Alemannia Aachen: Stuckmann – Casper, Szukala, Olajengbesi, Achenbach – Junglas (46. Fiel) – Adlung (46. Polenz), Kratz (46. Burkhardt), Milchraum (46. Uludag) – Auer (46. Nemeth), Gueye (46. Özgen) / Trainer: Michael Krüger
Roda JC Kerkrade: Tyton (46. Mardulier) – Saeijs (78. Urdinov), de Fauw (46. Kah), Kruiswijk (71. Knops), de Jong (46. Lachambre) – Vormer (86. Hupperts), Janssen, Staelens (46. Sutchuin Djoum), Hadouir (46. Bodor) – Skoubo (46. Meulens), Yulu-Matondo (46. Junker) / Trainer: Harm van Veldhoven
1:0 Auer (32.), 2:0 Kruiswijk (64.Eigentor), 2:1 Kruiswijk (70.), 3:1 Burkhardt (74.), 4:1 Burkhardt (80.)
Auer (27.)
Sascha Stegemann
1.153 (davon ca. 300 aus Kerkrade; auf dem alten Tivoli)
bewölkt, -5 Grad
Die Generalprobe für den Rückrundenauftakt endete für die Alemannia mit einem deutlichen Sieg. In einem unterhaltsamen Spiel besiegten die Schwarz-Gelben Roda Kerkrade mit 4:1. Bei eisigen Temperaturen erzielte Benny Auer die Führung (32.), im zweiten Durchgang traf Arnold Kruiswijk zuerst ins eigene Tor (58.) und kurze Zeit später auf der anderen Seite (69.). In der Schlussphase sorgte Thorsten Burkhardt mit einem Doppelpack für die Entscheidung (74., 79.).
Trotz klirrender Kälte und eisigen Temperaturen fanden sich 1153 Zuschauer auf dem alten Tivoli ein, um die Schwarz-Gelben zu unterstützen. Die suchten in der Anfangsphase immer wieder den Weg nach vorne – nach zehn Minuten hatten sich die Alemannen mehr Chancen herausgespielt, als in den gesamten 90 Minuten gegen Wuppertal. Die beste Möglichkeit hatte Kevin Kratz, dessen abgefälschter Schuss die Latte traf. Den Abpraller drückte Benny Auer zwar über die Linie – der Angreifer stand jedoch im Abseits (9.). Roda lauerte dagegen auf Konter: Einen Fernschuss von Ruud Vormer lenkte Keeper Thorsten Stuckmann um den Pfosten (15.).
Die Alemannia blieb auch in den weiteren Minuten am Drücker: Babacar Gueye zog mit seinem schwachen linken Fuß knapp vorbei (17.), Patrick Milchraums Direktnahme parierte Kerkrades Keeper Przemyslaw Tyton (21.) und Benny Auer köpfte über den Roda-Kasten (28.). Der verdiente Führungstreffer fiel schließlich in der 32. Minute: Gueye tanzte Jan Paul Saeijs an der Strafraumgrenze aus. Sein abgefälschter Schuss landete genau vor den Füßen von Auer, der das Leder ohne Probleme über die Linie drückte – 1:0. Nach der Doppelchance von Gueye (41., 44.) verabschiedeten sich die Spieler in die Halbzeitpause.
Die Hälfte der Mannschaft durfte die warmen Trainingssachen direkt anbehalten – Trainer Michael Krüger brachte mit Jerômé Polenz, Szilárd Nemeth, Thorsten Burkhardt, Cristian Fiel, Alper Uludag und Abdul Özgen gleich sechs neue Spieler. Auch mit verändertem Personal versuchten die Schwarz-Gelben da weiter zu machen, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten: Özgen scheiterte nach schönem Dribbling an Mardulier (48.). Roda spielte diesmal jedoch mit, der eingewechselte Mads Junker vergab aus aussichtsreicher Position (50.). Drei Minuten später zappelte der Ball im schwarz-gelben Netz – Willem Jannsen befand sich bei seinem Treffer aber im Abseits.
Das Spiel wurde jetzt immer lebendiger. Nur fünf Minuten später jubelte der Aachener Anhang, obwohl keiner der Zuschauer wirklich wusste, ob der Ball wirklich im Tor oder am Außennetz gelandet war: Timo Achenbach hatte eine Ecke in den Strafraum getreten. Über zwei Stationen landete der Ball bei Arnold Kruiswijk, der das Leder ins eigene Tor beförderte – und von dort aus rutschte es durch die Maschen in Richtung Außennetz. Die Verwirrung war groß, Schiedsrichter Sascha Stegemann behielt aber die Übersicht und gab nach Prüfung des Netzes den Treffer (60.).
Roda gab sich nicht auf: Aus dem Gewühl heraus machte Kruiswijk seinen Fehler wieder gut – nur noch 1:2 (69.). Trotz minus 5 Grad Celsius erwärmte das Spiel weiter – mit dem besseren Ende für die Alemannia. Thorsten Burkhardt erhöhte nach einem Abpraller auf 3:1 (74.), fünf Minuten später sorgte er mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung. „Wir haben nach dem Wuppertal-Spiel eine längere Analyse gemacht, weil wir da nicht so gespielt haben, wie wir uns das vorstellen. Heute haben wir besonders in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt. Nach der Pause gab es durch die vielen Wechsel einen kleinen Bruch. Am Ende haben wir dann die Tore erzielt, die wir schon in der ersten Halbzeit verpasst haben“, analysierte Trainer Michael Krüger zufrieden.