2. Bundesliga - Saison 2005/2006 - 15. Spieltag - Freitag 02.12.2005  - 19:00 Uhr
2
(1)
2
(1)

Hecking warnt vor Siegener Achse

Der Blick auf den Wetterbericht lässt die Vermutung zu, dass der Auftritt der Alemannia am Freitag in Siegen tatsächlich stattfinden kann. Neben Petrus sorgen auch viele Freiwillige vor Ort dafür, dass die Schneemassen im Leimbachstadion verschwinden.

Selbst das Team und Coach Jan Kocian haben die Schaufeln ausgepackt und sich am Räumen des Rasens beteiligt - eine andere Form von Krafttraining. Am Mittwochmorgen setzten Fans das Werk fort. „Der Platz ist wieder frei, jetzt fehlen nur noch die Ränge“, sagt Sportfreunde-Pressesprecher Alex Jakob. „Wir haben ja noch zwei Tage Zeit bis zum Spiel.“ Fazit also: Es sieht gut aus, wenn das Wetter in Siegen stabil bleibt.

Auf Aachener Seite läuft die Vorbereitung in deutlich ruhigeren Bahnen ab - nicht nur was das Wetter angeht. Personell ist die Lage unverändert, bis auf Thomas Stehle kann Trainer Dieter Hecking aus dem Vollen schöpfen. Die Trainingseinheiten am Anfang der Woche dienten der Regeneration, sodass bei der Pressekonferenz am Mittwoch nicht allzu viele Neuigkeiten aus dem Alemannia-Lager zu vermelden waren. Kaum dürfte auch die Aussage des Trainers in Bezug auf die mögliche Aufstellung überraschen: „Im Moment habe ich nicht allzu viele Gründe, etwas zu ändern.“ Beim Blick auf sein Team kann Hecking feststellen: „Unabhängig von der Tabellensituation wirkt meine Mannschaft deutlich stabiler als noch vor einigen Wochen.“

Ergebnisse und Art und Weise des Auftretens bestätigen das. Dennoch hebt Hecking mahnend den Zeigefinger: „Die Sportfreunde haben in den Heimspielen gegen 1860 München und den VfL Bochum bewiesen, wozu sie in der Lage sind.“ Kapitän Erik Meijer schließt sich dieser Meinung an. „Das wird ein schweres Spiel. In dieser Liga gibt es überhaupt keine leichten Aufgaben“, findet der Holländer. Als Pluspunkt der Sportfreunde hat Hecking die starke Mittelachse mit Angelo Barletta, Peter Nemeth, Sven Lintjens und Miro Spizak ausgemacht. Gegenmittel der Alemannia: „Eine konzentrierte Leistung im Abwehrverbund und im offensiven Bereich immer wieder Nadelstiche setzen.“

Erleichtert würde das Projekt Auswärtssieg durch eine bessere Chancenverwertung als am vergangenen Sonntag gegen Paderborn. „Dadurch haben wir uns unnötig selbst in Bedrängnis gebracht, was nach dem Spielverlauf eigentlich nicht nötig war“, erklärt Hecking. In Erwartung eines kampfstarken Gegners und eines möglicherweise schwer bespielbaren Rasens appelliert der Coach an die erste Tugend im Fußball. „Wir dürfen uns nicht nur auf unseren fußballerischen Fähigkeiten beschränken. Es wird sicherlich darauf ankommen, dass wir den Kampf nicht nur annehmen, sondern auch ein Stück mehr zu bieten haben als die Siegener“, so Hecking.

Beim letzten Auftritt in Siegen behielten die Alemannen in der Aufstiegssaison 1998/1999 die Oberhand. In Siegen startete die Alemannia Damals mit dem 1:0 die unglaubliche Serie von 11 Siegen in Folge. Aktuell haben die Sportfreunde ihre sechs Heimspiele fein säuberlich aufgeteilt, zwei Siege, zwei Niederlagen und zwei Remis stehen zu Buche. Zuletzt setzte das Team von Jan Kocian beim 3:0-Erfolg gegen den VfL Bochum, der bis dahin ungeschlagen war, ein Ausrufezeichen vor heimischem Publikum. Zuvor gab es gegen 1860 München eine äußerst knappe 1:2-Niederlage. „Wir sind durch diese Spiele gewarnt genug“, sagt Hecking.

Schiedsrichter der Begegnung ist der Jurist Dr. Felix Brych (30) aus München. Ihm assistieren an der Seitenlinie Robert Hartmann und Marco Achmüller.

Infos

Bilanz gegen Siegen
Infos zu den Sportfreunden
Faninfos zu diesem Spiel

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Historie

alles löschen Schließen