2. Bundesliga - Saison 2009/2010 - 18. Spieltag - Freitag 15.01.2010  - 18:00 Uhr
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  • Fan-Info KSC

    Knapp 18.000 waren am Donnerstag abgesetzt. Tickets sind noch für alle Bereiche in den Alemannia-Shops, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.alemannia-tickets.de erhältlich. Darüber hinaus können am Spieltag Tickets in den Alemannia-Shops und an den Tageskassen, die um 15.30 Uhr öffnen, erworben werden.

    Knapp 18.000 waren am Donnerstag abgesetzt. Tickets sind noch für alle Bereiche in den Alemannia-Shops, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.alemannia-tickets.de erhältlich. Darüber hinaus können am Spieltag Tickets in den Alemannia-Shops und an den Tageskassen, die um 15.30 Uhr öffnen, erworben werden.

Start mit guten Vorsätzen

Die Vorräte an Glühwein, Kakao und Kaffee für die Tivoli-Kioske sind aufgefüllt, der Rasen wurde mit Hilfe zahlreicher Helfer vom Schnee befreit, nach aktueller Wettervorhersage wird am Freitag auf jeden Fall gespielt: Dem Start in die Rückrunde steht nichts im Wege.

Die Alemannia geht mit guten Vorsätzen in die zweite Saisonhälfte, und nimmt das gute Gefühl eines überzeugenden Testspiels gegen Roda Kerkrade mit in die Partie. „Wenn wir so spielen wie gegen Roda speziell in der ersten Hälfte oder sogar eine bessere Leistung abliefern, wäre ich zufrieden“, sagt Coach Michael Krüger, der „ein Duell auf Augenhöhe“ erwartet. Der Saisonverlauf der Badener sei mit dem der Schwarz-Gelben vergleichbar, hat der Cheftrainer festgestellt – inklusive eines Aufwärtstrends vor Weihnachten. „Wir wissen über Karlsruhe, dass sie ein sehr gutes Trainingslager hatten und Eintracht Frankfurt in einem sehr starken Spiel mit 3:0 geschlagen haben. Das ist ein schwerer Gegner“, warnt Sportdirektor Erik Meijer.

Der Niederländer hat eine gute Vorbereitung der Mannschaft verfolgt und wird „am Freitag mit einem guten Gefühl ins Stadion fahren, wie immer“. Vor der Begegnung will der neue Sportchef „nah am Trainer und nah an der Mannschaft sein“, während des Spiels wählt der ehemalige Mittelstürmer lieber einen erhöhten Platz. „Von der Tribüne aus hat man einen anderen Blick aufs Spielfeld. Es ist nicht notwendig, dass ich auf der Bank sitze“, sagt Meijer, der sich für das neue Jahr mehr Heimsiege wünscht als in der Hinrunde.

Gegen die Badener muss Krüger auf Verteidiger Aimen Demai verzichten, der in Duisburg die 5. Gelbe Karte gesehen hat. Der Franzose wird von Mirko Casper ersetzt. Ob es weitere Änderungen geben wird, lässt der Coach sich wie gewohnt offen. „Wir haben einen verstärkten Konkurrenzkampf, speziell im Mittelfeld und im Angriff“, hat Krüger registriert, und er wird wie jeder Trainer nicht unglücklich über diesen Zustand sein. Mit Babacar Gueye könnte Benny Auer einen zweiten Stürmer an die Seite gestellt bekommen. „Das ist eine Option“, sagt Krüger beiläufig – er will sich nicht in die Karten schauen lassen.

Die Partie wird geleitet von Guido Winkmann. Ihm assistieren Dirk Margenberg und Marc Frömel. Vierter Offizieller ist Christian Erbs.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Stuckmann – Casper, Herzig, Olajengbesi, Achenbach – Junglas (46. Burkhardt) – Adlung, Kratz, Milchraum (88. Uludag) – Auer (82. Szukala), Gueye / Trainer: Michael Krüger

Karlsruher SC: Miller – Demirtas, Drpic, Langkamp, Schäfer – Mutzel – Staffeldt, Stindl (84. Krebs), Engelhardt (57. Akin) – Tarvajärvi, Fink (71. Chrisantus) / Trainer: Markus Schupp

Tore

1:0 Adlung (1.), 2:0 Auer (48.), 2:1 Tarvajärvi (58.), 3:1 Drpic (65.Eigentor)

Verwarnungen

  Herzig (38.),   Langkamp (68.),   Demirtas (80.)

Schiedsrichter:

Guido Winkmann (Kerken) – Dirk Margenberg,Marc Frömel

Zuschauer:

19.225 (davon ca. 400 aus Karlsruhe)

Wetter:

heiter bis wolkig, -2 Grad

Besondere Vorkommnisse:

Miller hält Foulelfmeter von Auer (33.)

3:1-Auftaktsieg für starke Alemannen

Die Schwarz-Gelben spielen beim Rückrundenstart wie im Rausch. Adlung und Auer mit Blitztoren.

Blitzschnelle Angriffe, Chancen im Minutentakt, drei Treffer: Die Alemannia hat sich beim Rückrundenstart von ihrer besten Seite gezeigt. Mit 3:1 besiegten die Schwarz-Gelben den Erstligaabsteiger Karlsruher SC. Bereits nach 37 Sekunden schoss Daniel Adlung Aachen in Führung, drei Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte erhöhte Benny Auer. Der KSC verkürzte in der 59. Minute durch Niklas Tarvajärvi, mit einem Eigentor stellte Dino Drpic den alten Abstand aber wieder her.

Neben den Langzeitverletzten und dem Gelbgesperrten Aimen Demai musste Coach Michael Krüger auch auf seinen Kapitän verzichten: Cristian Fiel fiel kurz vor dem Anpfiff mit einer Blockade im Halswirbelbereich aus. Vertreten wurde „Fielo“ im defensiven Mittelfeld von Manuel Junglas, Kevin Kratz übernahm die offensive Position davor. Auf den Flügeln kamen Daniel Adlung und Patrick Milchraum zum Einsatz, die Viererkette setzte sich aus Mirko Casper, Nico Herzig, Seyi Olajengbesi und Timo Achenbach zusammen. Im Angriff bekam Benny Auer erneut einen Sturmpartner zur Seite gestellt: Babacar Gueye durfte nach seiner Galavorstellung beim letzten Hinrundenspiel in Duisburg von Beginn an ran. Das Tor hütete wie gewohnt Thorsten Stuckmann.

Einen guten Start in die Rückrunde wünschte sich Michael Krüger von seinen Schützlingen – und die brannten in den ersten Minuten ein richtiges Feuerwerk ab: Gerade einmal 37 Sekunden waren gespielt, als Gueye an der Strafraumkante Dino Drpic austanzte und den Ball in Richtung Elfmeterpunkt passte. Dort lauerte Adlung, der KSC-Keeper Markus Miller mit einem platzierten Schuss gegen die Laufrichtung keine Chance ließ – 1:0, was für ein Auftakt! Der Jubel auf den Rängen war noch nicht ganz verstummt, als sich Auer auf den Weg zum nächsten Treffer machte: Adlung passte das Leder in die Gasse, der Angreifer war genau im richtigen Moment gestartet. Im 1:1-Duell gegen Miller schoss Auer jedoch um Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Der Schock saß tief beim KSC, die Alemannia spielte auch in den weiteren Minuten wie im Rausch: Die butterweiche Flanke von Milchraum landete genau auf dem Kopf von Auer, der den Ball knapp über den Gäste-Kasten drückte (9.). Immer einen Schritt schneller und hellwach – die Schwarz-Gelben ließen keinen Zweifel daran aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Karlsruhe befreite sich erst nach rund 20 Minuten aus der Aachener Umklammerung, Michael Mutzel sendete das erste Lebenszeichen. Fünf Minuten später versuchte sich auch Timo Staffeldt mit einem Fernschuss, den Keeper Stuckmann mit beiden Fäusten über die Latte wuchtete.

Die Schwarz-Gelben ließen sich von den ersten Angriffsversuchen der Gäste nicht einschüchtern: Achenbach zimmerte das Leder aus 20 Metern knapp am KSC-Tor vorbei (27.). Drei Minuten später machte Auer seinen Chancen-Hattrick perfekt: Nach toller Vorarbeit von Gueye scheiterte Aachens Toptorjäger an Miller. Der Karlsruher Schlussmann stand 90 Sekunden später wieder im Mittelpunkt, als er Gueye von den Beinen holte – Schiedsrichter Guido Winkmann zögerte nicht eine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Da Miller beim Schuss von Auer jedoch die richtige Ecke ahnte, bügelte er seinen Fehler aus und es blieb beim 1:0. Kurz vor dem Pausenpfiff mussten die Schwarz-Gelben einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Manuel Junglas musste nach einem Zweikampf mit der Trage vom Spielfeld getragen werden.

Thorsten Burkhardt kam nach dem Seitenwechsel für ihn ins Spiel. Und wie schon in Hälfte 1 erwischten die Schwarz-Gelben den KSC eiskalt: Gueye schickte Milchraum und Auer mit einem mustergültigen Pass auf die Reise. Der Flügelflitzer passte das Leder zu seinem Sturmführer, der den Ball ins verwaiste KSC-Tor schob – das erlösende 2:0 (48.). Die Elf von Markus Schupp gab sich nicht auf, Lars Stindl traf aus 21 Metern den Pfosten (54.). Nur vier Minuten später kämpften sich die Blau-Weißen endgültig zurück: Fink verlängerte eine Ecke per Kopf an den zweiten Pfosten zu Tarvajärvi, der aus kurzer Distanz den Anschluss erzielte.

Mit der ersten Ecke stellten die Schwarz-Gelben den alten Abstand aber wieder her: Kratz hatte den Ball in den Sechzehner gebracht, wo sich Herzig und Drpic behakten. Der Kroate blieb zwar Sieger, bugsierte das Leder dabei aber über die eigene Linie – 3:1 (65.). Die Zitterphase der Alemannen war beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte. In der Schlussviertelstunde hätte die Krüger-Elf die Führung sogar noch ausbauen können: Zuerst schoss Kratz um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (81.), Sekunden später scheiterte Gueye im 1:1-Duell an Miller.

Zum Spiel

Benny Auer: Wir haben heute eine insgesamt sehr gute Leistung gezeigt und verdient drei Punkte eingefahren. Wichtig war für uns, wieder für etwas mehr Euphorie zu sorgen, gerade im Hinblick auf die schlechten Heimergebnisse der Hinrunde. Wir hoffen, so wieder mehr Fans ins Stadion locken zu können. Was mir heute persönlich natürlich nicht gefallen kann, ist meine Chancenverwertung. Für einen Stürmer ist das natürlich immer bitter, wenn du so viele Möglichkeiten hast, sie aber einfach nicht nutzt. Das zerrt schon an einem, denn ich bin nicht unbedingt jemand, den man als Chancentod bezeichnen kann. Ich glaube, das gibt für mich eine schlaflose Nacht, in der mir alle vergebenen Gelegenheiten durch den Kopf gehen. Der Treffer in Hälfte Zwei war für mich dann besonders wichtig.

Michael Krüger: Ich bin hoch zufrieden und auch sehr erleichtert über den Sieg, besonders wenn man bedenkt, dass der KSC zum Ende der Rückrunde deutlich aufgeholt hat. Somit wussten wir, dass das eine harte Nuss wird. Letztlich haben wir verdient gewonnen. Was als negativer Beigeschmack bleibt, ist natürlich die Verletzung von Manuel Junglas. Wir können nur hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist.

Daniel Adlung: Wir hätten die Partie heute viel früher entscheiden müssen. Wenn wir die Chancen nutzen, gehen wir beruhigt mit einer 3:0-Führung in die Pause. So wurde es zwischenzeitlich noch einmal unnötig spannend. Unter dem Strich sind wir aber sehr erleichtert, gut ins neue Jahr gestartet zu sein.

Kevin Kratz: Das war heute von der kompletten Mannschaft eine gute Vorstellung. Ich freue mich riesig über den Sieg, aber ich muss schon zugeben, dass ich den Treffer in der zweiten Hälfte sehr gerne gemacht hätte. Es fehlte nur ein Stück, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. Für Manuel Junglas hoffe ich, dass die Verletzung nicht zu schwer ist.

Erik Meijer: Wir haben in diesem neuen Jahr da weiter gemacht, wo wir im letzten Jahr aufgehört haben. Die Mannschaft hätte am Ende sogar noch deutlicher gewinnen müssen, doch was zählt, ist der Sieg und dementsprechend sind wir alle auch sehr zufrieden. Selbst nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Karlsruher habe ich nicht wirklich daran gedacht, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben. Die Jungs haben sich zahlreiche Chancen herausgespielt, sodass ich mir sicher war, dass die drei Punkte am Tivoli bleiben.

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