Am Dienstag, 11. März um 19:00 Uhr spielt die Alemannia beim FC Ingolstadt 04. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Dienstag, 11. März um 19:00 Uhr spielt die Alemannia beim FC Ingolstadt 04. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Tickets:
Die Eintrittskarten sind ab sofort am Tivoli (Kasse Nordost B, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) sowie zum kommenden Heimspiel gegen Dynamo Dresden im Fantreff erhältlich. Der Vorverkauf am Tivoli endet mit dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden.
Auch Auswärtsdauerkarten können dort abgeholt werden. Bitte schaut bei Abholung nach, ob auch alle Karten korrekt im Umschlag verpackt sind. Auswärtsdauerkarteninhaber werden gebeten, ihre Karten spätestens beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden abzuholen.
Die Preise sehen inkl. VVK-Gebühren (1 €) wie folgt aus:
Stehplatz Vollzahler: 13,00 €
Stehplatz ermäßigt: 11,00 €
Sitzplatz Vollzahler: 23,00 €
Sitzplatz ermäßigt: 19,00 €
Rollstuhlfahrer inkl. Begleiter: 10,00 €
Menschen mit dem Merkmal B kaufen eine ermäßigte Karte. Begleitpersonen bekommen vor Ort eine kostenlose Begleiterkarte.
Ebenfalls sind Eintrittskarten im Onlineshop des FC Ingolstadt über folgenden Link erhältlich: https://tickets.fcingolstadt.de/shop/114
Eine Abendkasse wird am Spieltag für Gästefans geöffnet. Es wird ein Abendkassenzuschlag von 2 € für Stehplätze und 4 € für Sitzplätze erhoben.
Kartenreservierungen werden nicht entgegengenommen!
Anreise:
Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 80 € angeboten, Abfahrt ist um 09:30 Uhr am Tivoli. Anmeldungen und Rückfragen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich. Der Bus wird in jedem Fall fahren!
Die Strecke vom Tivoli zum Audi-Sportpark ist je nach Route ca. 570 km lang.
Adresse für das Navi: Am Sportpark 1, 85053 Ingolstadt
Ingolstadt liegt sehr verkehrsgünstig im Herzen Bayerns. Angesiedelt zwischen München und Nürnberg ist es über die Autobahn A9 sehr gut zu erreichen. Fahrt bei der Ausfahrt "Ingolstadt-Süd" von der A9 ab, biegt links ein auf die Manchinger Straße Richtung Ingolstadt-Süd/Gewerbegebiet und folgt dem Straßenverlauf circa 2 km. Die Parkplätze für Gäste sind dort bereits ausgeschildert.
Bitte beachtet, dass ausschließlich der Parkplatz P1 für Gäste-PKWs zur Verfügung steht. Auf P1 kann nur bargeldlos bezahlt werden. Die Parkgebühr beträgt 5 €.
Anreise mit dem Fanbus / 9 –Sitzer / Wohnmobile:
Für Busse / 9-Sitzer / Wohnmobile steht der Busparkplatz direkt am Gästeblock zur Verfügung.
Anreise für Menschen mit Behinderung:
Ab der Autobahnausfahrt Ingolstadt-Süd folgt ihr stadtauswärts der Beschilderung „Audi Sportpark“. Fans im Rollstuhl parken auf dem Parkplatz P2 (Vorlage Parkausweis mit Rolli-Symbol erforderlich). Wir bitten zwecks weiterer Planung um Anmeldung an fanbetreuung@alemannia-aachen.de
Anreise mit der Bahn / ÖPNV aus der Innenstadt:
Das Stadion wird an Spieltagen des FC Ingolstadt 04 eineinhalb Stunden vor Anpfiff aus der Stadtmitte zusätzlich zum regulären Linienverkehr (Linie 21 und 40) von kostenlosen Shuttlebussen der Linien 901 und 902 der Stadtbus Ingolstadt GmbH (SBI) angefahren. Die Shuttlebusse, die den Audi Sportpark ansteuern, starten am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und fahren auf direktem Weg im 30-Minuten-Takt zum Stadion (Linie 902). Weitere Haltestellen sind die Technische Hochschule, das Stadttheater, der Rathausplatz und der Brückenkopf. Nach den Partien fahren die Busse so lange, bis alle Besucherinnen und Besucher das Stadion verlassen haben, der letzte fährt jedoch 90 Minuten nach Abpfiff. Vom Hauptbahnhof aus steht die Linie 901 direkt zum Audi Sportpark zur Verfügung, der im 40-Minuten-Takt fährt.
Vom Hauptbahnhof aus steht ein Linienverkehr Linie 901 direkt zum Audi Sportpark zur Verfügung, der im 40 Minuten-Takt fährt.
Hinweis für Busfahrende:
Die Eintrittskarte gilt als Fahrkarte auf den Buslinien im Stadtgebiet Ingolstadt jeweils drei Stunden vor Spielbeginn und endet mit dem Dienstende des Betriebstages. Ausgenommen sind die in den Verbundverkehr integrierten Schienenstrecken sowie die Flexi- und Rufbusse.
Fanutensilien:
Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:
- Zaunfahnen soweit Platz vorhanden; nicht gestattet ist das Überhängen von Werbung, Flucht- und Rettungswegen, nicht erlaubt ist das Bannern in allen Sitzplatzbereichen
- 4 große Schwenkfahnen, Stocklänge größer als 1,5 Meter
- Kleine Fahnen, Stocklänge bis 1,5 Meter
- 4 Trommeln, einseitig offen
- Doppelhalter
- 2 Megaphone (Wechselbatterien sind beim Ordnungsdienst abzugeben und können bei Bedarf dort gewechselt werden)
- Spruchbänder
- Digitalkameras ohne Wechselobjektiv
Folgende Fanutensilien sind den Gästefans nicht erlaubt:
- Sämtliche Pyrotechnik
- Vuvuzelas
Am Gästeeingang befindet sich eine begrenzte Abgabemöglichkeit für Taschen und Rucksäcke. Um dort längere Wartezeiten zu vermeiden, sollte diese am besten gleich in den Bussen bzw. PKWs belassen werden. Taschen oder Rucksäcke größer als DIN A4 dürfen nicht mit ins Stadion genommen werden. Gürteltaschen sind nach erfolgter Kontrolle erlaubt.
Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.
Infos zum Audi Sportpark:
In der Saison 2010/2011 wurde das neue Stadion des FC Ingolstadt 04 fertiggestellt. Bevor die Schwarz-Roten in das Stadion einzogen, spielten sie zunächst in den Stadien der Vorgängervereine MTV und später ESV. Die neue Heimat der Oberbayern wurde so gebaut, dass sie bei Bedarf erweiterbar ist. In einer ersten Ausbaustufe könnte das Dach angehoben und drei bis vier weitere Zuschauerränge installiert werden. So würden 22.000 Zuschauer Platz finden. Für einen weiteren Ausbau auf 30.000 Plätze kann ein größeres Dach gebaut werden. Insgesamt finden rund 15.800 Fans im Stadion der Schwarz-Roten Platz. Neben 9.800 Sitzplätzen stehen auch 6.000 Stehplätze zur Verfügung. Alle Plätze im Audi Sportpark sind überdacht.
Für Gästefans steht der Block H (Stehplatz) und Block I (Sitzplatz) zur Verfügung. Das Tragen von Gästefankleidung in den Heimbereichen ist nicht gestattet, gleiches gilt für das Mitführen von Fanutensilien.
Das Stadion und die Gästekasse öffnen am Spieltag um 17:30 Uhr. An der Abendkasse ist Bar- und Kartenzahlung möglich.
Im Gästeblock kann ausschließlich bargeldlos bezahlt werden. Es ist eine Getränke- und Verpflegungsstation vorhanden. Die Mitnahme von Speisen und Getränken ist nicht erlaubt. Rund um den Audi Sportpark gibt es keine Kneipe oder Gaststätte die zu Fuß erreichbar ist.
Fans mit Stadionverbot:
Das komplette Gelände des Audi Sportpark inkl. Parkplätzen (Gästebusparkplatz) gehört zum Veranstaltungsbereich des FC Ingolstadt 04. Deshalb ist auch dort der Aufenthalt von Personen mit Stadionverboten untersagt.
Touristikinfos:
Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Ingolstadt? Hier gibt es nützliche Informationen: https://newcityplatform.de/
Von zuhause / unterwegs:
Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.
Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/
Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.
Ab 18 Uhr ist am Tivoli der Klömpchensklub zur Übertragung geöffnet.
Vor Ort stehen die Fanbeauftragten Stephan (0179-6829670) und Lutz (0179-4064731) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.
Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.
500 reiselustige Alemannen in Ingolstadt mit dabei
Kaum ist der „Dynamo-Kater“ wieder abgeschüttelt, geht es direkt weiter im Spielbetrieb der 3. Liga: Am Dienstagabend um 19 Uhr gastiert die Alemannia unter Flutlicht beim FC Ingolstadt. Gegen den Tabellenfünften fällt Anas Bakhat verletzt aus, Baxter Bahn ist gelbgesperrt.
Die Phase der psychischen Auseinandersetzung mit der äußerst unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden fiel bei Trainer Heiner Backhaus sehr knapp aus – wenn es sie denn überhaupt gab. „Ich habe nach den Spielen gegen die direkten Konkurrenten Mannheim und Dortmund viel länger gebraucht, um das zu verarbeiten. Ein Punktgewinn am Samstag wäre sicher wichtig für die Mentalität gewesen, dennoch bewerten wir die Leistung. Und dort hatte Dynamo in sämtlichen Statistiken nicht die Werte, die wir hatten“, resümiert der 43-Jährige im Vorfeld des Auswärtsspiels im Ingolstädter Audi-Sportpark.
Wohlwissend, dass eine Mannschaft wie Dynamo „dich killt, wenn du ihr auch nur den Hauch einer Chance lässt“, stand am Ende für den Coach dennoch die Erkenntnis, dass vieles richtig gemacht wurde. „Auch gegen Dresden haben wir gesehen, dass wir jeden Gegner mit unserer Art und Weise so richtig ärgern können“, bilanziert Backhaus, schickt aber hinterher: „Dennoch hatten wir insbesondere in der ersten Halbzeit viel Verbesserungspotenzial. Wir sind da wenig in die Abläufe gekommen, der lange Ball war oft das Mittel der Wahl. Aber da müssen wir dann auch attackieren, um die zweiten Bälle zu gewinnen. Das hat uns sonst oft ausgezeichnet.“
Die eigenen Stärken kennen – sicherlich nicht das Ungesündeste während der aktuellen schwarz-gelben Ergebnis-Durststrecke. „Wir können ja auch nichts weiter tun, als uns Chancen zu erspielen und die Jungs in ihrer Entwicklung zu bestärken. Wir haben nicht die Qualität anderer Teams im Abschluss, aber dann muss die Quantität das kompensieren“, weist der Trainer die Marschroute. Auch unter Flutlicht in Ingolstadt rechne Backhaus mit einem Spiel zweier ausgeglichener Mannschaften. „Mit Blick auf die Leistung werden wir sicher auf Augenhöhe sein. Das müssen wir jetzt auch in Sachen Effizienz schaffen“, fordert der Pro-Lizenz-Inhaber.
Personelle Anpassungen im Duell mit zweitbestem Liga-Sturm wahrscheinlich
Effizienz ist in der Tat eine der größten Stärken des kommenden Gegners aus Oberbayern, in Sachen Chancenverwertung liegt der Gesamttabellen-Fünfte ligaweit auf dem zweiten Rang. Platz eins hat die Mannschaft von Trainerin Sabrina Wittmann derweil im Heimtableau inne. Im Audi-Sportpark gab es erst eine Saisonpleite – und die datiert vom 31. August 2024. „Wir treffen auf ein Team mit brutaler Qualität“, warnt Backhaus, der seine Abwehr jedoch nicht auf 15-Tore-Mann Sebastian Grönning einstellen muss: Der dänische Top-Torjäger der Liga wird den Schanzern gelbgesperrt fehlen. Auch seine Mitspieler sind allerdings nicht unbedingt faul, was das Toreschießen anbelangt, sodass Ingolstadt mit 51 Buden über die zweitmeisten aller Mannschaften verfügt.
Die gelisteten Statistiken zeigen dem Alemannia-Coach, „dass wir keinesfalls als Favorit dorthin fahren.“ Dennoch fordert er von jedem Spieler „die beste Version seiner Selbst“ und kündigt kleinere Rotationen in der Startelf an: „Wir müssen auf jeder Position sprintfähig sein. Aufgrund der aktuellen Belastung der Englischen Wochen kommen wir daher um Wechsel nicht herum.“ In Oberbayern definitiv fehlen werden nach wie vor Kevin Goden (wieder ins Training eingestiegen) sowie Leandro Putaro (krank). Dazu müssen Anas Bakhat (Zerrung nach Dresden-Spiel) und Baxter Bahn (Gelbsperre) zusehen. Patrick Nkoa ist nach seiner Fußprellung dagegen wieder eine Startelfoption.
Bis Dienstagvormittag wurden etwa 450 Karten im Vorverkauf abgesetzt, rund 500 Alemannen werden ihre Mannschaft in den Südosten der Republik begleiten. Wer nicht dabei sein kann, greift wie immer auf den Alemannia-Liveticker, den 100,5 Alemannia Livestream oder den Videostream von MagentaSport zurück. Die Bilanz gegen den FCI listet sieben Duelle, derer drei die Tivoli-Elf für sich entscheiden konnte. Drei Remis gab es außerdem, erst einmal – im März 2011 – siegte Ingolstadt.
Schiedsrichter des achten Duells beider Klubs an diesem 28. Spieltag ist Konrad Oldhafer aus Hamburg. Seine Assistenten sind Florian Pötter und Maximilian Nie-Hoegen, als Vierter Offizieller am Spielfeldrand steht Tobias Huthmacher.
FC Ingolstadt 04: Boevink – Costly, Decker, Lorenz, Keidel – Kanuric (82. Gül), Plath (73. Malone) – Kopacz (55. Deichmann), Christensen (55. Borkowski) – Zeitler (46. Heike), Testroet / Trainer: Sabrina Wittmann
Alemannia Aachen: Olschowsky – Hanraths, Nkoa, Yarbrough – Heister (85. Winter), El-Faouzi , Wiebe, Scepanik (88. Ademi) – Gaudino (88. Rumpf) – Heinz (63. Benschop), Castelle (63. Strujic) / Trainer: Heiner Backhaus
0:1 Heinz (29.), 0:2 Wiebe (50.), 0:3 Strujic (77.)
Keidel (25.), Hanraths (46.)
5 / 4
Konrad Oldhafer (Poppenbüttel) – Florian Pötter, Maximilian Nie-Hoegen
3.810 (davon ca. 500 aus Aachen)
4 Grad, teilweise bewölkt
Tivoli-Elf mit höchstem Saisonsieg bei heimstarken Schanzern
Beim sonst zu Hause so starken FC Ingolstadt fuhr die Alemannia am Dienstagabend einen überaus verdienten 3:0-Auswärtserfolg ein und atmet nach einigen sieglosen Wochen wieder auf. Heinz (29.), Wiebe (50.) und Strujic (77.) sorgten vor 3810 Fans unter Flutlicht im Audi-Sportpark für den bisher höchsten Saisonsieg.
Drei Tage nach der knappen Heimniederlage gegen Dynamo Dresden traten die unbeirrten Tivoli-Kicker in Oberbayern die Mission Auswärtsdreier an, das Ganze mit vier Änderungen: Patrick Nkoa rückte für Jan-Luca Rumpf (Bank) in die Startformation, für den gesperrten Baxter Bahn startete Danilo Wiebe. Darüber hinaus begann Lukas Scepanik für Sasa Strujic (Bank) auf der linken Außenbahn. Den verletzten Anas Bakhat ersetzt Niklas Castelle, der sein Startelfdebüt in Schwarz-Gelb feierte. Gianluca Gaudino wurde im 3-4-1-2 diesmal auf die Zehn vorgezogen.
Die ersten 20 Minuten auf sehr gutem Geläuf gestalteten sich ausgeglichen, wobei die personell dezimierten Gastgeber sich die erste kleinere Gelegenheit erspielten: Ersatzkapitän Lorenz köpfte nach einer Flanke von Keidel auf den Gästekasten, Jan Olschowsky hielt (10.). In der Folge begann die äußerst kompakt stehende und fest entschlossene Alemannia, das Heft langsam aber sicher in die Hand zu nehmen. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Heinz nach einer Ecke mit einer scharfen Flanke von rechts. Der Ball landete abgefälscht vom aufgerückten Yarbrough im Tor – der allerdings stand im Abseits (12.). Es war der Startschuss für eine nahezu perfekte schwarz-gelbe Restspielzeit in Durchgang eins. Die von rund 500 unermüdlichen Fans begleitete Elf von Trainer Heiner Backhaus übernahm nun komplett die Spielkontrolle, Ingolstadt verlor den Faden.
Und das schlug sich nach 29 Minuten auch auf der Anzeigetafel nieder: Scepanik, der auf der linken Außenbahn startete, machte einen Flankenball noch einmal scharf und fand sein Pendant Heister auf der rechten Seite. Die Hereingabe des stark aufspielenden rechten Schienenspieler landete auf dem Kopf von Heinz, der mutterseelenallein am zweiten Pfosten wartete – 0:1, fünftes Saisontor für den Stürmer. Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung hätte noch vor der Pause ausgebaut werden können, FCI-Verteidiger Decker blockte einen Schuss des agilen Castelle zur Ecke (37.). Den zu Hause bis dato erst einmal besiegten Hausherren war vor allen Dingen das Fehlen ihres Torjägers Sebastian Grönning anzumerken, erst kurz vor der Pause konnten sich die Schanzer die erste gefährliche Gelegenheit herausspielen. Sowohl Kanuric und Zeitler per Kopf als auch Costly mit dem Nachschuss scheiterten aber am schwarz-gelben Block (42.). Auf der Gegenseite dann um ein Haar das 0:2 kurz vor dem Halbzeitpfiff: Castelle wurde von Heinz mit einem Traum-Steckpass bedient und tauchte frei vor Ingolstadts Keeper Boevink auf – der Niederländer verhinderte im Eins-gegen-Eins den Einschlag (43.).
Wiebe erstickt FCI-Hoffnungen im Keim, Strujic macht den Deckel drauf
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien die Mannschaft von Sabrina Wittmann gerade besser ins Spiel zu finden, als die Kaiserstädter – diesmal äußerst effizient – zum zweiten Mal eiskalt zuschlugen. Castelle bediente den auffälligen Wiebe, der noch ein, zwei Meter ging und das Spielgerät aus vollem Lauf halbhoch in die rechte Ecke drosch – das umjubelte 0:2 (50.)! Es folgte eine regelrechte Chancenflut für die Backhaus-Elf, allerdings verpassten es Heinz (52.), FCI-Stürmer Testroet mit einem Fast-Eigentor nach einer Ecke (52.) und El-Faouzi im Einzelduell mit Boevink (53.), sofort auf 0:3 zu stellen. Die Ingolstädter, denen die erste Heimpleite seit Ende August drohte, wechselten offensiv, hatten der überzeugenden und abgeklärten Alemannia-Leistung allerdings weiterhin kaum etwas entgegenzusetzen. Immerhin: Der FCI wurde etwas druckvoller und bei den Toraktionen von Deichmann per Kopf nach einer Ecke (60.), Kanuric aus kurzer Distanz (63.) und dem vom starken Nkoa geblockten Costly (69.) entstand etwas Gefahr für das Tor der Gäste.
Doch auch das letzte Wort hatten an diesem Abend die Alemannen, die sich diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen ließen und zur Sicherheit noch das dritte nachlegten. Gaudino war aus spitzem Winkel noch knapp gescheitert (73.), aber der eingewechselte Strujic machte seinem Ruf als Goalgetter wieder einmal alle Ehre: Erneut Heister flankte von rechts, Ex-Ingolstädter Benschop legte geschickt für den einlaufenden Strujic ab – und der Außenbahnläufer knallte das Leder humorlos zum 0:3-Endstand und seinem siebten Saisontor unter die Latte (77.). Die geschlagenen Hausherren waren in der Schlussphase noch um Ergebniskosmetik bemüht, aber auch Keidel mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position am Strafraum fand im makellosen Olschowsky seinen Meister (90.+1).
So konnte das Backhaus-Team nach längerer Durststrecke endlich mal wieder drei Liga-Punkte bejubeln und verschaffte sich mit dem ersten Auswärtssieg seit Oktober wieder etwas Luft im Abstiegskampf. Am Sonntag um 19:30 Uhr geht es auf dem Tivoli weiter – dann kommt Hansa Rostock in die Kaiserstadt.
Danilo Wiebe: Das ist ein richtig schönes Gefühl. Der Sieg tut gut, wir haben alles auf dem Platz gelassen. Es waren zwei Halbzeiten: Die eine mit viel Ballbesitz und gutem Fußball, die andere haben wir gelitten und gekontert. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir beides können. Besser hätte es auch nicht laufen können, wir haben drei Tore geschossen und zu-Null gespielt. Die Chancen hätten für mehr Tore gereicht, aber heute haben wir sie endlich auch verwertet. Das frühe Tor hat uns gut getan, da ging ein richtiger Ruck durch die Mannschaft. Dann haben wir mit dem 1:0 auch nicht aufgehört, Fußball zu spielen. Der Trainer hat uns gut eingestellt, wir hatten eine hohe Intensität und haben auch die zweiten Bälle gewonnen. Ich persönlich habe schon früh im Spiel gemerkt, dass ich mich gut fühle und dass ich auf die Unterstützung der Jungs bauen kann. Das Tor war ein schöner Moment, alle haben sich für mich gefreut. Jetzt hoffe ich, dass wir alle gut regenerieren und am Sonntag gegen Hansa dann genau so spielen wie heute.
Anton Heinz: Wir haben ein super Spiel hingelegt und haben auch in der Höhe verdient 3:0 gewonnen. Die letzten Spiele waren schwierig, wir haben oft mit dem ersten Schuss ein Gegentor kassiert. Diesmal war es nicht so, wir haben unaufhörlich vorne Druck ausgeübt, drei Tore geschossen und sind jetzt überglücklich über diesen Sieg. Für mich als Stürmer ist es immer wichtig, Tore zu schießen – wie auch immer das passiert. Ob ich ihn „reindrücke“ so wie heute oder besonders schön mache, ein Tor ist ein Tor und gibt Selbstvertrauen. Der Platz war ausgezeichnet, gerade in der ersten Halbzeit war daher auch sichtbar, wie viel spielerische Qualität in uns liegt. Dennoch mussten wir in der zweiten Halbzeit gut dagegenhalten, Ingolstadt wurde durchaus gefährlich. Aber wir haben kein Tor zugelassen, da wir die Intensität hochgehalten haben. Wir wussten, dass wir konditionell besser aufgestellt sind als der Gegner. Darauf haben wir gebaut. Die Fans haben uns nach dem Spiel am Zaun gesagt, dass sie hinter uns stehen und dass wir einfach an dieses Spiel anknüpfen sollen.
Heiner Backhaus: Dieser Sieg war sehr wichtig für uns. In den letzten Wochen hatten wir keine einfache Zeit und haben uns heute ein wenig den Frust von der Seele gespielt. Ich sage bewusst nicht geschossen, sondern gespielt, weil die Rahmenbedingungen hier wunderbar waren. Der Rasen war für diese Jahreszeit Weltklasse. Die Jungs haben es genossen, in diesem Ambiente zu spielen. Durch unser 1:0 stieg das Selbstvertrauen, Ingolstadt musste daraufhin mehr investieren. Dadurch entstanden für uns Räume und wir hatten vor und direkt nach der Halbzeit unsere besten Phasen, wo wir auch frühzeitig das 3:0 oder gar 4:0 machen können. Zwar gelang uns das nicht, aber wir haben es uns trotzdem verdient, auch in dieser Höhe zu gewinnen. Das konnten wir noch nicht schaffen bisher. Jetzt treten wir mit gutem Gefühl und Roland-Kaiser-Musik in der Kabine die Heimreise an. Das war ein toller Tag für Alemannia Aachen!