1. Bundesliga - Saison 2006/2007 - 17. Spieltag - Samstag 16.12.2006  - 15:30 Uhr
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„Gegen den HSV ist das wahre Pokalspiel“

Frontzeck setzt klare Prioritäten - Reghecampf, Fiel und Straub fraglich

Falls es irgendjemanden gibt, der nach dem Sieg der Alemannia in Wolfsburg von einem lockeren Hinrunden-Ausklang ausgeht, so wird er von Michael Frontzeck eines Besseren belehrt. „Uns erwartet ein schwieriges und kompliziertes Spiel. Gegen den HSV ist das wahre Pokalspiel“, legt der Coach höchste Priorität auf den 17. Spieltag der Bundesliga.

Die Ausgangslage ist klar: Der HSV kämpft nach verkorkster Hinrunde ums nackte Überleben, die Alemannia überwintert auf jeden Fall über den Abstiegsrängen und hat gar die Chance, sich ein kleines Polster zu verschaffen. Dabei werden die Schwarz-Gelben nicht auf Biegen und Brechen stürmen. „Wir werden kontrolliert und geduldig spielen. Das hat mir in Wolfsburg zuletzt sehr gut gefallen. Die Mannschaft hat dort nach dem Rückstand nicht den Kopf verloren“, lobt Frontzeck. Situationen wie gegen Frankfurt, in denen die Alemannen ausgekontert wurden, sollen sich nicht wiederholen.

Verzichten muss der Aachener Trainer auf Szilárd Nemeth (Lungenembolie), Sascha Rösler (Mittelfußbruch) und Kapitän Reiner Plaßhenrich (Knie-OP). Sascha Dum ist nach abgelaufener Gelbsperre wieder spielberechtigt und kehrt in den Kader zurück. Laurentiu Reghecampf und Cristian Fiel klagten während der Woche über muskuläre Probleme: „Reghe kehrt heute wieder zurück ins Mannschaftstraining. Fielo trainiert heute abseits der Mannschaft. Er hat Probleme mit den Adduktoren“ so der 42-Jährige. Auch Stephan Straub plagt sich mit Problemen an der Bauchmuskulatur herum und absolviert Sonderschichten mit Christian Schmidt.

Viel geredet wird natürlich über die Situation beim Hamburger SV. Trotz aller Diskussionen warnt Frontzeck: „Gegner, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind immer gefährlich“, glaubt der Übungsleiter an kein leichtes Spiel. Die Ausfall-Liste der Hamburger ist prominent besetzt und sehr lang: Raphael Wicky (Waden-OP), René Klingbeil (Bänderriss), Juan-Pablo Sorin (Muskelfaserriss), Guy Demel (Sehnenanriss), Vincent Kompany (Achillessehnen-OP), Mario Fillinger (Meniskus-OP), Raphael van der Vaart (Rotsperre), Thimothee Atouba (interne Sperre) und Nigel de Jong (Knie-OP) fehlen. „Trotz der vielen Verletzten und Gesperrten verfügen die Hamburger immer noch über immense Qualität auf dem Platz“, mahnt Frontzeck.

Taktisch sollte auf Seiten der Alemannia nicht viel ändern, mit den beiden „Sechsern“ war Frontzeck in Wolfsburg durchaus zufrieden: „Das Wechselspiel zwischen Matze Heidrich und Matze Lehmann hat hervorragend geklappt. Heidrich ist das beruhigende Element, Lehmann stößt immer wieder nach vorne. Es gibt keinen Grund, das zu ändern.“ Bleibt nur abzuwarten, ob fiel, Reghecampf und Straub rechtzeitig wieder fit werden, um die erfolgreiche Startelf des letzten Sonntags wieder aufbieten zu können.

Und das Spiel gegen die Bayern? „Das interessiert mich überhaupt nicht“, sagt Frontzeck, der ankündigt: „Wir werden am Samstag alles reinwerfen und dann sehen, wer noch laufen kann.“ Klare Prioritäten also bei der Alemannia.

Schiedsrichter der Partie ist Manuel Gräfe (33) aus Berlin, ihm assistieren an den Seitenlinien Markus Scheibel und Stefan Lupp. Vierter Offizieller ist Sönke Glindemann.

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