1. Bundesliga - Saison 2006/2007 - 20. Spieltag - Samstag 03.02.2007  - 15:30 Uhr
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Die 90 Minuten stehen im Vordergrund

Heckings Rückkehr ist am Samstag nur die Nebensache

Wie erreicht man die kompakte Defensivleistung eines Auswärtsspiels, ohne dabei im eigenen Stadion zu passiv zu spielen? Vor diesem Spagat steht die Alemannia am Samstag gegen Hannover 96. Zusätzliche Schwierigkeit: Der Gegner ist Spezialist im Punkteklau auf fremden Plätzen.

Die Auswärtstabelle führt die Niedersachsen auf Rang 5, schon 14 Punkte nahmen die Roten in fremden Stadien mit. Auch zuletzt in Bremen lieferte das Team von Dieter Hecking einen starken Auftritt ab, das 0:3 täuscht über den Spielverlauf hinweg. „Ich habe mir die 90 Minuten angesehen. Sie sind dort sehr stark aufgetreten“, attestiert Alemannia-Coach Michael Frontzeck. Zwar beklagte Hecking nach der Niederlage beim Tabellenführer mangelnde Torgefährlichkeit seiner Schützlinge, diese Kritik sollte spätestens nach dem fulminanten 5:0-Erfolg über Hertha BSC Berlin am Mittwoch verstummt sein. „Wann hat Hertha zuletzt 0:5 verloren“, fragte dann auch Frontzeck am Freitag in die Runde der Journalisten, um dann selbst seine Einschätzung nachzuschieben: „Hannover ist in der Spur.“

Auf Seiten der Schwarz-Gelben bleibt die Personalsituation angespannt. Neben den üblichen Wehwehchen kurz nach dem Spiel klagen Emu Krontiris und Sascha Dum über muskuläre Probleme. Bei beiden ist der Kaderplatz nicht gesichert. Bei Jan Schlaudraff werden die restlichen Trainingseinheiten Aufschluss darüber liefern, ob er nach dem Noro-Virus wieder genügend Substanz hat, der Mannschaft von der Bank aus zu helfen. Während Dieter Hecking aus dem fernen Hannover schon fest mit der Rückkehr von Reiner Plaßhenrich am Samstag rechnet, winkte der Kapitän am Freitag ab. „Es bleibt bei dem Plan, dass ich gegen Mönchengladbach zurückkehre.“ Der Rückkehr des Ex-Trainers an den Tivoli blickt der Kapitän absolut gelassen entgegen. „Vor dem Spiel wird es keinen Kontakt geben. Wir bereiten uns schließlich auf ein Bundesligaspiel vor“, so der 30-Jährige. Hecking selbst gibt sich keinerlei Illusionen hin, was seine Rückkehr angeht: „Für große Gefühlsduselei wird kein Platz sein, dafür stehen die 90 Minuten zu sehr im Vordergrund. Es werden auch negative Reaktionen kommen, das weiß ich. Aber da muss ich drüber stehen“, sagte der 96-Coach im Interview mit dem „Tivoli Echo“.

Nach der unglücklichen Niederlage bei Schalke 04 befürchtet Michael Frontzeck keinen Knacks in seinem Team, im Gegenteil: „Wir haben dort eine gute Leistung abgeliefert. Was die Kompaktheit angeht, müssen wir gegen Hannover daran anknüpfen.“ Die Arbeit gegen den Ball hat dem Coach sehr gut gefallen, bei eigenem Ballbesitz hätte sich Frontzeck ein wenig mehr Ruhe im Aufbauspiel gewünscht. „Wenn wir unsere Kombinationen gespielt haben, sind wir sofort zu Chancen gekommen, etwa Anfang der zweiten Halbzeit“, so der 42-Jährige, der auch Moses Sichone nicht speziell aufmuntern musste: „Mo ist einer unserer erfahrensten Spieler. Er steckt das weg.“

Schiedsrichter der Partie auf dem noch nicht ganz ausverkauften Tivoli ist Günter Perl (München). Ihm assistieren an den Seitenlinien Josef Maier (München) und Deniz Aytekin (Nürnberg). Vierter Offizieller ist Mark Borsch (Mönchengladbach).

Auf dem Aachener Wall sind sowohl im Gäste- als auch Heimbereich noch Resttickets erhältlich. Die Frühkassen öffnen um 11.30 Uhr, die Tageskassen um 13.30 Uhr.

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