Mit kirchlichem Segen geht die Alemannia am Freitag in die neue Spielzeit. Vor der Partie gegen den 1. FC Union Berlin (18 Uhr) wird der Tivoli mit einem Jahr Verspätung offiziell eingesegnet.
Mit kirchlichem Segen geht die Alemannia am Freitag in die neue Spielzeit. Vor der Partie gegen den 1. FC Union Berlin (18 Uhr) wird der Tivoli mit einem Jahr Verspätung offiziell eingesegnet. „Mein Vater ist Theologe, der wird das gut finden“, freut sich Coach Peter Hyballa, der für die 90 Minuten aber nicht nur auf den Fußballgott, sondern vor allem auf die eigene Stärke baut.
„Die Mannschaft ist gut drauf. Sie hat gegen Essen im Pokal ein tolles Spiel gemacht“, lobt der Trainer. Raumaufteilung, Abstände gegen den Ball, Spielzüge und Erarbeiten von Torchancen haben dem 34-Jährigen sehr gut gefallen. „Nur eins war sehr schlecht: unsere Chancenverwertung. Das war ein schlechter Witz“, kritisiert er. So standen Torabschlüsse in dieser Woche vermehrt auf dem Trainingsplan. „Vielleicht haben wir das in der Vorbereitung sogar etwas vernachlässigt, weil wir andere Baustellen hatten“, sagt Hyballa. Gemeint ist der neue Spielstil, den die Mannschaft inzwischen gut verinnerlicht hat. Hoch stehen, Druck machen, viele Torchancen kreieren – diese Schlagworte benutzte Hyballa auch bei der Pressekonferenz am Mittwoch immer wieder.
„Wir freuen uns tierisch auf das Spiel und hoffen, dass wir die gewisse Euphorie in der Stadt noch weiter aufbauen können, indem wir drei Punkte holen“, sagt der Trainer. Dabei muss er neben dem Langzeitverletzten Markus Daun auf Mirko Casper (Achillessehnenentzündung) und Thorsten Stuckmann (Muskelfaserriss) verzichten. Seyi Olajengbesi ist nach seinem Syndesmosebandriss zwar wieder im Mannschaftstraining, ein Einsatz am Freitag kommt allerdings zu früh. Hinter Benny Auer steht ein dickes Fragezeichen, er konnte am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren. „Vielleicht reicht es für den Kader. Von Beginn an ist er nur ein Thema, wenn er wirklich zu 100 Prozent fit ist“, stellt der Trainer klar.
Umstellungen sind auf ein, zwei Positionen möglich, es könnte aber auch die Startelf aus dem Essen-Spiel beginnen. Vom Gegner berichtet Hyballa als „Mannschaft, die sehr gut in der Ordnung steht und sehr ausgebufft ist“. Zweimal wurde der Gegner aus Köpenick live beobachtet, gegen Mönchengladbach und am Wochenende bei der Pokalniederlage gegen den Halleschen FC. Dazu kommen die Erkenntnisse aus dem DVD-Studium. Mit allzu vielen Details über Union wird das Trainerteam die Mannschaft allerdings nicht konfrontieren, die Konzentration gilt den eigenen Stärken: „Ich habe ein unheimlich großes Vertrauen in die Mannschaft. Sie wird am Freitag ein gutes Spiel machen.“
In acht Meisterschaftsspielen gegen Union Berlin ging die Alemannia zweimal als Sieger vom Platz, einmal endete die Begegnung unentschieden und fünfmal behielten die Berliner die Oberhand.
Für die Partie wurden bisher rund 15.500 Karten verkauft. Tickets sind noch für alle Bereiche in den Alemannia-Shops, telefonisch unter 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), online unter www.alemannia-tickets.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Darüber hinaus können am Spieltag Tickets in den Alemannia-Shops (ab 10 Uhr) und an den Tageskassen, die 2,5 Stunden vor Anpfiff öffnen, erworben werden.
Den über 10.500 Dauerkartenbesitzern hat die Alemannia ein spezielles Angebot für das Spiel am Freitag unterbreitet. Jeder Besitzer einer Saisonkarte kann ein Vollzahlerticket für das Heimspiel gegen Union Berlin zum halben Preis erwerben. Dieses Angebot gilt für alle Preiskategorien. Die um 50 Prozent rabattierten Karten gibt es in den beiden Alemannia-Shops sowie an der Hotline unter 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min). Sie sind bis Freitag (15.30 Uhr) erhältlich. Selbstverständlich gilt das Angebot auch für neue Dauerkartenkäufer. Wer sich vor dem ersten Spieltag noch sein Ticket für die nächsten 17 Spiele sichert, kann die ermäßigte Tageskarte für das Union-Spiel gleich mitnehmen.