2. Bundesliga - Saison 2003/2004 - 22. Spieltag - Freitag 27.02.2004  - 19:00 Uhr
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Alemannia hat noch etwas gutzumachen

Eine der bittersten und höchsten Niederlagen in der Vereinsgeschichte erlebten Spieler, Trainer und Fans der Alemannia im September 2003. 1:4 hieß es bereits zur Halbzeit, dreimal hatte Chef-Trainer Jörg Berger schon bis zur 46. Minute gewechselt. Am Ende lautete der Spielstand 1:7, ein Triumph für Trainer Eugen Hach und Anlass zum Nachdenken bei den Schwarz-Gelben.

Doch während in Fürth nur wenige Wochen später ein Trainer-Rodeo sondergleichen begann, zeigte sich in Aachen der besondere Character der Mann-schaft. "Für uns war das 1:7 in Fürth eine ganz bittere Nieder-lage. Das hat richtig weh getan. Glücklich-erweise hat dieses Spiel aber dazu geführt, dass wir alle gemeinsam die Dinge anders angegangen sind", zieht Jörg Berger heute ein positives Fazit aus dem 5. Spieltag der Hinrunde.

Aktuell stehen die Schwarz-Gelben nach dem ersten Auswärts-sieg ohne Gegentor seit fast genau zwei Jahren - der letzte fand statt ebenfalls an Karneval in Babelsberg - wieder in unmittelbarer Nähe zu den Aufstiegsrängen. Der Gegner aus Fürth hingegen strampelt mit dem inzwischen vierten Trainer der Saison gegen den Abstieg. Nur ein Punkt beträgt der Vorsprung noch auf den ersten Abstiegsplatz.

Nach wie vor ist die personelle Lage bei unserer Mannschaft angespannt. Ein dickes Fragezeichen steht nämlich noch hinter dem Einsatz von Erik Meijer, dessen Hüftprellung vom Spiel in Aue noch große Probleme bereitet. Darüber hinaus hat unser Stürmer immer noch Probleme mit der Schultereckgelenks-prellung, die er sich im Spiel gegen Cottbus zugezogen hatte. Ebenfalls noch unsicher ist der Einsatz von Quido Lanzaat, der Probleme an der Leiste hat und zurzeit nur Lauftraining absolvieren kann.

Doch es gibt auch erfreuliche Nachrichten aus der Mannschaftskabine. Karlheinz Pflipsen wird aller Voraussicht nach am Freitag beim Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth wieder mitwirken können. Nach seiner fiebrigen Erkältung am vergangenen Wochenende trainiert unser Kapitän mittlerweile wieder voll mit. Ebenfalls groß ist die Hoffnung auf Bachirou Salou, der nach seiner Oberschenkelzerrung, die er sich beim Spiel in Mainz zugezogen hatte, heute erstmals wieder das volle Trainingsprogramm mitmachen kann. Jörg Berger: "Unser Hauptproblem ist momentan der Sturm. Pflipsen ist in Aue von Eric van der Luer gut ersetzt worden, aber im Sturm muss ich auf Bachirou Salou hoffen, denn bei Erik Meijer entscheidet sich wohl erst am Freitag, ob er spielen kann."

Nachdem dem miss-glückten Start in die Rückrunde waren alle am Tivoli froh, dass die Mann-schaft mit einer vor allem tollen kämpferischen Einstellung die Reißleine gezogen hat. Was der Sieg von Aue aber Wert ist, wird sich am Freitag entschei-den. Trainer Jörg Berger: "Mit unserem Sieg in Aue, so ist das in der 2. Liga, hat sich die Situation wieder etwas entspannt, zumal auch die anderen Vereine für uns gespielt haben. Ich sage meiner Mannschaft, dass sie selbst es nun beeinflussen kann, wie die Lage in den nächsten Wochen sein wird."

Wieder einmal kann die Partie am Freitag ein richtungsweisendes Spiel werden und das gilt für Jörg Berger für beide Mannschaften. "Für uns ist es am Freitag ein wichtiges Spiel, weil wir damit die Weichen stellen können, ob wir am Ende noch oben mitspielen. Und für Fürth ist es ein wichtiges Spiel, das entscheidend für den Abstiegskampf sein kann."

Die hoffentlich wieder zahlreich erscheinenden Fans werden also etwas zu sehen bekommen auf dem Tivoli und unser Trainer fordert und verspricht: "Jeder Spieler, der in Fürth dabei war, hat etwas wieder gutzumachen."

Als Unparteiischen begrüßen wir am Freitagabend Dominik Marks aus Berlin. Dominik Marks ist 28 Jahre alt und steht seit dem Jahr 2000 auf der DFB-Liste. Seit der letzten Spielzeit leitet der ledige Bankkaufmann, dessen Heimatverein der 1. FC Lok Stendal in Sachsen-Anhalt ist, Spiele der 2. Bundesliga (bisher 11). Das bisher einzige Spiel auf dem Tivoli war für ihn in seiner ersten Profisaison das Spiel der Alemannia am 8.12.2002 gegen den SSV Reutlingen (3:1). In den vier Spielen in dieser Saison zeigte Dominik Marks insgesamt 21 Gelbe und eine Rote Karte.

An der Linie werden Freitag die Herren Christian Schößling (30, Leipzig/Sachsen) und Stefan Lupp (25, Wünsdorf-Waldstadt/Brandenburg), beide auch Referees der Regionalliga Nord, als SR-Assistenten helfen.

Wir wünschen dem Schiedsrichtergespann, unseren Gästen aus Franken und den vielen Fans der Alemannia aus nah und fern eine gute Anreise und ein schönes, spannendes Zweitligaspiel.

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