Alemannia Aachen: Flekken – Ajani, Schaffrath, Herröder, Strujic – Brauer – Simon, Odawara, Murakami, Heller – Thiele / Trainer: René van Eck
Bayer Leverkusen: Yelldell – Schwaab, Friedrich, Wollscheid, Pusch – Castro, Reinartz, Rolfes (37. Zenga) – Sam (37. Cacatalua), Kießling, Hegeler (37. Dürholtz) / Trainer: Sascha Lewandowski
0:1 Rolfes (8.), 0:2 Sam (9.), 1:2 Thiele (24.), 1:3 Kießling (40.)
Thorben Siewer – Cetin Sevinc, Daniel Rott
5.109 (davon ca. 30 aus Leverkusen)
Regen, 2 Grad
Spielzeit 1x45 Minuten / kein Elfmeterschießen
Zwei Niederlagen für die Alemannia beim Blitzturnier auf dem Tivoli
Der Sieger beim AachenCup heißt Bayer Leverkusen. Die Werkself behielt vor 5.100 Zuschauern auf dem Tivoli über jeweils 45 Minuten Spielzeit sowohl gegen die gastgebende Alemannia als auch gegen den Ligarivalen Fortuna Düsseldorf mit 3:1 die Oberhand.
Im ersten Spiel des Abends traf die Alemannia auf Fortuna Düsseldorf. René van Eck schickte dabei nahezu eine reine Eigengewächstruppe ins Rennen. Mit Ausnahme von Kapitän Sascha Herröder und Oguzhan Kefkir waren alle Akteure zuvor in der U23 bzw. U19 am Tivoli aktiv. Die Kicker aus der Landeshauptstadt übernahmen von Beginn an die Initiative, doch die junge Aachener Elf hielt wacker dagegen. Krumpen rettete bereits nach fünf Minuten gegen Genki erstmals stark. Die zweite Möglichkeit nutzte die Fortuna durch einen verdeckten Schuss von Voronin eiskalt zur Führung (18.). Ein Kefkir-Freistoß aus 22 Metern sorgte anschließend erstmals für Gefahr vor dem Gehäuse des Bundesligisten (21.). Dann hielt Krumpen seine Elf mit Paraden gegen Garbuschewski und Genki (22., 23.) im Spiel. Die spektakulärste Szene folgte nach einer halben Stunde. Sowohl ein Freistoß von Paurevic als auch der anschließende Nachschuss von Ilsö prallten gegen die Querlatte, bevor Krumpen den dritten Versuch durch Genki sicher unter Kontrolle hatte. Die Schwarz-Gelben wurden in der letzten Viertelstunde mutiger und verpassten den Ausgleich mehrfach nur knapp. Einen Schlenzer von Garcia konnte Fortuna-Keeper Papadopoulos noch um den langen Pfosten lenken und die anschließende Ecke köpfte Herröder nur knapp daneben (32.). Drei Minuten später rettete Papadopoulos seiner Elf bei einem platzierten Schuss von Schumacher den Sieg. Im anschließenden Elfmeterschießen (5:4) sicherten sich die Tivoli-Kicker immerhin noch einen Trostpunkt. Kefkir (2), Leipertz (2) und Pozder verwandelten jeweils sicher und Krumpen parierte den zweiten Versuch von Garbuschwski.
Im zweiten Spiel des Abends setzte sich Bayer Leverkusen mit 3:1 gegen Fortuna Düsseldorf durch. Hegeler (2) und Sam erzielten die Treffer für die Werkself, Levels traf zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Fortuna. Der Extra-Punkt für das gewonnene Elfmeterschießen (7:6) ging an ebenfalls an Bayer Leverkusen. Ex-Alemanne Simon Rolfes verwandelte dabei gleich drei Versuche sicher.
Im letzten Spiel des Abends erwartete die Alemannia mit Bayer Leverkusen einen dicken Brocken. Der Bundesligist ebnete mit einem Doppelschlag durch Rolfes (8.) und Sam (9.) schon früh den Weg zum Erfolg. Thiele scheiterte nach 18 Minuten zunächst nach an Yelldell und vollendete sechs Minuten später einen schöne Kombination über Heller und Strujic dann doch zum Anschlusstreffer (24.). Die Aachener Hoffnungen auf einen Achtungserfolg machte Kießling fünf Minuten vor dem Ende mit einem wuchtigen Geschoss in den linken Torwinkel zunichte – 1:3 (40.). Das vorgesehene Elfmeterschießen entfiel, da Bayer der Turniersieg nach zwei Erfolgen nicht mehr zu nehmen war.
„Phasenweise haben wir gute Aktionen gehabt, aber manchmal haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht. Aus solchen Spielen kann unsere junge Elf viel lernen“, resümierte Aachens Coach René van Eck nach den 90 Turnierminuten seiner Elf.