3. Liga - Saison 2012/2013 - 15. Spieltag - Samstag 27.10.2012  - 14:00 Uhr
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„Für uns zählt nur das Sportliche“

Gegen den SV Wehen Wiesbaden soll für das Team von René van Eck der Fußball im Vordergrund stehen.

Die Negativschlagzeilen rund um den Tivoli haben ihren Weg in den vergangenen Tagen auch in die Kabine der Mannschaft gefunden. Gesprochen sei darüber schon, verrät Chef-Trainer René van Eck. „Ob es den einen oder anderen Spieler beschäftigt, kann ich nicht beurteilen. Für uns zählt das nur das Sportliche. Wir legen den Fokus allein auf unser Spiel und den Gegner “, sagt der Coach. Und der heißt am morgigen Samstag um 14 Uhr SV Wehen Wiesbaden.

Bei aller Unruhe rund um den Klub gibt es dennoch einige positive Nachrichten zu vermelden. Zwar fällt Tim Krumpen wegen muskulärer Probleme neben Aimen Demai und Sascha Rösler weiterhin aus, dafür sind die zuletzt verletzten Albert Streit und Florian Müller seit Beginn der Woche wieder voll im Mannschaftstraining. Den Kapitän wieder in die erste Elf zu befördern, sei durchaus eine Überlegung: „Das sah bei Albert diese Woche sehr gut aus. Wenn er grünes Licht gibt, wird er spielen“, kündigt van Eck an. Vieles deutet demnach darauf hin, dass Alemannias Trainer nur eine personelle Änderung vornehmen wird: Albert Streit für den gesperrten Timmy Thiele, der in Rostock die Rote Karte gesehen hatte.

Apropos Rostock: Die Niederlage an der Ostsee nutzte Alemannias Trainer während der Woche, um dem Team weiter Mut zuzusprechen. Zwar gab es statt Punkte nur Lob für die gute Leistung, doch genau die wurde in den vergangenen Tagen gezielt in den Vordergrund gestellt. „Wir waren mit einem Mann weniger die bessere Mannschaft. Die Leistung stimmt seit Wochen. Jetzt müssen wir es nur noch hinkriegen, die Bälle einfach mal über die Linie zu drücken“, fordert van Eck.

Die Bilanz der beiden Teams spricht für den Gegner. Von vier Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben eins, dreimal gingen die Wiesbadener als Sieger vom Platz.

Für das Spiel gegen Wehen Wiesbaden wurden bislang knapp 10.000 Karten verkauft. Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.

Bereits im neunten Jahr in Folge lädt die Alemannia die Studienanfänger der Aachener Hochschulen zu einem Heimspiel auf dem Tivoli ein. Die Tradition wird in diesem Jahr beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden fortgeführt. Das kostenfreie Ticket ist noch bis zum 26. Oktober unter Vorlage der aktuellen Studienbescheinigung in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich.

Highlights des Spiels werden am kommenden Samstag ab 16.50 Uhr im WDR Fernsehen gezeigt.

Schiedsrichter der Partie ist Markus Schmidt, an der Linie stehen Dominik Schaal und Marcel Beck.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Melka – Weber, Olajengbesi, Stehle (68. Herröder), Baumgärtel – Schwertfeger, Brauer (72. F. Müller) – Heller, Streit, Kefkir – Pozder (87. Borg) / Trainer: René van Eck

SV Wehen Wiesbaden: Gurski – Schimmel, Gyasi, Herzig, Mintzel – Wiemann, R. Müller, Christ (80. Stroh-Engel) – Ivana (90. Barg), Wohlfarth (78. Janjic), Vunguidica / Trainer: Peter Vollmann

Tore

0:1 Ivana (67.), 1:1 Schwertfeger (81.)

Verwarnungen

  Mintzel (20.)

Ecken

9 / 8

Schiedsrichter:

Markus Schmidt (Stuttgart) – Dominik Schaal, Marcel Beck

Zuschauer:

11.543 (davon ca. 150 aus Wehen)

Wetter:

Sonnig, 3 Grad

Gerechtes Remis auf dem Tivoli

Die Alemannia und der SV Wehen Wiesbaden trennen sich insgesamt zähen 90 Minuten mit 1:1.

Am Ende fehlte nicht viel zum Heimsieg, doch über die Punkteteilung durfte sich schließlich keines der beiden Teams beschweren. Vor 11.543 Zuschauern trennte sich die Alemannia am Samstag mit 1:1 vom SV Wehen Wiesbaden. In einer höhepunktarmen ersten Hälfte konnte sich keine Mannschaft besonders in den Vordergrund spielen. Mit der ersten gefährlichen Aktion des Tages gingen die Gäste aus Wiesbaden in der 67. Minute durch den Treffer von Ivana in Führung. Die Schwarz-Gelben kämpften sich zurück ins Spiel, Kai Schwertfeger gelang in der 81. Minute der verdiente Ausgleich. Borg verpasste kurz vor Schluss die riesen Chance zum Siegtreffer, die Knieverletzung von Denis Pozder und sein notwendiger Weg ins Krankenhaus trübten am Ende ein wenig die Stimmung.

Im Spiel gegen die Gäste aus Wiesbaden nahm Trainer René van Eck im Vergleich zur Vorwoche nur eine personelle Veränderung vor und setzte erneut auf das 4-3-3-System. Vor Keeper Michael Melka startete die Viererkette mit Christian Weber, Seyi Olajengbesi, Thomas Stehle und Fabian Baumgärtel. Timo Brauer und Kai Schwertfeger begannen vor der Abwehr. Für den gesperrten Timmy Thiele rückte Kapitän Albert Streit zurück in die Startelf und spielte auf der „Zehn“. Marcel Heller, Oguzhan Kefkir und Denis Pozder bildeten den Offensivblock.

Beide Teams zeigten sich von Beginn an kämpferisch und waren darauf bedacht, möglichst schnell ein Tor zu erzielen. Die Jungs vom Tivoli waren es, die nach nur wenigen Minuten schon ihre erste Torchance hatten. Nachdem Heller sich am rechten Flügel durchsetzen konnte, flankte er auf Pozder. Die scharfe Hereingabe verpasste der junge Angreifer nur knapp (3.). Die Alemannen zeigten weiterhin Kampfgeist, jedoch erwiesen sich die Gäste aus Wiesbaden als ein nicht zu unterschätzender Gegner. Die Schwarz-Gelben konnten sich in der Anfangsphase zwar das ein oder andere Mal gegen die Hessen durchsetzen, ein Führungstreffer blieb jedoch aus.

Den Jungs vom Tivoli gelang es schließlich doch noch, sich in den gegnerischen Strafraum durchzukämpfen. Nach einer Flanke von Kefkir auf Heller zielte dieser aus 10 Metern jedoch deutlich über das Tor der Gäste (36.). Nur wenige Minuten später war es wieder Heller, der nach einem Pass von Streit zwar freie Bahn gehabt hätte, sich allerdings im Abseits befand (39.). Der Wille war da, jedoch fehlte bei den Schwarz-Gelben die Durchschlagskraft, um gegen die Gäste aus Wiesbaden in Führung zu gehen.  Nach einer eher durchwachsenen ersten Hälfte ohne wirkliche Höhepunkte entließ Schiedsrichter Markus Schmidt die beiden Teams in die Kabine.

Ohne personelle Veränderungen ging es für beide Mannschaften in die zweite Halbzeit. Auch diese begann mit einer Chance für die Alemannia. Eine Hereingabe von Kefkir landete nach Abwehr der Gäste vor den Füßen von Weber. Sein Schuss konnte allerdings von Gästekeeper Gurski abgewehrt werden (49.). Doch auch der SV Wehen Wiesbaden hatte wieder zurück ins Spiel gefunden und kämpfte sich in den Aachener Strafraum vor. Ivana zielte mit seinem Schuss jedoch knapp links am Tor vorbei (51.). Kurze Zeit später gelang es Streit auf der gegnerischen Seite aus 8 Metern auf das Tor der Gäste zu schießen. Sein Schuss ging nur knapp rechts vorbei (53.).

Trotz Bemühungen auf Seiten der Alemannia ging das erste Tor der Partie an die Gäste aus Wiesbaden. Ivana gelang es sich frei zulaufen und einen Pass von Wohlfarth mit einem Schuss ins linke Eck zur 0:1 Führung zu verwandeln – die erste richtige Chance der Partie wurde dadurch genutzt (67.). Trainer René van Eck nahm daraufhin gleich zwei personelle Veränderungen in seiner Elf vor. Zunächst verließ Stehle verletzungsbedingt die Partie, für ihn startete Sascha Herröder. Florian Müller kam für Timo Brauer ins Spiel. Eine weitere Aktion der Gäste konnte von Keeper Melka abgewehrt werden. Nachdem Wohlfahrt nicht angegriffen wurde und freie Bahn hatte, konnte der Aachener Keeper per Fußabwehr einen Führungsausbau verhindern (72.).

Kurz darauf begann die Schlussoffensive der Hausherren. Die Jungs vom Tivoli versuchten weiterhin, den Ausgleich zu erzielen, was ihnen dann auch verdientermaßen gelang. Weil die Gäste die Kugel nicht aus dem Strafraum klären konnten, war Schwertfeger zu Stelle und verwandelte stark zum 1:1 (81.). Nun witterten die Schwarz-Gelben ihre Chance, auf der Zielgeraden doch noch die volle Punktzahl zu erreichen.  Nach einer Flanke von Weber köpfte Pozder einen Meter über das gegnerische Gehäuse (86.). Der Angreifer verletzte sich allerdings bei seiner Aktion und musste ausgewechselt sowie später ins Krankenhaus gebracht werden. Für ihn kam Freddy Borg in die Partie. Auch die letzte Chance der Schwarz-Gelben blieb erfolglos. Ein Schuss von Streit konnte zunächst von Gästekeeper Gurski abgeweht werden, dann grätschte Borg im Nachsetzen vorbei (90.). So trennten sich die beiden Teams mit einem Endstand von 1:1 voneinander, was unter dem Strich ein gerechtes Ergebnis war.

Zum Spiel

Fabian Baumgärtel: Heute war es einfach zu wenig. Wir hatten uns vorgenommen, drei Punkte einzufahren. Das haben wir aber leider nicht geschafft, weil wir im Spiel einfach zu wenig dafür getan haben. Wir haben in der einen oder anderen Situation zu passiv gespielt und nicht gut genug verteidigt. Es ist einfach bitter, dass wir heute nur einen Punkt geholt haben. Da wäre am Ende mehr drin gewesen.

Kai Schwertfeger: Es war heute gegen Wiesbaden ein schweres Spiel. Wir müssen am Ende mit dem einen Punkt zufrieden sein, gerade weil wir in der zweiten Hälfte in Rückstand geraten sind. Trotzdem ist es schade, weil am Schluss eigentlich noch mehr drin gewesen wäre. Wir wollen natürlich immer eine gute Leistung bringen und das müssen und werden wir im Training auch aufarbeiten. Ich glaube nicht, dass wir heute die schlechtere Mannschaft gewesen sind. Aber wir machen zu viele individuelle Fehler und geraten so immer wieder in Rückstand. Der Kampfgeist hat aber auch heute wieder gestimmt, wir haben uns nicht hängen lassen und sind wieder ins Spiel zurückgekommen. Wir haben gekämpft bis zum Schluss und wir wollen auch im nächsten Spiel wieder Gas geben.

Trainer René van Eck: Wir haben heute von Beginn an zu wenig Druck nach vorne ausgeübt. Das habe ich in der Halbzeit auch angesprochen und das hat die Mannschaft in der zweiten Hälfte sehr gut umgesetzt. Wir sind zwar in Rückstand gegangen, aber die Spieler haben sich nicht versteckt, sie haben sich aufgebäumt und verdient den Ausgleich erzielt. Die Mannschaft hat danach immer wieder versucht, das 2:1 zu suchen. Von der Einstellung her kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber leider hat es nicht zu mehr als einem Punkt gereicht.

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