2. Bundesliga - Saison 2004/2005 - 3. Spieltag - Freitag 27.08.2004  - 19:00 Uhr
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Vor der Spielpause ein positives Ergebnis erzielen

Nach zwei Unentschieden zum Auftakt der Saison erwartet Alemannia am Freitagabend den Karlsruher SC zum 2. Ligaheimspiel unter Flutlicht.

Drei Spiele haben die Schwarz-Gelben jetzt mit der glei-chen Aufstellung begonnen, doch das wird am Freitag gegen den KSC nicht umzusetzen sein. Jens Scharping muss aufgrund eines Zeckenbisses pausieren. "Die Stelle am Rücken hat sich entzündet und die Schmerzen sind ziemlich groß. Jens wird zurzeit mit Antibiotika behan-delt und wird am Freitag auf keinen Fall auflaufen können", erklärte Trainer Dieter Hecking am Mittag. Der Stürmer mit
der Rückennummer 20 konnte bereits zwei Pflichtspieltore im Trikot der Alemannia erzielen und hatte einen guten Start in seinem neuen Verein.

"Das ist wirklich schade", meinte Dieter Hecking, "aber egal, wer für ihn nachrücken wird, ich bin mir sicher, dass es keinen Leistungsabfall geben wird." Gegen den KSC soll jetzt am 3. Spieltag der erste Sieg in der Liga her, denn noch stehen nur zwei Punkte für die Schwarz-Gelben in der Tabelle. "Zwei Spiele, zwei Punkte, das ist unbefriedigend", schätzt der Coach die Lage ein. "Für den Aufwand, den wir betrieben haben, ist das zu wenig." So trauern Trainer und Mannschaft immer noch den vergebenen Chancen in Ahlen etwas nach. "Frankfurt mit dem einen Punkt, das ist in Ordnung, wenn man so kurz vor Schluss erst in Rückstand gerät und noch ein Unentschieden holt. Aber Ahlen mussten wir einfach gewinnen."

Doch wie der Trainer der Alemannia schon vor dem Pokalspiel sagte, davon ließe sich am Tivoli niemand aus der Ruhe bringen. Jetzt heißt der Gegner Karlsruhe und Dieter Hecking fordert von seiner Mannschaft vor allem eins: "Wir müssen auch am Freitag eine homogene Einheit auf dem Platz sein. Der KSC hat sich vor der Saison gut verstärkt und der Mannschaft ist die Handschrift ihres Trainers anzusehen." Die Spielbeobachtung in Dresden hat ergeben, dass die Badenser eine diszipliniert spielende Mannschaft sind, gut in der Abwehr organisiert stehen und gefährliche Konter spielen können. "Karlsruhe hat in Dresden gewonnen, die monatelang auf eigenem Platz ungeschlagen waren. Das sollte Warnung genug sein. Das Spiel wird kein Spaziergang. Gefragt sind Kampf und Laufbereitschaft, gepaart mit spielerischem Vermögen. Und es wäre gut mit einem Erfolgserlebnis in die kleine Spielpause zu gehen."

Die Vorgabe hört sich einfach an, wird aber bestimmt nicht einfach umzusetzen sein. Das weiß auch Cristian Fiel, einer der Gewinner der letzten Spiele und einer der noch verbliebenen Spieler, die beim Aufstiegsfinale im Wildpark im Mai dieses Jahres dabei waren. "Aber an dieses Spiel verschwende ich keinen Gedanken mehr", versichert der Deutsch-Spanier. "Wir haben fast eine komplett neue Mannschaft, das Ereignis spielt bei uns keine Rolle mehr." Der Mittelfeldspieler ist im Moment zufrieden mit sich und seiner Leistung auf dem Platz. "Ich habe etwas Zeit gebraucht als ich nach Aachen kam, aber im Moment gibt es keinen Grund zu klagen. Es ist bekannt, dass ich mich im Zentrum wohler fühle als auf den Außenbahnen, aber natürlich muss auch ich mich weiter Woche für Woche steigern. So wie die Mannschaft im Moment spielerisch ausgerichtet, kommt mir das sehr entgegen."

Große Klagen gibt es also nicht am Tivoli und doch weiß auch Trainer Dieter Hecking, dass noch nicht alles optimal läuft. "Kleinigkeiten gibt es immer zu verbessern", berichtet der Coach. "Laufwege, Feinabstimmung, es noch einiges zu tun. Und dann unsere Standardsituationen. In der Vorbereitung einer unserer Stärken mit vielen Toren, in den ersten drei Spielen war davon nichts zu sehen. Aber vielleicht straft mich die Mannschaft Freitag Lügen und wir gewinnen durch eine Standardsituation." Trainer Hecking hätte nichts dagegen und alle anderem am Tivoli auch nicht.

Als Unparteiischen begrüßen wir am Freitagabend Peter Sippel aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Peter Sippel ist 34 Jahre alt und steht seit 1996 auf der DFB-Liste. Seit 1997 leitet der ledige Diplombetriebswirt, dessen Heimatverein die Würzburger Kickers sind, Spiele der 2. Bundesliga, seit dem Jahr 2000 Spiele in der Ersten Liga (bisher 50). In der letzten Saison rückte Peter Sippel als 10. deutscher Referee auf die FIFA-Liste. In der Bundesliga kam der Unparteiische in der Spielzeit 2003/2004 ohne rote oder gelb-rote Karten aus und lediglich 51 Verwarnungen in 13 Spielen stehen in seiner Statistik. Die letzte Partie auf dem Tivoli unter seiner Leitung ist noch gar nicht solange her. Im April 2004 gewannen die Schwarz-Gelben mit 2:1 gegen den VfL Osnabrück.

An der Linie werden Peter Sippel am Freitag die Herren Markus Pflaum (28, Hallstadt/Bayern) und Martin Vogler (27, Wald/Bayern), beide auch Schiedsrichter der Regionalliga Süd, als SR-Assistenten begleiten.

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