Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (Sonntag, 13.30 Uhr) am Ende einer „stressigen Woche“
Im Zimmer von Bilal Cubukcu wurde es am Donnerstag ziemlich eng. „Fast die ganze Mannschaft war da, der Trainer und der Sportdirektor auch“, berichtet Peter Hyballa. Eindrucksvolles Zeichen für den großen Zusammenhalt im Team. „Was das angeht, haben wir wirklich eine tolle Mannschaft“, sagt der Trainer.
Von einer stressigen Woche spricht der 35-Jährige, hervorgerufen durch den unglücklichen Trainingsunfall am Mittwoch und den damit verbundenen Folgen. „Psychisch war das sehr anstrengend, wir waren alle sehr besorgt um Bilal“, berichtet Hyballa. Das Training am Mittwoch wurde abgebrochen, am Nachmittag ging es zur Ablenkung zum Waldlauf. „Das war für uns alle ein harter Tag.“
Nach dem freien Donnerstag wurde am Freitag wieder konzentriert trainiert, inhaltlich voll auf den kommenden Gegner Erzgebirge Aue ausgerichtet. „Aue ist die positive Überraschung dieser Saison, sie haben noch kleine Chancen auf den Relegationsplatz. Aue ist sehr ballorientiert, ihre ganz große Stärke sind natürlich die Standardsituationen“, erläutert der Coach. Freistöße gilt es also zu vermeiden, und damit Zweikämpfe gar nicht erst entstehen wollen die Schwarz-Gelben den Ball mit möglichst wenigen Kontakten in den eigenen Reihen halten. Der Einsatz von Aimen Demai entscheidet sich erst am Samstag, der Rechtsverteidiger klagt über muskuläre Probleme. Weitere Änderungen in der Formation lässt Hyballa noch offen.
Zur Wochen-Chronik gehören auch die beiden Neuzugänge Fabian Bäcker und Kevin Maek. „Fabian ist ein Top-Talent mit einem unheimlich hohen Tempo. Der Junge ist charakterlich einwandfrei und passt zu dieser Mannschaft und diesem Klub. Kevin ist seit zwei Jahren Stammspieler in der Dritten Liga. Beide sind sehr strebsam und wollen weiter kommen“, sagt der Coach, der sie in der „Generation Stieber“ sieht, also Entwicklungsspieler, die am Tivoli den nächsten Schritt machen sollen. Mit Sportdirektor Erik Meijer bestehe Einigkeit, dass „noch zwei, drei dicke Fische“ geholt werden sollen.
Während die Kaderplanung auf Hochtouren läuft, ruft Hyballa für die laufende Saison ein neues Ziel aus. 41 Punkte hat die Alemannia derzeit auf der Habenseite, mindestens 50 sollen es am Ende der Saison sein. „Wir haben schließlich noch drei Heimspiele“, sagt Hyballa.
Die Partie gegen Aue steht unter prominenter Leitung. Es pfeift FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark, ihm assistieren Torsten Bauer, Matthias Jöllenbeck und Christian Bandurski.
Für das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue wurden bislang rund 14.500 Karten verkauft. Für alle, die noch keine Karte für die Partie am Sonntag haben, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Zudem sind die Tageskassen wie gewohnt ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn geöffnet.