2. Bundesliga - Saison 2008/2009 - 4. Spieltag - Freitag 12.09.2008  - 18:00 Uhr
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Am Konzept 90 Minuten festhalten

Im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt kann Coach Jürgen Seeberger am Freitagabend aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Mirko Casper sind alle Spieler an Bord. „Wir haben das freie Wochenende mit dem Testspiel in Genk genutzt, um Akteuren wie Cristian Fiel, Thomas Stehle, Hrvoje Vukovic oder auch Markus Daun wichtige Spielpraxis zu geben“, erklärte der Trainer am Mittwoch.

Nach dem 2:2 in Nürnberg habe der Coach bemerkt, wie hoch das Anspruchsdenken im Team an die eigene Leistungsfähigkeit sei. „Das ist positiv, der Wille ist absolut da“, so Seeberger. Allerdings gelte es nun, die Ansprüche auch in Einklang mit dem Selbstvertrauen zu bringen. „Statt einen Schritt nach vorne zu machen, sind wir in Rostock und Nürnberg nach der Pause jeweils einen Schritt zurückgegangen. Die Mannschaft muss dahin kommen, dass sie ihr Konzept durchspielt, egal wie es steht“, sagte der 43-Jährige. An der physischen Verfassung der Mannschaft hat es in jedem Fall nicht gelegen. Die Leistungsdiagnostik in der vergangenen Woche ergab verbesserte Fitnesswerte im Vergleich zu den ersten Tests in der Vorbereitung. „Das darf man bei einer Profimannschaft zwar erwarten, dennoch waren es positive Erkenntnisse für Jörg Jakobs und mich“, erklärte der Coach.

Die längere Pause wurde genutzt, um das Spiel in Nürnberg ausführlich aufzuarbeiten. Statt nur ausgewählte Szenen anzuschauen, führte das Trainerteam der Mannschaft diesmal eine komplette Halbzeit vor - die zweite. „Ein Bild sagt oft mehr als 1.000 Worte“, hofft Seeberger, dass die Videoanalyse Früchte trägt. Der Blick zurück müsse damit aber auch abgeschlossen sein. „Wir haben eine technisch gute Truppe, und wenn das Vertrauen wächst, werden wir noch besser spielen.“

Dem kommenden Gegner zollt Seeberger Respekt: „Thorsten Fink ist ein Trainer, der sehr auf spielerische Akzente achtet. Dadurch ist Ingolstadt auch aufgestiegen. Aus taktischer Hinsicht erwarte ich ein hoch interessantes Spiel.“ Zu beachten gilt es unter anderem den ehemaligen Aachener Ersin Demir, der mit drei Treffern an der Spitze der Torschützenliste steht. Getroffen hat auch Lewis Holtby. Und zwar für die deutsche U19 in Tschechien. Dazu kamen in den beiden Testländerspielen zwei Assists. „Das hat mir natürlich einen Schub gegeben“, sagt der 17-Jährige, der nach dem DFB-Lehrgang am Mittwoch erstmals wieder am Training am Tivoli teilnahm. Mirko Casper trainierte derweil mit Physiotherapeut Nils Haacke. Wenn alles gut läuft, kann der Defensiv-Allrounder in vier bis sechs Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Für das Heimspiel am Freitag gegen Ingolstadt sind noch Tickets für den Aachener und Würselener Wall sowie einige Restsitzplatzkarten erhältlich. Tickets können in den Alemannia-Shops, allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.alemannia-tickets.de erworben werden. Bislang wurden 17.200 Tickets abgesetzt.

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