Alemannia Aachen: Waterman (46. Hohs) – Strifler (46. Radjabali-Fardi), Olajengbesi (46. Stehle), Erb (46. Feisthammel), Korte (46. Achenbach) – Yabo (46. Lubasa), Sibum (46. Junglas), Hartmann (46. Uludag) – Bäcker (46. Radu), Auer (46. Engelbrecht), Stiepermann (46. White) / Trainer: Peter Hyballa
Preußen Münster: Masuch (46. Buchholz) – Heise (46. Stenzel), Kirsch, Halet (46. Westermann), Huckle – Duah (73. Quabeck), Kühne (46. Schmider), Bourgault (46. Truckenbrod), Vunguidica (46. Chitsulo) – Ornatelli (46. Pollok), N'Diaye (46. Güvenisik) / Trainer: Marc Fascher
Truckenbrod (83.)
Sascha Stegemann – Marcel Klein, Michael Riesener
1.200 (in Baesweiler)
16 Grad, bewölkt
Vor der Pause hat Alemannia gute Chancen, nach dem Wechsel nicht mehr
Ein Testspiel im Baesweiler Sportpark gehört fast schon traditionell zum Vorbereitungsprogramm der Alemannia. Am Donnerstag trafen die Schwarz-Gelben vor 1.200 Zuschauern auf den Drittligisten Preußen Münster. Diese sahen ein torloses Unentschieden, bei dem die Jungs vom Tivoli nicht recht ins Spiel fanden.
Alemannia legte munter los. Kirsch tauchte unter dem Ball durch, so tauchte Marco Stiepermann blank vor Masuch auf. Der Preußen-Schlussmann reagierte prächtig (2.). Vier Minuten später wieder die Dortmunder Leihgabe, diesmal verfehlte er mit einem Rechtsschuss knapp das Tor. Ein Kopfball von Seyi Olajengbesi (knapp vorbei, 7.) unterbrach Stiepermann, der in der 8. Minute die beste Chance der ersten Hälfte hatte. Sein Linksschuss strich um Zentimeter am Pfosten vorbei.
Ornatelli brachte die Grün-Weißen ins Spiel, Boy Waterman hob zu einer schönen Flugeinlage ab (12.). Alemannia versuchte schnell und flüssig zu kombinieren, was auf dem holprigen Platz so gut wie unmöglich war. Benny Auer spitzelte einen Ball Richtung Tor, wurde aber geblockt (31.).
Zur Pause wechselte Alemannia komplett, Münster „nur“ acht Mal. Dem Spielfluss des Aufsteigers bekam das gut, die zehn Minuten nach der Pause gehörten den Preußen. Erst tanzte Pollok Tobias Feisthammel aus und zielte etwas zu genau in Richtung Winkel (53.), kurz später legte Güvenisik quer, statt allein vor David Hohs den Abschluss zu suchen. Sein Pass war aber zu ungenau.
Ein Fernschuss von Shervin Radjabali-Fardi in der 63. Minute war das erste offensive Signal der Schwarz-Gelben in Halbzeit 2. Und gleichzeitig das letzte – zwar hatte die Alemannia das Geschehen in den letzten 25 Minuten gut im Griff, vor den Toren tat sich aber nichts mehr. Alper Uludag setzte in der 89. Minute noch einen Linksschuss über den Kasten, das war’s dann aber.
„Ich war nicht begeistert von dem Kick heute. Ich bin sicher kein Freund von Ausreden, aber der Platz war schon sehr schlecht hier. In der ersten Halbzeit haben wir noch versucht, Fußball zu spielen, auch wenn Fabian Bäcker und Marco Stiepermann als Außenspieler im 4-3-3 zu tief standen. Münster hat es gut gemacht und auf uns gewartet, das wird in Aue auch so sein. Wir haben wieder komplett durchgewechselt, daher bewerten wir das Spiel nicht über. Beim Derby Cup am Montag werden wir sicher stärker in Richtung erste Elf aufstellen“, erklärte Hyballa nach der Begegnung.