
Durch Kampf, Leidenschaft und eine spielerisch starke Leistung hat die Alemannia nach zuletzt vier sieglosen Spielen bei Rot-Weiß Oberhausen den zweiten Auswärtssieg der Saison eingefahren – die Hyballa-Elf ging im Niederrheinstadion verdient mit 2:1 als Sieger vom Platz. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte sorgte Tolgay Arlsan kurz vor dem Pausenpfiff nach starker Vorarbeit von Timo Achenbach für die Führung der Schwarz-Gelben (45.). Thomas Stehle erhöhte fünf Minuten nach dem Wechsel nach einer Ecke per Kopf, ehe Oberhausen nach 55 Minuten durch Lamidi zum Anschlusstreffer kam. Für die Alemannia ergaben sich im weiteren Spielverlauf zahlreiche Chancen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, es blieb dennoch beim knappen, aber hoch verdienten Sieg blieb.
Um den tristen Monat November mit einem erfolgreicheren Dezember schnell zu vergessen, forderte Peter Hyballa von seinen Jungs in Oberhausen vor allem eines: Malochen. Im Vergleich zur 1:3-Heimniederlage gegen den FC Augsburg schickte Hyballa mit Aimen Demai, Thomas Stehle und Tolgay Arslan für Herzig, Casper und Gueye nicht nur drei neue Malocher aufs Feld, Alemannias Coach änderte auch das System vom 4-3-3 auf das angestammte 4-4-2. Vor Keeper David Hohs postierte sich die Viererkette mit Aimen Demai, Thomas Stehle, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach. Vor der Abwehr startete Kevin Kratz, über die Außen kamen Manuel Junglas und Marco Höger. Hinter den beiden Spitzen Benny Auer und Zoltán Stieber durfte Tolgay Arslan auf der „Zehn“ wieder von Beginn an ran. Verzichten musste das Team auf Markus Daun, Thorsten Burkhardt, Thorsten Stuckmann, Seyi Olajengbesi, Florian Müller, Alper Uludag, Nico Herzig und Thomas Zdebel.
Ganz Deutschland versinkt derzeit im Schneechaos. Im Niederrheinstadion lief unter der Woche allerdings die Rasenheizung auf volle Touren, so dass der Platz von der weißen Schneedecke befreit werden konnte. Bei bitterer Kälte begannen beide Teams mit hohem Tempo. Auer verpasste in der vierten Minute einen Flankenball von Stieber. Drei Minuten später hatte der junge Ungar seine erste große Chance zur Führung, doch die Kugel setzte er nach einer Ecke mit seinem schwächeren rechten Fuß über das Gehäuse (7.). Die Alemannia fand gut ins Spiel, doch auch die Gastgeber versteckten sich nicht und kamen durch Moses Lamidi zur ersten gute Chance – Hohs musste nicht eingreifen (11.).
Nach einer Viertelstunde nahm das hohe Anfangstempo bei beiden Teams ein wenig ab, Spielkontrolle war auf beiden Seiten oberstes Gebot. Der Alemannia gelang dies etwas besser. Die Schwarz-Gelben nahmen die Zweikämpfe gut an und suchten stets den Weg nach vorne. In der 24. Minute war Auer nach einer flachen Hereingabe von Stieber einschussbereit, doch Oberhausens Hergesell klärte in letzter Sekunde vor Aachens Kapitän, der sich im Versuch, die sich bietenden Chancen zu nutzen, nun mit seinem Sturmkollegen regelrecht abwechselte. Wieder war es Stieber, der nach einer knappen halbe Stunde mit seinem direkten Freistoß an Pirson scheiterte (28.). Kevin Kratz holte sich nach einem Foul an Schönfeld seine fünfte Verwarnung, so dass er nächste Woche im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf fehlen wird.
Oberhausens beste Torchance resultierte aus einer Standardsituation: Luz köpfte das Leder nach Freistoß von Kaya um Zentimeter neben den linken Pfosten (33.). Auch sechs Minuten später hatte die Alemannia Glück, dass Reichert einen abgefälschten Ball vor Hohs nicht mehr richtig erwischte (39.). Als sich die 22 Akteure schon auf den Pausentee freuten, schlug die Alemannia passend zum Wetter eiskalt zu: Einen Pass von Schönefeld fing Achenbach ab und marschierte über unwiderstehlich über die linke Seite. „Acki“ behielt die Übersicht und bediente Arslan mit einem wunderbaren Zuspiel, der Pirson keine Chance ließ – 1:0 aus Sicht der Tivoli-Kicker (45.). Die Alemannia belohnte sich in den Schlusssekunden des ersten Durchgangs für eine engagierte erste Halbzeit. Mit der verdienten Führung ging es kurz darauf in die Kabine.
Die Führung im Rücken gab der Alemannia in der Anfangsphase der zweiten Hälfte sichtlich Selbstvertrauen. Auer sorgte nach wenigen Sekunden für das erste Ausrufezeichen, als er mit seinem Hammer aus gut 22 Metern Pirson zu einer guten Reaktion zwang (47.). Nur drei Minuten später ließen die Schwarz-Gelben ihre gut 1.000 Anhänger erneut jubeln: Stieber brachte den Ball per Eckstoß in den Strafraum, wo Stehle die Kugel per Kopf mit voller Wucht aus kurzer Distanz zum 2:0 in den Winkel hämmerte – Alemannias erster Saisontreffer nach einer Ecke (50.).
Starke Partie, Zwei-Tore-Führung: Die Zeichen standen deutlich auf Sieg, und das auch, weil von Oberhausen nicht viel zu sehen war. Umso ärgerlicher, dass den Gastgeber nur fünf Minuten später der 1:2-Anschlusstreffer gelang: Nach einer Ecke verpassten gleich mehrere Aachener den Ball, so dass Lamidi am langen Pfosten die Kugel ins Gehäuse drückte (55.). Hohs faustete den Ball noch aus dem Kasten, doch der Ball war deutlich hinter der Linie.
Jetzt war es eine muntere Zweitligapartie. Wiederum nur fünf Minuten später hatten die Jungs von Peter Hyballa die riesige Chance, den alten Abstand wieder herzustellen: Junglas bediente Arslan mit einem Zuckerpass, der Deutsch-Türke legte vor dem Tor nochmals quer auf Auer, der erneut im letzten Moment durch Petersch entscheidend gestört wurde (60.). Als RWO das Spielgerät in der Vorwärtsbewegung verlor, ergab sich für die Alemannia die nächste Großchance, doch Stieber setzte den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei (63.).
Gelegenheiten, den Sack zuzumachen, waren für die Aachener zahlreich vorhanden. Erneut kam Stieber nach 72 Minuten zum Schuss, doch Pirson packte sicher zu. In der Schlussviertelstunde versuchte sich auch RWO nochmals in der Offensive. Der eingewechselte Ex-Alemanne Krontiris probierte es mit einem Schlenzer gegen Hohs, der Keeper hielt sicher (77.). Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte Gueye alles klar machen können, doch Pirson klärte zur Ecke.
Oberhausen fiel durch einen Platzverweis von Mike Terranova zum Schluss negativ auf – Terranova holte Stehle mit einem Frustfoul brutal von den Beinen. Die drei Punkte gingen am Ende verdient auf das Konto der Aachener, die jetzt 20 Punkte aufweisen.
Peter Hyballa: Unsere Strategie war heute, den Raum zwischen der Oberhausener Viererkette und dem Mittelfeld zu bespielen. Dort hatten wir in den Videos eine Schwachstelle ausgemacht. Wir haben Tolgay Arslan dort aufgestellt, der die Bälle verteilen sollte. In der ersten Halbzeit ist uns das ganz gut gelungen, im zweiten Durchgang hatten wir aus der Umschaltbewegung heraus einige gute Kontersituationen, die wir noch besser ausspielen müssen. Oberhausen ist eine Mannschaft, die nach vorne immer wieder gefährlich ist. Deshalb bin ich heilfroh, dass wir das 2:1 über die Zeit gebracht haben. Vielleicht hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen können. Für die junge Mannschaft ist es wichtig, dass wir jetzt die 20 Punkte erreicht haben.
Timo Achenbach: Am Anfang des Jahres fragen unsere Zeugwarte immer, wer das ganze Jahr mit kurzärmligen Trikots durchspielen will. Da habe ich ja gesagt. Wir wollten heute drei Punkte holen, das kann man auch mit kalten Armen. Nach dem schlechten November haben wir heute über den Kampf ins Spiel gefunden, wir wussten, dass wir spielerisch die bessere Mannschaft sein würden. Für die nächsten Wochen müssen wir uns vornehmen, vor dem Tor kaltschnäuziger zu werden.
Tolgay Arslan: Wir wollten heute ganz klar drei Punkte. Alles andere kam nicht in Frage. Wir hätten vorne die Situationen besser ausspielen müssen, ich auch. Dann wäre es wahrscheinlich nicht so knapp geworden. Wir haben auch in den letzten Spielen keinen schlechten Fußball gespielt, uns aber nicht belohnt. Wir sind eine junge wilde Truppe, die Sucht nach Erfolg steigt von Spiel zu Spiel. Ich selbst war in den letzten Wochen nicht ganz frisch im Kopf. So ein Spiel wie heute habe ich mal gebraucht.
Thomas Stehle: Terranova ist wie ein Verrückter mit gestrecktem Bein reingegangen, das war schon fast vorsätzlich. Den können sie meinetwegen bis zur Rente sperren. Vor meinem Tor habe ich mit Tobi Feisthammel getauscht, weil er normalerweise auf den kurzen Pfosten geht. Der Ball kam gut, ich halte den Schädel rein, da braucht man auch ein bisschen Glück. Wir sind das Spiel sehr cool angegangen und aufgrund der letzten Wochen nicht in Hektik verfallen. Man hat heute gesehen, dass wir fußballerisch die bessere Mannschaft waren. Einen höheren Sieg haben wir uns mit den schlechten letzten Pässen versaut.