1. Bundesliga - Saison 2006/2007 - 24. Spieltag - Sonntag 04.03.2007  - 17:00 Uhr
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Keine Alternativen in der Offensive

Drei verletzte Stürmer - Möglicherweise Umstellungen im Mittelfeld

Die Bilanz der letzten Wochen kann sich sehen lassen: Drei Spiele in Serie hat Alemannia nicht verloren, dabei fünf Punkte geholt. Beim Blick auf die Verletztenliste werden allerdings die Probleme für Michael Frontzeck deutlich: Mit Ebbers, Krontiris und Nemeth fallen wiederum gleich drei Angreifer für die Partie gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag aus. „Viele Variationsmöglichkeiten haben wir vorne drin nicht. Ich überlege dennoch, den ein oder anderen frischen Spieler einzusetzen“, erklärt der Alemannen-Coach.

Beim Abschlusstraining vor dem letzten Ligaspiel gegen den VfL Bochum knickte Marius Ebbers um und wird wegen eines Teilabrisses des Innenbandes im rechten Sprunggelenk auch am Sonntag fehlen. Und auch Emmanuel Krontiris hat seine Oberschenkelprobleme noch nicht überstanden. Zumindest Sascha Dum, einzig verbliebene Alternative in der Offensive, kann trotz seiner gebrochenen Nase aus dem DFB-Pokalspiel in Wolfsburg spielen, allerdings nur mit einer speziell angefertigten Gesichtsmaske. Die angesprochenen möglichen Umstellungen beziehen sich demnach auch eher auf das Mittelfeld als den Sturm. Dort gibt es zumindest Hoffnung auf Besserung: Der Heilungsverlauf bei Ebbers deutet darauf hin, dass er kommende Woche wieder ins Training einsteigen kann.

Eine ungünstige Personalsituation also vor dem „sehr wichtigen Spiel“ gegen den 1. FSV Mainz. Zumal die Rheinhessen nach der Winterpause eine furiose Aufholjagd starteten. Aus den ersten sechs Spielen holten die Mainzer 16 von 18 möglichen Punkten. Damit sind sie das beste Rückrundenteam der Liga. Dabei lag das Team von Trainer Jürgen Klopp nach der Hinrunde noch abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz mit nur 11 Punkten. Auch Frontzeck zollt dem kommenden Gegner den gebührenden Respekt: „Die Mainzer sind in einer phantastischen Verfassung. Die Neuzugänge, die in der Winterpause verpflichtet wurden, sind voll eingeschlagen. Das wird ein sehr, sehr schweres Spiel für uns.“

Jedoch muss sich auch die Alemannia nicht verstecken, da die Formkurve nach oben zeigt: „Wir haben uns in den letzten Wochen einiges erarbeitet. Die letzten beiden Auswärtsspiele haben wir nicht verloren und gegen Bayern München zu Hause gewonnen“, erklärt Frontzeck und führt weiter aus: „Wenn wir an die konzentrierte Leistung aus dem Heimspiel gegen den FC Bayern München anknüpfen und bis zum Umfallen kämpfen, bin ich mir sicher, dass wir auch gegen Mainz bestehen können.“ Die 0:2-Niederlage im DFB-Pokalviertelfinale am vergangenen Dienstag sieht er nicht als Rückschritt: „Ich habe in der ersten Halbzeit eine sehr gute Wolfsburger Mannschaft gesehen. Wenn wir keinen Schokoladentag erwischen, ist es dann für uns fast unmöglich, dort zu gewinnen“, so Frontzeck.

Entscheidenden Anteil am Mainzer Aufschwung haben die drei Winterzugänge. Mit Leon Andreasen verpflichteten sie nicht nur einen potenziellen Torschützen (drei Tore in sechs Spielen), sondern fanden vielmehr den dringend benötigten Stabilisator. Der Däne kam wie Rückkehrer Mohammed Zidan vom SV Werder Bremen. Dieser wiederum beendete die Mainzer Torflaute, denn er erzielte in seinen ersten fünf Spielen bereits sechs Treffer. Darüber hinaus erhielt der kolumbianische Nationalspieler Elkin Soto nach wochenlangen Gesprächen mit der FIFA die Spielberechtigung. Und auch er war für das Mainzer Spiel eine Bereicherung, da er in seinen ersten drei Spielen drei Tore vorbereitete.

Allerdings sind zwei der drei Neuzugänge im Spiel gegen die Aachener nicht mit von der Partie. Soto zog sich in der Partie gegen Nürnberg einen Innenbandabriss im Knie zu und wird aller Voraussicht nach vier Wochen ausfallen. Zudem müssen die Mainzer auch auf Andreasen verzichten, der im vergangenen Punktspiel in der 85. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah und damit gesperrt ist. Für diese beiden werden aller Voraussicht nach Milorad Peković und Markus Feulner ins Team der Rheinhessen rücken.

Die Bilanz der beiden Teams ist mit jeweils sechs Siegen und zwei Unentschieden ausgeglichen. Im Hinspiel fand die Partie zum ersten Mal in der obersten deutschen Spielklasse statt. Die Alemannia entschied das Spiel trotz eines 0:1-Rückstandes noch mit 3:1 für sich und übernahm für 18 Stunden die Tabellenführung. Auf dem heimischen Tivoli mussten sich die Aachener dem FSV erst einmal geschlagen geben und gewannen insgesamt vier der sechs Partien.

Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Michael Weiner(37) aus Giesen. Ihm assistieren Norbert Grudzinski und Kai Voss. Vierter Offizieller ist Detlef Scheppe.

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