Wenn sich der Mönchengladbacher Verteidiger Jeff Strasser und seine Kollegen von der luxemburgischen Nationalmannschaft auf die WM-Qualifikation vorbereiten, hat das im Normalfall wenig mit Alemannia Aachen zu tun. Am kommenden Mittwoch sieht die Sache etwas anders aus.
Portugal und Liechtenstein heißen die nächsten Kontrahenten der Luxemburger, die in der Qualifikationsgruppe 3 derzeit mit 0 Punkten aus acht Spielen den letzten Platz belegen. Da ist selbst Fußballzwerg Liechtenstein mit 5 Punkten in weiter Ferne. Das Hinspiel verlor Luxemburg auf eigenem Platz gar mit 0:4. Dänemarks Ex-Star Allan Simonsen musste als Trainer nach sechs Niederlagen in sechs Spielen seinen Hut nehmen. Nun soll Guy Hellers das Team in den verbleibenden Spielen betreuen.
Trotz der trostlosen Tabellensituation nehmen die Luxemburger die restlichen Spiele sehr ernst und wollen mit der Partie gegen die Alemannia am kommenden Mittwoch einen echten sportlichen Test absolvieren. Die Tickets für das Spiel sind ab sofort im Fanshop an der Krefelder Straße erhältlich. Die Preise für die Begegnung auf der Sportanlage von Germania Dürwiß, die um 19 Uhr angepfiffen wird, betragen 7 Euro für Vollzahler und 3 Euro für ermäßigte Karten. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
850 (in Dürwiß)
Die Alemannia hat am Mittwochabend ein Testspiel in Dürwiß gegen die luxemburgische Nationalmannschaft mit 1:0 gewonnen. In einer Partie ohne große Höhepunkte erzielte Jan Schlaudraff das Tor des Tages mit dem Pausenpfiff nach schöner Vorarbeit von Laurentiu Reghecampf.
Rund 850 zahlende Zuschauer verfolgten die Begegnung auf der schmucken Sportanlage von Germania Dürwiß. Die Kinder unter 14 Jahren, die freien Eintritt genossen, mussten bis zur 45. Minute auf eine Situation warten, die sie sich abschauen konnten. Aus halbrechter Position legte Laurentiu Reghecampf den Ball butterweich in den Lauf von Jan Schlaudraff, der in solchen Szenen wohl den meisten Verteidigern enteilt. Der Leihspieler aus Mönchengladbach beförderte die Kugel mit der linken Fußspitze zur Aachener Führung über die Linie.
Während die Liga in Luxemburg zur Vorbereitung auf die WM-Qualifikationsspiele gegen Portugal und Liechtenstein ruht, muss der Kapitän des Fürstentums am Wochenende noch in der Bundesliga ran. Der Gladbacher Jeff Strasser fehlte deshalb im Kader von Coach Guy Hellers. Spielerisch brachten die Luxemburger die Alemannia zwar nicht in Schwierigkeiten, ein 40-Meter-Schuss von Leweck hätte den weit vor seinem Tor stehenden Marcus Hesse dennoch fast überrascht. Ansonsten hatte das Torwart-Talent vor der Pause keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Am 24. Geburtstag von Goran Sukalo kam die Alemannia unverändert aus der Kabine. Marius Ebbers, Reiner Plaßhenrich, Mirko Casper, Sergio Pinto, Cristian Fiel, Sascha Rösler und Matthias Heidrich gehörten gar nicht zum Kader und wurden geschont. Daniel Gomez hat sich einen Virus eingefangen. Dennoch hatte die Alemannia das Angebot zum Testspiel dankend angenommen. „Für die Spieler, die sich gerade erst von Verletzungen erholt haben, war es ein ernster Test, für die anderen eine Gelegenheit, sich zu präsentieren“, sagte Trainer Dieter Hecking vor der Partie.
In der 49. Minute jagte Erwin Koen einen Diagonalschuss am Tor vorbei. Eine wirklich gelungene Ballstafette hätte beinahe das 2:0 bedeutet. Erst umkurvte Schlaudraff einige Gegenspieler, um dann auf Sukalo abzulegen. Dessen Hereingabe lenkte Erik Meijer an den Innenpfosten, ehe der Ball von der Linie geschlagen wurde. Viel mehr erwähnenswerte Szenen gab es nicht. „Nach vorne hätte es etwas mehr sein können. In der Defensive haben wir absolut nichts zugelassen“, resümierte Hecking nach der Partie.
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