Am Samstag, 2. Februar, 14 Uhr ist die Alemannia bei Kickers Offenbach zu Gast. Alle Infos zu Anreise, Stadion usw. gibt es hier.
Das im Februar und März zweimal abgesagte Spiel wurde für Dienstag, 16. April, 19 Uhr neu angesetzt.
Tickets:
Es findet in Aachen kein Vorverkauf statt. Tickets sind in ausreichender Anzahl an der Tageskasse erhältlich. Der Gästeblock ist über den Eingang am Marathontor erreichbar.
Anreise:
Für die Vermittlung privater Mitfahrgelegenheiten kann man sich unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de melden.
Die empfohlene Strecke vom Tivoli zum Steigerwaldstadion führt über Köln/Siegen/Gießen/Bad Hersfeld/Eisenach und ist 439km lang. Man verlässt die A4 an der Ausfahrt 46 (Erfurt-West) und fährt auf die B4 in Richtung Erfurt-Zentrum. Die B4 (Arnstädter Chaussee) mündet in die Arnstädter Straße, an der das Stadion liegt. Parkplätze für Gästefans befinden sich in der Mozartallee.
Bahnreisende erreichen das Stadion in etwa 15 Minuten Fußweg ab Erfurt Hbf. Die Straßenbahn-Linien 3 und 4 fahren direkt zum Steigerwaldstadion.
Adresse:
Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 99096 Erfurt
Infos zum Steigerwaldstadion:
Das Stadion ist ein Fußball- und Leichtathletik-Stadion, das etwa 20.000 Zuschauer umfasst, etwa 6.000 davon sind Sitzplätze. Das Stadion ist nach dem nahe gelegenen Steigerwald benannt. Es wurde 1931 als „Daberstädter Schanze“ eröffnet und Mitte der 30er Jahre durch eine Holztribüne auf 35.000 Plätze erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Stadion wiedereröffnet und zu DDR-Zeiten neben dem Fußball auch für Leichtathletik und Radsport genutzt. Den heutigen Namen trägt das Stadion seit einer Volksbefragung von 1991. 2012 begannen bei laufendem Spielbetrieb Umbau-Maßnahmen, an deren Ende eine moderne Arena mit 21.600 Plätzen stehen soll.
Fanutensilien:
Erlaubt sind:
- Schwenkfahnen bis 1,50m Stocklänge
- Trommeln (einseitig offen)
- Megaphone
- Zaunfahnen
Nur nach Anmeldung in begrenzter Anzahl:
- Schwenkfahnen ab 1,50 Stocklänge
(gegen Vorlage des Personalausweises, Anmeldung über lutz.vanhasselt@alemannia-aachen.de)
Nicht erlaubt sind:
- Doppelhalter
- Rucksäcke und Taschen (Abgabemöglichkeit am Eingang)
Die Alemannia reist zum Nachholspiel zu Rot-Weiß Erfurt
Im dritten Anlauf soll die Partie im Erfurter Steigerwaldstadion nun endlich über die Bühne gehen. Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Freitag gegen Hansa Rostock treten die Schwarz-Gelben am Dienstag, 16. April 2013 (Anstoß 19 Uhr), zum Nachholspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt an.
Cheftrainer René van Eck verkündete nach dem Abschlusstraining am Montagmorgen zwei Änderungen in der Startelf für die Begegnung in Thüringen. Der erste Wechsel betrifft die Torwartposition. Mark Flekken musste das Training abbrechen und wird die knapp 450 Kilometer lange Reise nicht antreten. Für ihn kommt Tim Krumpen zum Einsatz, U23-Schlussmann Kevin Rauhut wird zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf der Reservebank Platz nehmen. Zurück auf dem Übungsplatz zeigte sich Sascha Marquet, der nach überstandenen Problemen am Sprunggelenk wieder in die Anfangsformation rückt. Ob auch Timmy Thiele (Knie) wieder von Beginn an spielt, entscheidet sich erst kurzfristig. Verzichten muss der niederländische Coach am Dienstag erneut auf den gesperrten Dario Schumacher. Auch die beiden Abiturienten Armand Drevina und Phillip Simon stehen nicht zur Verfügung. Dafür rückt Kazuya Odawara aus der II. Mannschaft hoch und komplettiert den 17 Mann starken Kader.
Die Ausgangslage hat sich nach der 3:4-Heimpleite gegen Rostock weiter verschlechtert. Aktuell beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz fünf Zähler. „Klar war der Ausgang des letzten Spiels eine riesen Enttäuschung, dennoch werden wir unsere Zielvorgabe jetzt nicht ändern“, sagte van Eck vor dem wichtigen Auftritt in Erfurt. Die Thüringer, die momentan den sicheren 15. Tabellenplatz belegen, bestreiten am Dienstag ihr drittes Heimspiel in Folge. Zunächst unterlagen die Rot-Weißen knapp dem Spitzenreiter Karlsruher SC (0:1), am vergangenen Samstag siegte die Mannschaft von Alois Schwartz mit 1:0 gegen die SpVgg Unterhaching. „Erfurt hat sich gefangen und zuletzt die nötigen Punkte geholt. Uns erwartet wieder eine kampfbetonte Begegnung mit einem Gegner, der auch unbedingt gewinnen will“, so van Eck.
Die Bilanz beider Teams in Ligaspielen ist bislang ausgeglichen. Einmal siegte die Alemannia, eine Partie gewannen die Thüringer und eine Begegnung endete unentschieden. Für das Auswärtsspiel fand kein Vorverkauf in Aachen statt. Tickets sind in ausreichender Anzahl an der Tageskasse in Erfurt erhältlich. Die Alemannia rechnet mit etwa 100 Fans, die das Team begleiten. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Benjamin Brand. Ihm assistieren Simon Marx und Dr. Michael Völk.
FC Rot-Weiß Erfurt: Klewin – Engelhardt, Oumari, Möckel, Czichos – Pfingsten-Reddig – Morabit, Möhwald, Drexler (62. Strangl) – Öztürk (72. Fillinger), Nielsen (79. Tunjic) / Trainer: Alois Schwartz
Alemannia Aachen: Krumpen – Wilschrey, Erb (46. Strujic), Schaffrath, Herröder – Brauer (33. Heller), Andersen – Thiele (46. Pozder), Marquet, Kefkir – Murakami / Trainer: René van Eck
1:0 Pfingsten-Reddig (20.), 2:0 Morabit (23.), 3:0 Nielsen (27.), 3:1 Kefkir (89.)
Herröder (44.), Marquet (53.), Murakami (73.), Möckel (89.)
7 / 3
Benjamin Brand (Gerolzhofen) – Simon Marx, Dr. Michael Völk
4.196 (davon ca. 60 aus Aachen)
leicht bewölkt, 19 Grad
Pfingsten-Reddig schießt Foulelfmeter neben das Tor (32.)
Aachener Aufbäumen nach der Pause kommt zu spät
Eine desolate erste Hälfte mit drei Gegentreffern innerhalb von sieben Minuten hat die Alemannia am Dienstagabend beim FC Rot-Weiß-Erfurt früh auf die Verliererstraße gebracht. Vor 4.196 Zuschauern im Steigerwaldstadion gelang Oguzhan Kefkir mit einem verwandelten Foulelfmeter kurz vor Spielende nur noch eine Ergebniskorrektur.
Nach der 3:4-Niederlage gegen Hansa Rostock gab es bei der Alemannia zwei Änderungen in der Startelf. Tim Krumpen ersetzte den verletzten Mark Flekken (Adduktorenprobleme) im Aachener Tor. Davor bildeten Robert Wilschrey, Mario Erb, Sven Schaffrath und Sascha Herröder unverändert den Abwehrriegel. Timo Brauer und Kristoffer Andersen agierten im defensiven Mittelfeld und Timmy Thiele unterstützte den Sturm um Oguzhan Kefkir, Norikazu Murakami und den wiedergenesenen Sascha Marquet, der den Vorzug gegenüber Marcel Heller erhielt.
Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach 16 Sekunden traf Morabit aus gut 20 Metern die Latte des Aachener Gehäuses. Nachdem Morabit in der 16. Minute der Alemannia-Abwehr enteilt war und das Leder frei vor Krumpen aus 14 Metern noch drüber schob, gingen die Gastgeber wenig später in Führung. Freistoß-Spezialist Pfingsten-Reddig hatte sich die Kugel 23 Meter vor dem Tor zurecht gelegt und setzte den Ball genau in den rechten Winkel - 1:0 (20.). Nur drei Minuten später legten die Gastgeber nach. Morabit setzte zu einem Solo in den Strafraum an, ließ sich auch vom heraus eilenden Krumpen nicht beirren und schob die Kugel zum 2:0 ins leere Tor (23.). Und weiter ging es nur in eine Richtung. Nielsen wurde im Aachener Strafraum frei gespeilt und traf wiederum nur vier Minuten abgezockt ins rechte Eck - 3:0 (27.). Als Schiedsrichter Brand nach einem Foul von Erb an Öztürk auf den Elfmeterpunkt zeigte, deute sich noch vor dem Seitenwechsel ein Debakel an. Pfingsten-Reddig, der zuvor in dieser Spielzeit schon sechs Elfmeter verwandelte, schob den Ball diesmal links am Aachener Tor vorbei (32.).
René van Eck regierte und hatte bereits mit Beginn der zweiten Halbzeit das Wechselkontingent erschöpft. Sasa Strujic und Denis Pozder ersetzten Erb und Thiele, nachdem zuvor schon Marcel Heller für Brauer in die Partie gekommen war (33.). Die Schwarz-Gelben zeigten nun mehr Biss, ohne jedoch wirklich zwingend zu wirken. Die erste bessere Gelegenheit hatte Marquet, der nach einer Hereingabe von der linken Seite aber zu wenig Druck hinter den Ball bekam (52.). Kefkir versuchte es mit einem Dribbling von der rechten Seite, sein Schuss wurde jedoch abgeblockt (57.). Eine Minute später zog Heller aus 25 Metern ab, doch Erfurt-Keeper Klewin parierte sicher. Die Gastgeber ließen es im zweiten Spielabschnitt ruhiger angehen, kamen aber dennoch zu Möglichkeiten. Morabit hatte von der Strafraumgrenze freie Schussbahn, hämmerte die Kugel jedoch drüber (63.). Dann tauchte Czichos frei vor Krumpen auf, doch der Aachener Schlussmann konnte den Schuss aus spitzem Winkel noch zur Ecke lenken (65.). Pozder vergab die beste Gelegenheit aus dem Spiel heraus, als er eine Kefkir-Flanke vom rechten Flügel freistehend nur mit den Haarspitzen berührte (69.). Erst eine Minute vor dem Ende wurden die Tivoli-Kicker für ihr Bemühen belohnt. Kefkir umkurvte Möckel und wurde zu Fall gebracht. Den ersten Strafstoß für die Alemannia in dieser Saison verwandelte der Gefoulte anschließend sicher zum 3:1-Endstand (89.).
Auf der anschließenden Pressekonferenz redete René van Eck nach dem achten sieglosen Spiel in Folge nicht um den heißen Brei herum. „Was wir vor der Pause hier abgeliefert haben, war eine absolute Frechheit. Ich kann mich bei allen Fans nur dafür entschuldigen. Ich habe in der Pause deutliche Worte gefunden und die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit Gas gegeben. Ich werde ganz genau hinschauen, wer bis zur letzten Minute bereit ist, mit Herz und Seele alles für Alemannia Aachen zu geben“, brachte es der Trainer nach dem Auftritt in Thüringen auf den Punkt.
Tim Krumpen: Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Es war einfach viel zu wenig von jedem einzelnen Spieler, der auf dem Platz stand. Zuvor haben wir gesagt, dass wir, solange rechnerisch noch was möglich ist, weiter alles versuchen werden. Doch wenn man sich unsere Leistung heute anguckt, sah das nicht danach aus.
Sascha Marquet: In der Halbzeitpause wurde es zu Recht sehr laut. Jeder Spieler muss sich an die eigene Nase fassen. Zwar haben wir es in Hälfte zwei etwas besser gemacht, doch Erfurt hat auch mindestens einen Gang zurückgeschaltet. Wir müssen den heutigen Tag so schnell wie möglich abhaken.
Uwe Scherr: Heute ist der erste Tag, an dem ich mich für unsere Leistung schäme. Für diesen Auftritt der Mannschaft fehlen mir die Worte. Man darf Gegentore kassieren, doch wir haben uns vom Anpfiff an ergeben. Nach dem Nackenschlag gegen Hansa Rostock haben wir versucht durch Gespräche und gutes Zureden das Team wieder aufzubauen, doch heute hat man deutlich gesehen, dass für einen Großteil der Mannschaft die 3. Liga zu hoch ist.