Alemannia strebt vierte Finalteilnahme in Folge an
Nur einen Monat nach dem letzten Kräftemessen im Liga-Betrieb trifft die Alemannia am Mittwochabend erneut auf den FC Wegberg-Beeck. Im Halbfinale des Bitburger-Pokals geht es dabei ab 19.30 Uhr auf dem Aachener Tivoli für beide Teams um den Einzug ins Finale des Bitburger-Pokals. Nach 2018, 2019 und 2020 wäre es für die Schwarz-Gelben die vierte Endspielteilnahme in Folge.
„Der Pokal ist für uns die letzte Chance, eine enttäuschende Saison noch einigermaßen glimpflich ausgehen zu lassen“, nimmt Dietmar Bozek kein Blatt vor den Mund. „Die Mannschaft präsentiert sich im Training in guter Verfassung und arbeitet seit der Auslosung der Pokalspiele sehr fokussiert“, sieht der Trainer das Team auf dem richtigen Weg. „Spielerisch ist sicherlich noch Luft nach oben, aber kämpferisch hat die Mannschaft in Bergisch Gladbach alles abgerufen“. Während die Alemannia sich das Halbfinal-Ticket mit einem 120-minütigem Fight hart erarbeiten musste, war der FC Wegberg-Beeck dank eines Freiloses direkt für die Runde der letzten Vier qualifiziert.
Zudem konnten die Gäste aus dem Kreis Heinsberg am letzten Wochenende noch einmal reichlich Selbstvertrauen tanken. Gegen den Tabellendritten Preußen Münster, der zuvor 18 Spiele unbesiegt geblieben war, landete die Elf von Trainer Mark Zeh einen überraschenden 2:1-Erfolg. Aber auch in den Meisterschaftsduellen gegen die Alemannen, die beide in diesem Jahr stattfanden, präsentierte sich der Aufsteiger stark. „Die Aufeinandertreffen waren hart umkämpft. Ich erwarte auch diesmal ein enges Spiel auf Augenhöhe“, sagt Dietmar Bozek. Ohnehin geht es im Pokalwettbewerb nicht ums Schönspielen. „Wir werden wie in den letzten Partien versuchen, über den Kampf ins Spiel zu finden.“
Seit 1996 sind fünf Pokal-Duelle zwischen der Alemannia und dem FC Wegberg-Beeck gelistet, darunter sogar eine Begegnung in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde. Nach 90 bzw. 120 Minuten kam der Sieger bislang immer aus der Kaiserstadt. Die Alemannia bietet für das Pokal-Halbfinale einen Livestream an, der wie in den Regionalliga-Spielen in Eigenregie durchgeführt und auf https://www.airtango.live/de-int/playerpage/631519 übertragen wird. Alle Interessierten können einen Tages-Zugang zum Livestream für 7,90€ erwerben. Aufgrund der Einnahmenteilung bei Pokalspielen dürfen Dauerkartencodes zu diesem Spiel nicht freigeschaltet werden. Das Nachbarschaftsduell steht unter der Leitung von Niklas Dardenne aus Nettersheim. Ihm assistieren Peter Bonczek und Cemal Cam an den Seitenlinien.
Alemannia Aachen: Mroß – Uchino, Heinze, Baum, Wallenborn – Müller (77. Cebulla), Zahnen (80. Hackenberg) – Batarilo, Fejzullahu (87. Groothusen), Aydogan (73. Rüter) – Dahmani / Trainer: Dietmar Bozek / Kristoffer Andersen
FC Wegberg-Beeck: Zabel – Hoffmanns, Hühne, Wilms, Leersmacher, Fehr (70. Lekesiz) – Bach (83. Brauweiler), Kühnel, Mandt, Merl (46. Post) – Hasani (62. Kleefisch) / Trainer: Mark Zeh
1:0 Fejzullahu (16.)
Müller (15.), Fehr (58.), Brauweiler (90.+3), (90.+3)
3 / 6
Niklas Dardenne (Nettersheim) – Peter Bonczek, Cemal Cam
12 Grad, Regen
Gelbe Karte für Alemannias Trainer Andersen (90+3.)
Alemannia sichert vierte Endspiellteilnahme in Folge
Dank eines 1:0-Erfolg über den FC Wegberg-Beeck steht die Alemannia zum vierten Mal in Folge im Finale um den Bitburger-Pokal. Das Tor des Tages zum insgesamt verdienten Aachener Erfolg erzielte Mergim Fejzullahu in der 16. Spielminute.
Die Alemannia, die kurzfristig noch die krankheitsbedingten Ausfälle von Aldin Dervisevic und Marwin Studtrucker kompensieren musste, ging fokussiert in die Partie und verzeichnete nach zehn Minuten die erste Abschlussaktion. Der Distanzschuss von Zahnen flog aber etwa einen halben Meter über das Tor. Nach 16 Minuten eroberten die Schwarz-Gelben den Ball in der eigenen Hälfte und schalteten gut um. Wallenborn verzögerte geschickt und legte das Leder dann in den Lauf von Fejzullahu, der die Kugel eiskalt zur 1:0-Führung ins lange Eck schob. Die Tivoli-Kicker blieben auch in der Folgezeit tonangebend, Gästekeeper Zabel konnte die Fernschüsse von Fejzullahu und Batarilo aber sicher entschärfen (24., 25.). Mit einer knappen, aber leistungsgerechten Aachener Führung ging es in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel stand die Alemannia hinten sicher und ließ kaum nennenswerte Abschlussaktionen der Gäste zu. Fejzullahu spielte nach einer Stunde einen Konter nicht gut aus, da er die Kugel nochmal querlegen wollte, statt es aus spitzem Winkel selbst zu versuchen (62.). So blieb die Partie weiter spannend. Bach setzte für die Gäste einen Kopfball knapp neben das Aachener Gehäuse (72.)., dann hätte Fejzullahu eigentlich den Deckel drauf machen müssen. Der Angreifer zielte zunächst freistehend über das Tor (78.) und hatte dann wenig später nach einem Steckpass von Cebulla freie Bahn, scheiterte aber an Torhüter Zabel (82.). Wegberg-Beeck setzte am Ende alles auf eine Karte, doch die Alemannen verteidigten den minimalen Vorsprung souverän über die Zeit. Endspielgegner am 29. Mai ist Drittligist Viktoria Köln, der sich im Derby mit 2:1 nach Verlängerung bei Fortuna Köln durchsetzen konnte.