Alemannia empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den TSV 1860 München
Eine Pause war die länderspielfreie Zeit am Tivoli eigentlich nicht. „Wir haben alles abgearbeitet, was man abarbeiten kann“, sagt Coach Peter Hyballa. Der Laktattest, der in der Winterpause dem Wetter zum Opfer fiel, wurde nachgeholt. Neben intensiven Einheiten gab es ein seltenes freies Wochenende. Und die Spieler, die den Verein im Sommer verlassen, wurden darüber informiert.
„Das Gute an einer Länderspielpause ist, dass man unheimlich intensiv trainieren kann“, findet der Trainer. Der Laktattest brachte „absolute Top-Werte“, alle Spieler haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Nach drei harten Trainingstagen gab es am Donnerstag einen Tag zum Verschnaufen, am Freitag traf sich der Kader wieder zum Training. Erstmals griff dabei Shervin Radjabali-Fardi nach seiner Zerrung aus dem U21-Länderspiel gegen die Niederlande wieder ins Geschehen ein. „Er ist fit und kann spielen“, teilte der Coach mit. Nicht gut sieht es bei Kevin Kratz (Grippe) aus. Und Juvhel Tsoumou riss sich am Mittwoch im Training das Syndesmoseband – mindestens sechs Wochen Pause.
„Wir sind ehrlich und fair mit den Spielern umgegangen, die nächstes Jahr nicht mehr am Tivoli spielen werden“, sagt Hyballa über die Gespräche mit all jenen Akteuren, deren Vertrag im Sommer nicht verlängert wird. Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft erwartet der 35-Jährige nicht.
Für das Spiel gegen die Löwen sind bereits über 16.000 Tickets verkauft. Erwartet werden am Sonntag mehr als 18.000 Zuschauer. „Wir wollen unseren geilen Fans mal wieder einen Heimsieg schenken“, sagt Hyballa nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge gegen die Topteams aus Berlin und Bochum. Gegen die Sechziger winkt das Knacken der 40-Punkte-Marke und die Revanche für das 1:2 im Hinspiel. Die derzeitige Situation mit finanziell schwer angeschlagenem Gegner spielt keine Rolle. „Wir beschäftigen uns nicht mit anderen Dingen. Das ist eine gute Fußballmannschaft“, sagt Hyballa, der 1860 auf den zentralen Positionen für ein sehr gut besetztes Team hält. „Ich finde, dass Rainer Maurer einen sehr, sehr guten Job macht“, lobt er den Kollegen.
Auf Grund des verkaufsoffenen Sonntages in der Stadt Aachen und den damit verbundenen begrenzten Parkmöglichkeiten empfielt die Alemannia allen Besuchern eine zeitige Anreise und das Ausweichen auf öffentliche Verkehrsmittel.