Verjüngtes Aachener Team empfängt am Samstag um 14.00 Uhr den 1. FC Saarbrücken
Am Donnerstagnachmittag mussten die Planungen von René van Eck noch einmal einen Rückschlag verkraften. Keine 48 Stunden vor dem Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Saarbrücken (Samstag, 26.01.2013 – 14.00 Uhr) ging mit Kai Schwertfeger der Kapitän der jungen Aachener Mannschaft von Bord. Die Idee, am Samstag die selbe Mannschaft ins Rennen zu schicken, die im Testspiel gegen Bayern München in der ersten Halbzeit einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hatte, bedarf daher zumindest einer personellen Änderung.
„Jeder ist zu ersetzen“, gibt sich der Trainer gewohnt kämpferisch und verweist darauf, dass es mit Norikazu Murakami, Kristoffer Andersen oder auch Timo Brauer genügend Alternativen in den eigenen Reihen gibt. Da das Team durch die Abgänge der letzten Wochen „in der Breite“ etwas an Substanz verloren hat, „muss jetzt jeder für jeden da sein und Verantwortung übernehmen“. Nach den Testspielerfolgen über die Zweitvertretungen von Roda Kerkrade und Bayer Leverkusen sowie dem Pokalauftritt bei Viktoria Köln zeigt sich der Niederländer zuversichtlich. „Wir haben hervorragend gearbeitet“, sagt van Eck, für den die schwierige Situation nicht nur Nachteile mit sich bringt. „Das ist jetzt die Chance für andere Spieler, sich zu zeigen.“ Zuletzt konnte Sascha Marquet, der in der Hinrunde nur zu sieben Einwechslungen kam, über starke Trainingseinheiten nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Gegen Saarbrücken könnte der Ex-Leverkusener daher erstmals in dieser Spielzeit zur Startelf gehören.
Die Gunst der Stunde konnte auch Sasa Strujic nutzen. Der Linksverteidiger aus der U23, der nach dem Weggang von Fabian Baumgärtel gegen Bayern unerwartet ins kalte Wasser geworfen wurde, hatte seine Aufgabe gegen Weltstar Arjen Robben sehr ordentlich gemacht und wird laut René van Eck sein Debüt in der 3. Liga geben. Mit Daniel Hofmann und Rafael Garcia, die bis auf weiteres am Trainingsbetrieb der Profis teilnehmen, gibt es zudem zwei weitere Kaderoptionen aus den eigenen Reihen. Verzichten muss der Trainer neben den Langzeitverletzten Aimen Demai, Sascha Rösler und Thomas Stehle auf Michael Melka (Knie-OP) und Seyi Olajengbesi (krank).
Die bisherige Bilanz gegen Saarbrücken spricht für die Alemannia. In insgesamt 37 Pflichtspielen gingen die Schwarz-Gelben 16-mal, darunter auch beim 2:1-Erfolg im Hinspiel, als Sieger vom Platz. Zehn Duelle endeten unentschieden und elf Partien gingen zugunsten der Saarländer aus. Für das Duell gegen den Tabellenzwölften wurden im Vorverkauf bislang rund 6.000 Tickets abgesetzt. Knapp 5.500 Dauerkarteninhaber haben ihre Karte wieder freigeschaltet. Insgesamt erwartet die Alemannia am Samstag 8.500 Zuschauer, darunter etwa 800 Anhänger des 1. FCS.
Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets im Alemannia-Shop am Tivoli, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Ein Live-Stream der Partie ist am Samstag ab 14.00 Uhr auf www.sportschau.de verfügbar. Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Martin Petersen, der von Matthias Jöllenbeck und Johann Pfeifer an den Seitenlinien unterstützt wird.