Am Sonntag, 15. Dezember um 19:30 Uhr spielt die Alemannia beim 1. FC Saarbrücken. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Sonntag, 15. Dezember um 19:30 Uhr spielt die Alemannia beim 1. FC Saarbrücken. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Tickets:
Karten sind weiterhin am Tivoli (Kasse Nordost B, Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10 – 18 Uhr) erhältlich. Der Vorverkauf geht am Tivoli bis Freitag, 17:00 Uhr. Es wird eine Abendkasse geöffnet.
Auch Auswärtsdauerkarten können dort abgeholt werden. Hinweis: Bitte schaut bei Abholung nach, ob auch alle Karten korrekt im Umschlag verpackt sind. Auswärtsdauerkarteninhaber werden gebeten, ihre Karten bis spätestens 11.12 (Mittwoch), 12:00 Uhr abzuholen, anderenfalls werden wir diese dem freien Verkauf zuführen.
Die Preise sehen inkl. VVK-Gebühren wie folgt aus:
Stehplatz Vollzahler: 13,50 €
Stehplatz ermäßigt: 11,00 €
Sitzplatz Vollzahler: 26,00 €
Sitzplatz ermäßigt: 23,00 €
Insgesamt stehen uns 1.500 Stehplätze und rd. 330 Sitzplätze zur Verfügung.
Menschen mit dem Merkmal B kaufen eine ermäßigte Karte, die Begleitperson ist frei. Für Begleitpersonen auf den Sitzplätzen gibt es eine kostenlose Begleiterkarte, diese bitte direkt beim Kartenkauf am Tivoli mitnehmen.
Karten für Rollstuhlfahrer kosten inkl. Begleiter 13,50 €. Insgesamt stehen vier Karten für Rollstuhlfahrer zur Verfügung.
Kinder bis einschließlich 5 Jahren haben freien Eintritt und benötigen keine Karte.
Kartenreservierungen werden nicht entgegengenommen!
Anreise:
Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 25 € angeboten, Abfahrt ist um 13:30 Uhr am Tivoli. Es sind noch Restplätze frei. Anmeldungen und Rückfragen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.
Die Strecke vom Tivoli zum Ludwigspark ist je nach Route ca. 270 km lang.
Für die Navigation: Camphauser Straße, 66113 Saarbrücken
Die empfohlene Strecke führt ab Aachen durch Belgien über die A44 – E40 – A27 – E42 – A60 und die A1 Richtung Saarbrücken. Diese verlässt man an der Ausfahrt Saarbrücken-Malstatt, fährt weiter über die B 268 (Lebacher Straße) und biegt anschließend im Kreisverkehr „Ludwigskreisel“ nach links in die Camphauser Straße in Richtung Stadion ab.
Parkmöglichkeiten für PKW und 9er stehen im Umfeld des Ludwigsparkstadions zur Verfügung. Einen separaten Gästeparkplatz gibt es nicht. Generell steht wenig Parkraum zur Verfügung. Die Einfahrt zum „Wohngebiet Rodenhof“ ist nicht erlaubt, da dort das Anwohnerparkkonzept greift. Das Parkhaus Q-Park kann aufgrund von Bauarbeiten nicht genutzt werden.
P+R Parkplätze
Entlang der Saarbahntrasse sind folgende P+R Anlagen verfügbar:
Saarbrücken Heinrichshaus: ca. 70 Plätze
Riegelsberg Süd: ca. 70 Plätze
Riegelsberg Güchenbach: ca. 10 Plätze
Walpershofen/Etzenhofen: ca. 40 Plätze
Heusweiler Schulzentrum: ca. 70 Plätze
Eiweiler Nord: ca. 30 Plätze
Anreise mit dem Fanbus
Für die Anreise mit dem Bus empfehlen wir ebenfalls die Anfahrt über die A1, Ausfahrt Saarbrücken-Malstatt - weiter über die B 268 (Lebacher Straße), im Kreisverkehr „Ludwigskreisel“ nach links in die Camphauser Straße in Richtung Stadion. Am Ludwigsparkstadion nehmen die Reisebusse die Einfahrt „Zufahrt Gäste Fanbusse“ und können direkt vor dem Eingang des Gästeblockes (Block C) abgestellt werden.
Info für Bahnanreisende
Der Saarbrücker Hauptbahnhof liegt in unmittelbarer Nähe des Ludwigsparkstadions. Bitte plant für den Fußmarsch im Regelfall ca. 15-20 Minuten ein. Verbindungen können unter www.bahn.de erfragt werden. Aufgrund der späten Anstoßzeit werdet ihr am Abend nicht mehr zurück nach Aachen kommen können.
Die Eintrittskarte berechtigt am Veranstaltungstag ab 4 Stunden vor und bis 4 Stunden nach Spielschluss zur Fahrt in allen Bussen, Straßenbahnen und freigegebenen Zügen (DB/Vlexx: RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse) im Verkehrsverbund des SaarVV
Fanutensilien:
Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:
- Max. 3 Megafone (inkl. je 1 Satz Wechselbatterien über den Gäste-FB möglich)
- Kleine Fahnen und Doppelhalter (bis 2,0 Meter Stocklänge, bis 2x2 Meter Größe, Stabdurchmesser Holz 2 cm, Kunststoff Leerrohr 3 cm, einsehbar), unbegrenzt
- 5 große Schwenkfahnen (ab 2,0 Meter Stocklänge, ab 2x2 Meter Größe)
- Fanclubbanner + Zaunfahnen (Fluchttore dürfen nicht überhangen werden), soweit der Platz reicht
- Max. 3 Trommeln, inkl. Spanngurte (müssen einseitig offen und einsehbar sein)
- Tetra Pak bis 0,5 l
Nicht erlaubt sind:
- Überzug-/Blockfahne, Vuvuzela, Hochdruckfanfaren
- Das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen ist strengstens untersagt!
- Banner dürfen keine homophoben, rassistischen, anti-semitische, persönlich beleidigende, gewaltverherrlichende o. ä. Texte enthalten
Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.
Die Mitnahme von kleinen Digitalkameras für den privaten Gebrauch ist grundsätzlich erlaubt. Die Mitnahme von Videokameras (auch GoPro Kameras) sowie professionellen Ausrüstungen (Spiegelreflex-Kameras, Wechselobjektive, etc.) ist verboten.
Kleine Regenschirme, sog. Knirpse sind erlaubt. Stockregenschirme, sowie Rucksäcke und Taschen, die größer als eine DIN A4 Seite sind, dürfen nicht mit ins Stadion genommen und müssen am Eingang abgegeben werden. Wobei hier nur eine stark begrenzte Kapazität zur Verfügung steht und sich die Ausgabe nach dem Spiel verzögern kann. Es wird daher empfohlen, Regenschirme und Taschen direkt im Bus oder PKW zu belassen.
Gürteltaschen sind nach Durchsicht erlaubt.
Infos zum Ludwigsparkstadion:
Das Saarbrücker Ludwigsparkstadion wurde 1953 eröffnet und bot ein Jahr später beim WM-Qualifikationsspiel Saarland - Deutschland einer Rekordkulisse von 53.000 Zuschauern Platz. Innerhalb des Areals des alten Saarbrücker Ludwigsparks wurde seit 2018 ein Stadionneubau errichtet. Der Neubau bietet Platz für 16.003 Zuschauer.
Die Stadiontore öffnen 120 Minuten vor Spielbeginn, demnach um 17:30 Uhr.
Für uns sind Plätze auf der Westtribüne reserviert. Zugang zum Stadion mit Tickets für die Blöcke C1 bis C3 ist ausschließlich über den Einlass West/Gäste möglich. Ein Zutritt zu anderen Tribünen ist aus dem Gästebereich nicht möglich, der Stadionumlauf ist entsprechend geschlossen.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Aufenthalt von Gästefans mit Fanutensilien (Trikots, Schals, Mützen usw.) im Heimbereich der Osttribüne (Heimkurve) und der Nordtribüne nicht gestattet ist und entsprechend der Zutritt in diesen Bereich des Stadions verweigert wird. Auch kann bei Sicherheitsrisiken der Zutritt von offensichtlich als Gästefans erkennbaren Personen (z. B. durch andere Vereinsfarben außer blau-schwarz) in andere Blöcke außerhalb des Gastfanbereichs untersagt werden.
Am Kiosk im Gästebereich des Ludwigsparkstadions kann mit Bargeld und EC-Karte bezahlt werden.
Hinweise für Rollstuhlfahrer:
Die Plätze für Rollstuhlfahrer befinden sich ausschließlich auf der Haupttribüne im Bereich H8. Der Zugang erfolgt über den Eingang Süd 3. Karten für Rollstuhlfahrer (13,50 €, Begleitperson inklusive) sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich.
Zum Parken am Stadion wird grundsätzlich ein vom FCS ausgestellter Parkschein benötigt. Bestellen könnt ihr diesen unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de. Der Behindertenparkausweis hat ohne den vom FCS ausgestellten Parkschein keine Gültigkeit
Von zuhause / unterwegs:
Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.
Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/
Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.
Vor Ort stehen schon ab Samstag die Fanbeauftragten Stephan (0179-6829670) und Lutz (0179-4064731) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.
Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.
Schwarz-Gelb gastiert am Sonntagabend im Ludwigspark
Mit dem 1. FC Saarbrücken wartet zum Abschluss des 18. Drittliga-Spieltags am Sonntag um 19:30 Uhr ein schwerer Gegner mit Aufstiegsanspruch auf die Alemannia. Die Tivoli-Elf wird von mindestens 1300 Anhängern in die saarländische Landeshauptstadt begleitet.
Auch, wenn die Alemannia sich im Pokal-Achtelfinale am Mittwochabend gegen den Bezirksligisten TV Hoffnungsthal nicht mit Ruhm bekleckerte, sagt Trainer Heiner Backhaus ganz richtig: „Wir sind eine Runde weiter. Ob wir da jetzt mit 4:1 nach Verlängerung oder in der regulären Spielzeit gewonnen haben, da fragt keiner mehr nach.“ Weil seine Elf sich jedoch sichtlich schwertat gegen den Underdog, legte der 42-Jährige in der Analyse noch einmal entschieden den Finger in die Wunde. „Jetzt ist das Spiel aber auch abgehakt für uns. Die Laune ist wieder gut und wir fahren mit einer breiten Brust nach Saarbrücken“, schaut der Trainer auf das Gastspiel im Ludwigspark voraus.
Grund zu ausreichend Selbstvertrauen haben die Schwarz-Gelben allemal: Die Alemannia hat von den jüngsten zehn Spielen nur eines verloren, dazu gab es am letzten Wochenende einen wichtigen und emotionalen 2:1-Erfolg über den Tabellennachbarn Stuttgart II. „Auch, wenn unsere Stürmer häufig kritisiert werden, haben sie gegen den VfB gut miteinander interagiert. Ein Kevin Goden kann jedem Gegner weh tun und viel kopfballstärker als Thilo Töpken kann man auch nicht sein“, verteilt Backhaus gute Zensuren an seine Abteilung Attacke. Töpken, der bislang drei Startelfeinsätze verbuchen konnte, aber gerade auch nach Einwechslungen oft ein belebendes Element für das schwarz-gelbe Spiel darstellte, sieht das Thema Toreschießen pragmatisch. „Ich denke, wir haben uns gegen Stuttgart und auch in den Spielen davor schon sehr viele Chancen erarbeitet. Das wird früher oder später dazu führen, dass wir Stürmer noch mehr treffen.“
Was gegen den 1. FC Saarbrücken, der seit neun Spielen nicht mehr verloren hat, zu einer enormen Herausforderung werden kann: Die Blau-Schwarzen sind derzeit Tabellendritter und haben mit erst 17 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. Backhaus bringt die Stärken des letztjährigen Pokal-Schrecks auf den Punkt: „Das ist ein Gegner, der brutal gut ist, was Effizienz und Erfahrung angeht. Das wird eine Super-Aufgabe für uns, eine echte Challenge.“ Der FCS um Trainer Rüdiger Ziehl muss zwar auf einige Leistungsträger wie die Langzeitverletzten Bjarne Thoelke oder Amine Naïfi verzichten, ist aber aktuell im heimischen Ludwigspark besonders stark und konnte die letzten drei Spiele vor eigenem Publikum allesamt gewinnen.
Yarbrough angeschlagen, Gaudino mit Wadenproblemen
Bei der Umsetzung des Ziels, der Heim- und Ungeschlagen-Serie der Saarbrücker ein Ende zu bereiten, werden mindestens 1300 Alemannia-Fans ihr Team unterstützen. Bis zu 1800 Gästetickets sind insgesamt verfügbar, dementsprechend wird eine Tageskasse geöffnet. Auf dem grünen Rasen dagegen werden Dustin Willms, Aldin Dervisevic, Sascha Marquet, Ayman Aourir und Faton Ademi (alle krank) fehlen. Auch Lamar Yarbrough kränkelt ein wenig und wurde daher erst einmal aus dem Training genommen. „Gianluca Gaudino hat aus dem Pokalspiel Wadenprobleme davongetragen, hier werden die Untersuchungsergebnisse noch abgewartet. Zudem hat Mika Hanraths mit Adduktoren-, Leandro Putaro dagegen mit muskulären Problemen zu kämpfen“, berichtet Backhaus aus dem Lazarett. Zumindest beim Kapitän sollte es aber für Sonntag reichen.
Wer nicht im Ludwigsparkstadion sein kann, greift wie immer auf den Alemannia-Liveticker oder den 100,5 Alemannia Livestream zurück. MagentaSport bietet zudem einen Video-Stream an. Die Bilanz gegen den 1. FC Saarbrücken fällt pro Alemannia aus, die 13 von 30 Duellen gewinnen konnte. Achtmal waren die Saarländer erfolgreich, neun Remis gab es zudem. Schiedsrichter des 31. Vergleichs beider Klubs ist Timon Schulz aus Lehrte. Ihm assistieren Henry Müller und Christoph Kluge an den Seitenlinien sowie Nico Dönges als Vierter Offizieller.
1. FC Saarbrücken: Menzel – Fahrner (85. Krahn), Becker, Bichsel, Rizzuto – Sontheimer – Stehle (85. Schumacher), Civeja (60. Multhaup), Neudecker, Günther-Schmidt – Brünker / Trainer: Rüdiger Ziehl
Alemannia Aachen: Johnen – Heister (78. Winter), Hanraths, Nkoa, Strujic – Gaudino (83. Heinz) – El-Faouzi, Scepanik, Bahn – Goden (71. Yarbrough), Bakhat (83. Töpken) / Trainer: Heiner Backhaus
0:1 El-Faouzi (41.), 1:1 Neudecker (73.)
(45.+4), Gaudino (61.), Günther-Schmidt (70.), Strujic (90.+3), Sontheimer (90.+5)
5 / 2
Timon Schulz (Hannover) – Henry Müller, Christoph Kluge
13.655 (davon ca. 1.500 aus Aachen)
5 Grad, leichter Regen
Rot für Saarbrückens Torwarttrainer Weirich (während der Halbzeitpause)
Alemannia verlangt Spitzenteam viel ab
Dank eines beherzten Auftritts im Ludwigsparkstadion kam die Alemannia am Sonntagabend zum Abschluss des 18. Drittliga-Spieltags zu einem leistungsgerechten 1:1 (0:1) beim 1. FC Saarbrücken. Vor 13.655 Zuschauern brachte Soufiane El-Faouzi (41.) die Schwarz-Gelben zunächst in Front, Richard Neudecker (73.) glich per Foulelfmeter für den Tabellendritten aus.
Die Hausherren aus Saarbrücken gingen mit dem Rückenwind von neun Spielen in Folge ohne Niederlage in das insgesamt 31. Duell mit der Tivoli-Elf und wollten sich gegen die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus den vierten Heimsieg in Serie holen. Die Schwarz-Gelben stellten dieser Mission eine neue taktische Ausrichtung entgegen und liefen zum zweiten Mal in dieser Saison mit einer Viererkette auf. Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Stuttgart II in der Vorwoche starteten zudem Anas Bakhat und Florian Heister für Thilo Töpken und Felix Meyer.
Die Kaiserstädter waren zunächst in der Defensive gefordert, der ambitionierte FCS begann druckvoll. Sontheimer wurde nach sechs Zeigerumdrehungen von Mittelfeldkollege Neudecker freigespielt, jagte das Spielgerät aber aus kurzer Distanz links am Tor vorbei. Die Alemannia antwortete sieben Minuten später mit dem agilen Bakhat, der von Goden bedient wurde und flankiert von zwei Gegenspielern vor Saarbrückens Keeper Menzel auftauchte – der Schuss des umjubelten Siegtorschützen aus der letzten Woche fiel jedoch zu zentral aus (13.). Wenig später versuchte es Civeja auf der anderen Seite mit einer Bogenlampen-Flanke von rechts auf das lange Eck – Alemannia-Keeper Johnen fischte die Kugel gerade so aus dem Winkel (16.). Aber die Jungs von der Krefelder Straße antworteten erneut: Wieder Bakhat drehte sich nach einem El-Faouzi-Zuspiel und feuerte das Leder knapp über den Saarbrücker Kasten (17.).
Die Hausherren begannen in der Folge mehr und mehr, ihr Spiel aufzuziehen und setzten die von 1800 Fans begleiteten Gäste zunehmend unter Druck. Zwingende Torchancen entsprangen aber aus dieser bis kurz vor der Pause währenden Drangphase nicht. Der umtriebige Neudecker scheiterte nach einer Linksflanke von Rizzuto an Johnen (23.), Simon Stehle bekam den Ball kurz darauf nach einer abgefälschten Günther-Schmidt-Hereingabe direkt vor dem Aachener Keeper nicht mehr kontrolliert (25.). Dann köpfte FCS-„Panzer“ Brünker eine Flanke von Fahrner über den Kasten (32.). Die Hausherren machten das Spiel – und die Alemannia das Tor. Vier Minuten vor der Pause gelang den Schwarz-Gelben ein wunderbar herausgespielter Angriff, an dessen Ende Heister von der rechten Seite den bestens postierten El-Faouzi bediente – der Mittelfeldmann hatte keine Probleme, den Ball zu seinem zweiten Saisontor über die Linie zu drücken, 0:1 (41.)!
Strujic verpasst Lucky Punch
Der Treffer hatte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf gestellt, aber die Gäste verdienten sich die Führung im Nachgang. Deutlich wacher und aktiver als die Saarbrücker kamen die Alemannen aus der Kabine und kauften der Elf von Rüdiger Ziehl phasenweise gehörig den Schneid ab. In der 68. Minute dann hatte El-Faouzi sein zweites Tor des Tages auf dem Fuß: Kurz nach einer FCS-Ecke konterten die Tivoli-Kicker, Bakhat bediente in einer Drei-gegen-Eins-Situation den Torschützen zum 0:1, der allerdings diesmal freistehend über den Kasten schoss (68.). Die Aktion rächte sich fatalerweise prompt, Johnen kam auf der anderen Seite nach einem Zuspiel auf Stehle zu spät und holte den Saarbrücker Rechtsaußen von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Neudecker trocken links oben – Ausgleich (73.).
Die Gastgeber bekamen nach dem 1:1 wieder etwas Oberwasser. Und tatsächlich musste Schwarz-Gelb in der Schlussphase noch einmal gehörig durchpusten, als der eingewechselte Multhaup nach einer Hereingabe von links durch Brünker den Ball komplett freistehend am Tor vorbei murmelte (86.). Doch auch vor dem Tor von Menzel wurde es in der Nachspielzeit ein letztes Mal brandgefährlich, als dieser den Kopfball von Goalgetter Strujic nach einer Linksecke von El-Faouzi stark an die Latte lenkte (90.+1). So verpasste Strujic sein sechstes Saisontor und beide Teams den Lucky Punch – am Ende wurden die Punkte schiedlich-friedlich geteilt. Einmal mehr ein ordentliches Auswärtsspiel unserer Elf gegen einen guten Gegner. Den Jahresabschluss gibt es am kommenden Samstag um 16:30 Uhr auf dem Tivoli gegen Wehen Wiesbaden.
Baxter Bahn: Ich bin zwiegespalten. Wir haben in der ersten Halbzeit ziemlich gelitten, mussten laufen und Löcher stopfen. Trotzdem machen wir dann auf der Gegenseite das, wie ich finde, schönste Tor der Saison. Wir kombinieren uns da von ganz hinten super durch und vollstrecken eiskalt. Nach der Pause lassen wir gar nichts anbrennen, Saarbrücken konnte bis zum Elfmeter nichts vorweisen. Dann machen wir das 2:0 nicht, der Gegner bestraft das. Am Ende lassen beide das Siegtor liegen. Unter dem Strich ist es daher ein gerechtes Ergebnis. Fußballerisch haben wir uns gerade mit dem Ball gut weiterentwickelt, das hat man heute gesehen. Wir wissen ganz genau, wo wir herkommen und uns zeichnet aus, dass wir jede Woche Vollgas geben. Wir können auch mal hinfallen und die Hucke vollbekommen, aber wir bleiben uns treu. So gehen wir auch in das letzte Spiel am nächsten Samstag.
Sasa Strujic: Das war heute ein gutes Spiel auf hohem Niveau mit ebenso hohem Tempo. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten. Wir sind gut hineingekommen, dann hatte Saarbrücken in der ersten Halbzeit eine gute Phase, wir wiederum in der zweiten Halbzeit. Es war dann ein offener Schlagabtausch, weswegen das Unentschieden gerecht ist. Die Umstellung auf die Viererkette war in Ordnung, das haben wir in der letzten Saison öfter gemacht, ebenso gegen Waldhof Mannheim in dieser Saison. Was umso bitterer ist, dass wir in der zweiten Halbzeit zu viert auf Einen zulaufen und es verpassen, die Chance zu nutzen. So kommt der Gegner zum Ausgleich. Noch ein Wort zu den Fans: Dass so viele Leute an einem Sonntagabend hierher fahren, um uns zu unterstützen, ist wirklich unglaublich. Das zeigt unsere starke Fankultur in Aachen. Am Ende gehen wir mit einer breiten Brust hier heraus, weil wir wieder einmal gesehen haben, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können.
Heiner Backhaus: Für die Zuschauer ein sehr ansehnliches Spiel auf tiefem Boden. Es ging hoch und runter, Saarbrücken hat brutale Offensivqualität. Wir haben dagegengehalten und gehen in einer Phase in Führung, wo der Gegner am Drücker war, das war ein schön herausgespieltes Umschaltmoment. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel im Griff und müssen das 2:0 machen. Dann bekommen wir einen berechtigten Elfmeter gegen uns, woraus das 1:1 resultiert. Das Spiel kippt, wir haben Glück, dass wir nicht das 1:2 bekommen, und dann Pech, dass wir es selbst nicht machen. Wir nehmen den Punkt gerne mit, den wir vorher alle unterschrieben hätten. Mit dem Spielverlauf sind es vielleicht dennoch zwei zu wenig. Das ist unser neuntes Unentschieden – wir hätten es verdient gehabt, so ein Spiel auch mal zu gewinnen.