2. Bundesliga - Saison 2007/2008 - 4. Spieltag - Sonntag 02.09.2007  - 14:00 Uhr
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Beim Personal die Qual der Wahl

Buchwald kann fast aus dem Vollen schöpfen - Milchraum eine Option

Von einem Geisterspiel zwischen der Alemannia und dem SV Wehen Wiesbaden zu sprechen, würde zu weit führen. Aber vom Fassungsvermögen von 52.300 Zuschauern wird die Frankfurter Commerzbankarena am Sonntag sehr weit entfernt sein. Alemannen-Coach Guido Buchwald warnt: „Das wird mit Sicherheit eine ungewohnte Situation für meine Spieler. Wir müssen uns aber auch in diesem großen, fast leeren Stadion so hoch pushen, dass wir 100 Prozent abrufen.“

Knapp 1500 Aachener Fans haben sich im Vorverkauf Tickets für die Partie gesichert, womit mindestens ein Drittel der Zuschauer am Sonntag die Gäste unterstützen dürfte. Ungewohnt dürfte es für den Aachener Trainer auch sein, dass er personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Bis auf Reiner Plaßhenrich und Emmanuel Krontiris stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. „Die Personalsituation hat sich unheimlich entspannt, fast alle sind fit“, freut sich Buchwald. Allerdings sieht er auch die negative Seite: „Das ist eine sehr schöne, aber auch schwierige Situation für mich. Ich muss einen meiner Spieler zu Hause lassen. Dabei hätte es jeder verdient in Wehen mit dabei zu sein.“ Wen dieses Schicksal trifft, hatte der Alemannen-Coach bei der Pressekonferenz am Freitagmittag noch nicht entschieden.

Die Stärken des Gegners hat Buchwald dagegen schon ausgemacht: „Wehen ist eine Mannschaft, die gut organisiert und kopfballstark ist. Unser Ziel ist es, sie von unserem Tor weg zuhalten und mit Flachpässen selbst zum Erfolg zu kommen. Auf hohe Bälle wollen wir weitestgehend verzichten.“ Aus diesem Grund könnte sich der Trainer der Schwarz-Gelben auch vorstellen, dass Patrick Milchraum zu seinem ersten Einsatz von Beginn an in dieser Saison kommen wird. „Er hat nach seiner Einwechslung am Sonntag die Seite genutzt und für viel Bewegung gesorgt“, so Buchwald, der allerdings die zwei Trainingseinheiten bis zur Abfahrt am Samstag noch abwarten will. Fest scheint zu stehen, dass der bulgarische Doppeltorschütze Todor Kolev erst einmal auf der Bank Platz nehmen muss. „Sicher hat er am Sonntag das Spiel mit entschieden, aber es wäre falsch, wenn ich Marius Ebbers oder Szilárd Nemeth jetzt raus nehmen würde. Darüber hinaus halte ich es für sinnvoll, Todor sukzessive aufzubauen“, erklärt der Alemannen-Coach.

Aber nicht nur in der Offensive hat Buchwald die Qual der Wahl. Auch in der Innenverteidigung stehen ihm mit Dede Vukovic, Nico Herzig und dem genesenen Alex Klitzpera drei Kandidaten zur Verfügung. „Die Tendenz geht dahin, dass ich zwei von drei Verteidigern spielen lassen werde“, sagt Buchwald lachend. Wer das sein wird, wollte der 46-Jährige noch nicht verraten. „Ich bin froh darüber, dass ich drei sehr gute zentrale Abwehrspieler habe, auch wenn meine Entscheidung dadurch nicht leichter wird“, sagt er. Unabhängig davon, wer am Sonntag auf dem Platz steht, fordert Buchwald volles Engagement: „Auch wenn wir ein Auswärtsspiel haben, müssen wir versuchen, dass Spiel selbst zu machen und uns die drei Punkte zu sichern.“

An den Gastgeber hat der Trainer der Aachener bisher nur gute Erinnerungen: „Durch einen 3:0-Sieg beim SV Wehen bin ich damals als Manager mit dem Karlsruher SC aufgestiegen“, sagt er. Und die positiven Gedanken sollen auch nach dem Spiel am Sonntag noch Bestand haben, wenn die Alemannia in der Commerzbankarena zum ersten Mal in der Geschichte auf den SV Wehen Wiesbaden trifft.

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