Alemannia Aachen: Riechert – M. Breuer, A. Wesché – J. Boeven, Pohlmann, Essers – Wolff, Leussler, H. Wollgarten, J. Wesché, Sowden
Preußen Duisburg: u.a. Hennes (Tor) (zu zehnt angetreten)
1:0 Wesché, 2:0 Wesché, 3:0 Wesché, 4:0, 5:0, 6:0, 7:0, 8:0, 9:0
(auf dem Sportplatz Tivoli)
Wie immer in dieser Saison, hatte unsere Erste auch am Sonntag, den 22. cr. wieder mal Pech. Einmal fegte ein steifer Wind unangenehme Regenschauern über den Platz und dann, was noch schlimmer war, unser Gegner trat nur mit 9 Mann an und nahm uns so die Gelegenheit, unsere Kraft mit der Seinigen voll und ganz zu erproben. Da unter den fehlenden Preussen auch ihr Torwart war, zeigte Herr Schwimm aus unserer 3. sich so liebenswürdig, seinen Platz einzunehmen; und es sei hier schon erwähnt, dass er ihn so gut ausfüllte, dass das infolge des schlechten Wetters weniger, deshalb aber um so sachverständigeres Publikum wiederholt seine Taten beklatschte. In den ersten zehn Minuten des Kampfes wogte das Spiel hin und her, Alemannia zeigte keine Überlegenheit. Man konnte sich offenbar nicht an die nassen Verhältnisse gewöhnen. Aber dann schnürten die Unsrigen die Gäste vollkommen ein und setzten ihnen in regelmässigen Abständen 9 Tore in's Netz, von denen die Mehrzahl so placiert war, dass kaum ein Keeper sie gehalten hätte. Es gelang Preussen zwar ab und zu mal durchzubrechen; aber von ihren Angriffen kam nur einer auf's Tor, der von mir in bekannter!? Manier gehalten wurde. Ich möchte über den Gegner erst urteilen, wenn ich ihn nochmals sehe. Unsere Leute waren durchschnittlich gut. Joe Wesché glänzte durch Bombenschüsse und Pohlmann durch exaktes Zuspielen.
(Hermann Riechert; Nachrichtenblatt d. F.C. Alemannia, No. 23 / 1. Dezember 1908)
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