Mit einem Erfolgserlebnis hat die Alemannia am Samstag die Testspielphase beendet. Vor 4.895 Zuschauern bezwang das Team von Ralf Aussem den Regionalligisten Rot-Weiß Essen mit 2:1. Nach 16 Minuten hatte Timmy Thiele die Schwarz-Gelben in Führung gebracht, nach dem Wechsel erhöhte der Neuzugang auf 2:0. Der Anschlusstreffer der Gäste brachte den Sieg der Tivoli-Jungs kurz vor Schluss nicht mehr in Gefahr.
Auch im achten Testspiel setzte Trainer Ralf Aussem auf das bisher erfolgreiche 4-2-3-1-System. Fabian Baumgärtel, Kai Schwertfeger, Seyi Olajengbesi sowie Sascha Herröder starteten vor Keeper Tim Krumpen. Timo Brauer und Albert Streit begannen auf der Doppelsechs. Über die Außen kamen Oguzhan Kefkir und Marcel Heller. Timmy Thiele spielte auf der Zehnerposition hinter Angreifer Freddy Borg.
Nach einem eher beschwerlichen Start erkämpften sich die Gäste aus Essen in der neunten Minute die erste Torchance. Max Dombrowka passte auf Stefan Grummel, der jedoch an Torwart Tim Krumpen scheiterte. Nun fand auch die Alemannia besser ins Spiel. Zwar konnte Heller im gegnerischen Strafraum eine Ecke herausholen (11.), jedoch hielt Gästekeeper Philipp Kunz den Ball sicher fest. Beim Konter der Gegner kurze Zeit später versuchte Grummel erneut sein Glück, schoss allerdings weit über das Tor.
Die immer besser ins Spiel findende Alemannia konnte sich in der 16. Minute über das erste Tor freuen. Nach einem Pass von Borg auf Thiele verwandelte dieser den Ball und schoss die Mannschaft so zur 1:0 Führung. Die Alemannia erhöhte den Druck nach vorne, jedoch blieben zunächst die Chancen aus. In der 27. Minute versuchte Timo Brauer mit einem Distanzschuss die Führung weiter auszubauen, doch er zielte am Tor vorbei.
Ähnlich erging es den Gästen aus Essen. Der Freistoß von Kevin Grund in der 34. Minute prallte an der Abwehr der Alemannia ab. Auch als Kerim Avci wenige Sekunden später nachsetzte, blieb die Abwehr standhaft und ermöglichte den Gästen kein Durchkommen. Trainer Ralf Aussem wechselte noch vor Ende der ersten Hälfte Marcel Heller aus. Für ihn kam Sascha Marquet ins Spiel. Wenig später tat sich eine große Chance für die Schwarz-Gelben auf. Doch Thiele schaffte es in der 38.Minute im leeren Strafraum nicht, das gegnerische Tor zu treffen. Pünktlich nach 45 Minuten entließ Schiedsrichter Sören Wrobel die Teams beim Zwischenstand von 1:0 in die Pause. Aufgrund einer guten Defensivarbeit und einigen schnellen Angriffen nach vorne war die Führung alles andere als unverdient.
Zur zweiten Halbzeit nahmen beiden Mannschaften personelle Veränderungen vor. Trainer Ralf Aussem wechselte Torwart Tim Krumpen sowie Kapitän Albert Streit aus. Mark Flekken und Aimen Demai erhielten die Chance, sich zu zeigen. Auch RWE-Trainer Waldemar Wrobel wechselte kräftig durch, sechs Neue kamen in die Partie. Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Gäste aus Essen Druck nach vorne aufzubauen, doch die schwarz-gelbe Abwehr ließ so gut wie keine Lücken zu. In der 52. Minute schaffte es die Alemannia, ihre Führung weiter auszubauen. Nach einem Pass von Borg auf Thiele verwandelte dieser den Ball und schoss seine Mannschaft so zum 2:0.
Trotz des Rückstands kämpften die Gäste aus Essen weiter und versuchten die Alemannia in ihren Strafraum zurückzudrängen. In der 60. Minute wurde der eingewechselte Flekken das erste Mal auf die Probe gestellt, konnte den Freistoß von Kevin Grund aber souverän halten. Aussem wechselte indes noch ein weiteres Mal. Borg verließ das Spiel, für ihn startete Denis Pozder. Kurze Zeit später verließ auch Torschütze Thiele das Spiel. Für ihn kamRobert Leipertz. Auch die Gäste aus Essen nahmen noch zwei weitere Wechsel vor. Dies führte jedoch auf beiden Seiten nicht zu einer Veränderung.
Beide Mannschaften hatten kaum Chancen, die sie verwerten konnten. Kurz vor Schluss versuchte Demai per Kopf das Tor zu treffen, doch der Ball prallte am Gästekeeper ab. Ein einziges Mal knackte RWE die Hintermannschaft die Alemannia, Lukas Lenz gelang in der 87. Minute der Anschlusstreffer, der jedoch den Sieg im letzten Testspiel nicht mehr in Gefahr brachte. Mit einem Erfolgserlebnis beendet die Alemannia somit die Testspielphase und tankt weiterhin Selbstvertrauen für den Saisonauftakt in Bielefeld am kommenden Freitag.