3. Liga - Saison 2024/2025 - 15. Spieltag - Samstag 23.11.2024  - 14:00 Uhr
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  • Hinweise zum Heimspiel gegen den TSV 1860 München

    Am Samstag, 23.11.2024, empfängt Alemannia Aachen um 14:00 Uhr den TSV 1860 München zum Heimspiel auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.

    Am Samstag, 23.11.2024, empfängt Alemannia Aachen um 14:00 Uhr den TSV 1860 München zum Heimspiel auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.

    Tickets: Tageskarten sind - solange der Vorrat reicht - an den gängigen Vorverkaufsstellen zu den gewohnten Öffnungszeiten, bis Samstag um 10:00 Uhr online (bis Samstag 10:00 Uhr als Print@Home-Tickets oder bis Freitag, 18 Uhr mit Option Abholung am Info-Point) oder ab 12 Uhr (ab 10 Uhr im Fanshop) an den Tageskassen Nordost und Südost zu erwerben. An den Kassen Nordost A und Südost B ist jeweils an einem Schalter EC-Zahlung möglich, an den restlichen Kassen nur Barzahlung.  Der Vorverkauf wird wegen des Andrangs und der geringen Zahl verfügbarer Restkarten dringend empfohlen. Sollte der Tivoli am Spieltag bereits ausverkauft sein, sind die Kassen als Clearing-Schalter für etwaige Fragen und Probleme (Dauerkarte verloren, Kinderkarte aufwerten usw.) geöffnet.

    Bis zur Halbzeitpause sind am Eingang Südost Spätkassen geöffnet. Schiedsrichterkarten gibt es am Spieltag an der Kasse Nordwest, auch wenn das Stadion für den regulären Ticketverkauf bereits ausverkauft ist.

    Hinterlegte Tages- und Dauerkarten für die Heimbereiche können bis Freitag, 18 Uhr im Fanshop am Tivoli sowie von ca. 11:45 am Info-Point (Holzbude Nähe Eingang Südwest) abgeholt werden, ab Spielbeginn bis zur Halbzeitpause an der Spätkasse am Eingang Südost.

    Verfügbare Blöcke: Geöffnet werden alle Blöcke sowie der Logen- und Businessbereich. Die Blöcke S1-S6, O1-O6, W1-W3, der Gästebereich sowie der Logen- und Businessbereich sind bereits ausverkauft.

    Um beim erwarteten Andrang den Einlass zu entzerren, wird neben den Eingängen Südwest und Südost auch der Eingang Nordost geöffnet. Innerhalb des Heimbereichs kann der Eingang frei gewählt werden; die Karten sind an den Drehkreuzen entsprechend freigeschaltet. Lediglich für die Blöcke W3 und W4 ist zwingend der Eingang Nordwest zu nutzen. Die Sektionaltore werden mit Anpfiff geschlossen.

    In den Stehplatz-Blöcken muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen!

    Fans des TSV 1860 München: Für Gästefans werden die Blöcke N1 und N2 geöffnet, die Blöcke sind bereits ausverkauft. Der Eingang befindet sich im Nordwesten des Stadions in Richtung Reitstadion. Die Gästekasse wird als Clearing-Schalter für Fragen und Probleme geöffnet sein.

    Der Gästeparkplatz ist wie folgt zu erreichen: Ausfahrt Aachen-Zentrum – rechts auf die Krefelder Straße Richtung Zentrum – rechts in den Eulersweg – 2. links in den Soerser Weg – links Am Sportpark Soers.

    Anreise / Parken:

    An Heimspieltagen sind der Soerser Weg und die Parkflächen hinter dem Parkhaus ausschließlich den Gästefans vorbehalten. Diese Bereiche werden durch Sperrstellen und Sicherheitsdienst kontrolliert. Wir bitten dies bei der Anreiseplanung zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

    Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:

    Ab 11:30 Uhr setzt die ASEAG ab Hauptbahnhof und Bushof (alle 5 Minuten), ab Würselen (alle 10 Minuten) und ab Baesweiler/Alsdorf (alle 15 Minuten) zusätzliche Busse ein. Auch für die Linien 1, 25 (beide ab Stolberg), 35 (ab Breinig), 52 (ab Eschweiler) und 54 (ab Merkstein) werden zusätzliche Busse eingesetzt. Genauere Informationen zu den Abfahrtzeiten und Haltestellen sind unter www.aseag.de/alemannia-aachen zu finden.

    Achtung:
    Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Güterzug und einem Bauzug auf der Strecke zwischen Aachen und Köln ist die Bahnstrecke bis voraussichtlich Montagnachmittag gesperrt. Dies betrifft auch die Zuganreise und -abreise für das Heimspiel der Alemannia gegen den TSV 1860 München. Die Sicherheits- und Fanbeauftragten beider Vereine sind mit den Behörden und Dienstleistern des öffentlichen Nachverkehrs im ständigen Austausch und arbeiten an möglichen Alternativen. Weitere Infos dazu folgen.

    Tages- und Dauerkarten gelten innerhalb der Städteregion Aachen kostenlos als Fahrausweis mit Bus und Bahn für die An- und Abreise. Wir empfehlen, wenn möglich, eine Anreise mit dem ÖPNV.

    Mit dem Auto:

    Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens rund um den Tivoli wird eine frühzeitige Anreise empfohlen. Informationen zu PKW-Parkplätzen finden Sie auf den Seiten der APAG: https://www.apag.de/de/event-parken/alemannia-heimspiele. Die Zufahrt zur Nordeinfahrt des Parkhauses erfolgt über die Albert-Servais-Allee vom 2. Kreisverkehr aus. Selbstverständlich ist das Parkhaus auch vom Süden aus zu erreichen. Zusätzlich steht der Parkplatz am Finanzamt (Zufahrt über Am Gut Wolf), der Kunstrasen-Platz (Zufahrt am Hit-Supermarkt entlang), Areal A (Zufahrt über Albert-Servais-Allee) und Areal D (Gäste; Zufahrt über Soerser Weg) zur Verfügung. Wegen der erwarteten Besucherzahl gilt das Anwohnerschutzkonzept, d.h. insbesondere, dass einige Straßen in den umliegenden Wohngebieten nur für Anwohner befahrbar sein werden.

    Bei der Abreise kann es aufgrund der Autobahnsperre der A544 zwischen Europaplatz und Würselen zu vermehrten Staus kommen.

    Stadionöffnung: Das Stadion öffnet um 12 Uhr. Eine frühzeitige Anreise wird dringend empfohlen. Der Fanshop öffnet um 10 Uhr und ist ab Stadionöffnung nur von innen erreichbar.

    Verpflegung: Für das leibliche Wohl sind im Umlauf alle Kioske sowie der Klömpchensklub geöffnet. Ab sofort gibt es am Kiosk O4 ausschließlich vegane und vegetarische Speisen. An den Kiosken S2 und S3 wird es eine Bier-Fastlane geben, an denen lediglich Bier und Wasser ausgeschenkt wird. Außerdem wird im Raum neben dem Fantreff unter der Werner-Fuchs-Tribüne ein weiterer Stand für den Getränkeverkauf geöffnet. Zusätzlich werden wieder Bier Runner eingesetzt. Bis zur Stadionöffnung wird ein Kiosk auf der Ostseite nach außen geöffnet. Am Kiosk S2 ist nur Kartenzahlung möglich!  Wichtig: Weiterhin dürfen pro Bestellung nur noch sechs Getränke bestellt werden.

    Sonstiges: Im Stadionumlauf ist das Tivoli Echo für 1€ zu erwerben.

    Übertragung: Das Spiel kann – außer im Liveticker unter https://www.alemannia-aachen.de/ticker/ und im 100‘5 Alemannia Livestream unter https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/– auch als Liveübertragung bei MagentaSport verfolgt werden. Das Spiel gegen den TSV 1860 München kann außerdem im Free-TV im WDR oder BR geschaut werden.

„Viel Mut geschöpft“ vor Löwen-Gastspiel auf dem Tivoli

Alemannia erwartet XXL-Kulisse gegen 1860

Zwei Wochen Länderspielpause sind vorbei, die Alemannia möchte in der 3. Liga wieder angreifen – und rechnet am Samstag um 14 Uhr gegen 1860 München mit über 31.000 Fans auf dem Tivoli.

Der Nachhall des 0:4 beim SV Sandhausen im letzten Ligaspiel vor zwei Wochen ist auch deshalb schon verflogen, weil er in der Länderspielpause von zahlreichen neuen Eindrücken beseitigt wurde. „Wir haben zum einen intensiv trainiert und zum anderen auf Schalke getestet, wo wir eine überragende Leistung gezeigt haben“, blickt Alemannia-Coach Heiner Backhaus auf die knappe 1:2-Niederlage gegen den Zweitligisten im Parkstadion zurück. „Da wurde der Gegner in Sachen Leistung, Intensität und Spiel mit dem Ball über weite Teile des Spiels dominiert. Daraus haben wir viel Mut geschöpft“, bilanziert der 42-Jährige, dessen Torschütze an diesem Tag wieder einmal Sasa Strujic hieß.

Der linke Schienenspieler, der mit vier Toren momentan der Treffsicherste seiner Mannschaft ist, möchte von einer persönlichen Tor-Bestmarke in dieser Saison jedoch rein gar nichts wissen. „So ein Rekord ist total unwichtig. Auch, wenn das Toreschießen bei mir momentan ganz gut funktioniert und Selbstvertrauen gibt, ist das nicht meine Hauptaufgabe. Es geht darum, gemeinsam mit der Mannschaft den maximalen Erfolg zu haben“, stellt Strujic klar. Der 32-Jährige blickt mit großer Vorfreude auf eine möglicherweise historische Kulisse gegen die Münchener Löwen am Samstag – über 31.000 Karten wurden bereits verkauft, der Gästeblock ist mit gut 3000 „60“-Fans restlos ausverkauft. „Es kann unter diesen Bedingungen zu Hause für jeden Gegner ungemütlich werden“, weiß Strujic.

Ähnlich sieht es sein Trainer, der mit Verweis auf die Fans im Rücken konstatiert: „Mit solch einer Unterstützung haben wir gerade gegen individuell starke Mannschaften immer eine gute Leistung gezeigt.“ Zu diesen Teams mit einer hohen Dichte an individuell versierten und spielstarken Spielern zählt Backhaus auch 1860 München, das zuletzt in der 3. Liga zweimal mit 3:0 gewinnen konnte, im Bayernpokal allerdings einen herben Dämpfer verkraften musste: Im „S-Bahn-Derby“ gegen die SpVgg Unterhaching gab es im Viertelfinale ein 1:3, die Mannschaft von Trainer Argirios Giannikis musste im K.o.-Wettbewerb die Segel streichen. „Ich durfte mich in meinem Fußballlehrer-Lehrgang intensiver mit dem Gegner beschäftigen. Das ist ein spannender Klub mit einer Top-Qualität auf dem Rasen “, schaut ,1860-Experte‘-Backhaus auf die Stippvisite des auswärtsstarken Tabellenzehnten am Tivoli voraus.

Johnen vor Rückkehr ins Tor, Gaudino fehlt gesperrt

Personell muss und wird der Alemannia-Coach für das Traditionsduell „TSV gegen TSV“ einiges verändern, Sechser Gianluca Gaudino fehlt nach seiner frühen Roten Karte in Sandhausen gesperrt. Zudem deutete der Trainer einen erneuten Wechsel auf der Torhüterposition an. „Marcel Johnen hat sich nach seiner Kopfverletzung und der anschließenden Torwart-Rotation absolut professionell verhalten und sich unter anderem durch seine starke Leistung auf Schalke den Einsatz verdient“, kündigt Backhaus an, der neben Gaudino auf Ayman Aourir und Sascha Marquet (beide krank) verzichten muss. Auch Dustin Willms und Lars Oeßwein fehlen angeschlagen. Charlie Benschop und Nils Winter konnten zu Beginn der Woche noch nicht vollumfänglich trainieren, sind zuletzt aber wieder in das Elf-gegen-Elf eingestiegen.

Wer sich unterdessen kein Ticket für das erste Aufeinandertreffen zwischen der Alemannia und 1860 München seit dem 6. Mai 2012 sichern konnte, greift wie immer auf den Alemannia-Liveticker, den 100,5 Alemannia Livestream oder den Video-Stream von MagentaSport zurück. Außerdem wird die Partie live im Free-TV beim WDR und BR übertragen. Die Bilanz gegen die Löwen aus Giesing fällt pro Alemannia aus: Acht Siegen stehen nur vier Pleiten sowie zehn Remis gegenüber. Schiedsrichter der Partie des 15. Spieltags ist Martin Wilke aus Merzhausen. Ihm assistieren Tobias Huthmacher und Sebastian Hilsberg an den Seitenlinien sowie Jason Lieser als Vierter Offizieller.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Johnen – Hanraths, Nkoa, Yarbrough – Heister (77. Winter), El-Faouzi, Bahn (77. Rumpf), Strujic – Scepanik, Bakhat (62. Goden) – Heinz (69. Benschop) / Trainer: Heiner Backhaus

TSV 1860 München: Hiller – Reich, Verlaat, Reinthaler (70. Schifferl), Bähr (85. Kwadwo) – Deniz, Jacobsen (85. Frey) – Schröter, Guttau (70. Schubert), Wolfram – Kozuki (46. Hobsch) / Trainer: Argirios Giannikis

Tore

1:0 Bahn (11.), 1:1 Hobsch (87.)

Verwarnungen

  Deniz (45.+1),   Hanraths (55.),   Johnen (56.),   Schröter (61.),   Heister (63.),   Jacobsen (65.),   Yarbrough (81.),   Schifferl (86.),   Wolfram (88.),   Hobsch (89.),   Schubert (90.+3)

Ecken

6 / 3

Schiedsrichter:

Martin Wilke (Merzhausen) – Tobias Huthmacher, Sebastian Hilsberg

Zuschauer:

31.579 (ausverkauft; davon ca. 3.300 aus München)

Wetter:

6 Grad, bewölkt

Großes Chancenplus, aber wieder zu wenig Ertrag

Schwarz-Gelb verpasst verdienten Sieg beim 1:1 gegen 1860

Vor 31.579 Fans auf dem ausverkauften Tivoli reichte es für die Alemannia am Samstag nach wieder einmal starker Leistung nur zu einem 1:1-Remis gegen 1860 München. Bentley Baxter Bahn (11.) brachte die Hausherren früh per Foulelfmeter in Führung, Patrick Hobsch (87.) traf kurz vor Ende zum schmeichelhaften Ausgleich.

Nach starken Trainingsleistungen und einem überzeugenden Testspielauftritt beim Zweitligisten Schalke 04 hatte die Alemannia allerhand Selbstvertrauen für das Schlagerspiel gegen die „60er“ getankt, die mit über 3000 Anhängern im Gepäck in die Kaiserstadt gepilgert waren. Wie zuvor angekündigt tauschte Trainer Heiner Backhaus auf der Torwartposition, Marcel Johnen erhielt wieder den Vorzug vor Elias Bördner. Darüber hinaus gab es im Vergleich zur Niederlage in Sandhausen vor der Länderspielpause drei Änderungen: Patrick Nkoa startete in der Dreierkette für Jan-Luca Rumpf, Anton Heinz ersetzte Thilo Töpken im Sturm und Anas Bakhat lief für den gesperrten Gianluca Gaudino auf.

Und das angesprochene Selbstvertrauen münzten die Schwarz-Gelben von der ersten Sekunde an auf dem Platz in drückende Überlegenheit um. Die von Argirios Giannikis trainierten Löwen wurden über weite Strecken des ersten Durchgangs mehr als gezähmt und kamen wenig bis gar nicht zur Entfaltung. Fünf Minuten waren gespielt, als der wie gewohnt agile Bakhat eine zu kurze Klärungsaktion von 60-Verteidiger Reinthaler volley nahm, knapp links vorbei. Kurz danach klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Gäste, Torschütze Heinz stand beim Steckpass von Bakhat aber wohl knapp im Abseits (7.). Nicht im Abseits, aber im Mittelpunkt fand sich dann Löwen-Stürmer Kozuki wieder, als er am wohlgemerkt eigenen rechten Strafraumeck Baxter Bahn von den Beinen holte – Strafstoß für die Alemannia! Bahn trat als Gefoulter selbst an und verwandelte cool flach halbrechts zum verdienten 1:0 für die Tivoli-Elf (11.).

In der Folge blieben die Gastgeber angepeitscht von gut 28.000 Öchern weiter das deutlich aktivere und gefährlichere Team. Heister schlug nach einer Münchener Ecke einen wunderschönen Diagonalball auf Bakhat, der Wolfram abschüttelte und frei vor Keeper Hiller auftauchte – der Schlussmann der Löwen blieb im Eins-gegen-Eins Sieger (24.). Erneut der bärenstarke Heister trieb eine knappe Viertelstunde später über rechts an, flankte und fand Heinz, dessen Kopfball wiederum Hiller hielt (38.). Die einzige Offensivaktion der Gäste in Durchgang eins verbuchte Guttau, der den Ball nach Ablage von Kozuki allerdings deutlich über das Tor drosch (42.).

Alemannia wird zweiter Elfmeter verweigert, Hobsch eiskalt

Nach der Pause kamen die sonst so auswärtsstarken Löwen etwas besser ins Spiel, die Riesenchance hatte aber wieder Schwarz-Gelb: Nach einem Konter versuchte es zunächst der freigespielte Heister aus spitzem Winkel, Hiller ließ geradewegs in Richtung Bakhat klatschen, der das Spielgerät per Kopf Zentimeter am Tor vorbei beförderte (52.). Dennoch meldeten sich die Gäste vermehrt vorne an, Schröter traf nach Fehler von Johnen freistehend nur das rechte Außennetz (55.). Nach 62 Zeigerumdrehungen dann der Aufschrei im Strafraum der Gäste: Bähr berührte den Ball nach Heister-Einwurf auf der Sechzehnerlinie klar mit der Hand, Schiedsrichter Wilke verwehrte der Alemannia jedoch zu Unrecht den zweiten Elfmeter an diesem Tag.

Unbeirrt davon machte die Backhaus-Truppe weiter, Heister schoss nach präziser Ablage von Scepanik knapp volley über das Tor (69.). Spätestens der eingewechselte Kevin Goden hätte dann in der 83. Minute den Sack zumachen können, wenn nicht müssen – aber auch der Stürmer scheiterte nach Schnittstellenpass von El-Faouzi am so gut aufgelegten Hiller. Und so kam es wie es kommen musste: Mit ihrer ersten richtigen Torchance kamen die Löwen zum schmeichelhaften 1:1. Wolfram passte von links nach innen auf Hobsch, der mit seinem Flachschuss Nkoa tunnelte und Johnen zugleich keine Abwehrchance ließ – Ausgleich (87.). Danach gelang beiden Teams nicht mehr viel, sodass die Alemannia sich wie so oft in dieser Saison nach guter Leistung um den Lohn gebracht sah und an diesem 15. Spieltag das siebte Unentschieden verbuchte. Mund abputzen, weitermachen – und zwar am ersten Adventstag, 1. Dezember, um 13.30 Uhr beim VfL Osnabrück!

Zum Spiel

Florian Heister: Nach dem Spiel fühlt sich das Remis nicht so schön an. Wir waren klar die bessere Mannschaft, was man an sämtlichen Statistiken sieht. Wir hatten vier bis fünf Hundertprozentige, 1860 eine, die eigentlich auch nicht einmal so groß war. Wir laufen dreimal allein auf das Tor zu, machen das Ding aber nicht – das ist dann ärgerlich, mit nur einem Punkt vom Platz zu gehen. Das Problem Chancenverwertung zieht sich durch die letzten Wochen durch, klar wissen wir das. Aber das ist keine Sache der Einstellung, sondern dieser Knoten muss einfach platzen. Wir müssen eher darauf aufbauen, dass wir jeden Gegner in dieser Liga dominieren können. Wir haben sehr viel Selbstvertrauen, da wir stets gegen individuell bessere Gegner eine starke Leistung zeigen. Auch das Spiel heute hat gezeigt: Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Und die Kulisse: Der absolute Wahnsinn! Wegen diesen Fans sind wir alle Fußballprofi geworden.

Lukas Scepanik: Das fühlt sich an wie eine Niederlage. Wir haben viele Chancen kreiert, das Spiel hat nur in der Hälfte des Gegners stattgefunden. Dazu muss man sagen, dass es vor dem eigenen Tor bis auf das 1:1 fast gar keine Gefahr gab. Wir hätten den Dreier heute mehr als verdient. Was uns aktuell im Vergleich zu vielen anderen Mannschaften fehlt, ist die Effizienz. In dieser Liga gibt es nur wenige Großchancen, die du dann auch nutzen musst. Ein Mittel dagegen könnten viele Abschlüsse im Training sein und da Sicherheit zu gewinnen. Dann kriegen wir vielleicht diesen Stein ins Rollen. Mit Blick auf den Gegentreffer ist zu konstatieren, dass der Gegner natürlich auch weiß, wo das Tor steht. Auf dem Niveau ist es schwer, alles zu verteidigen. Wir müssen uns aber den Vorwurf gefallen lassen, dass wir das 2:0 nicht erzielen. Die Atmosphäre heute war dagegen einfach geil, auch weil so viele gegnerische Fans da waren. Unsere Fans haben aber gezeigt, wer Herr im Haus ist.

Heiner Backhaus: Zwei verlorene Punkte, ich bin über beide Ohren bedient. Wir haben losgelöst vom Endergebnis eine sehr gute Leistung gezeigt. Sechs gute Chancen, davon vier Hundertprozentige haben wir erhalten – und dürfen uns nicht wundern, wenn wir das zweite Tor nicht schießen, dass 1860 dann zum Torerfolg kommt. Hobsch macht das gut, der hat Qualität, das wussten wir. Aber wir kriegen mit der ersten Halbchance den Ausgleich und das fühlt sich so brutal an, weil die Leistung von der ersten bis zur letzten Minute schwer in Ordnung war. Am Ende ist es ein Ergebnissport und kein Leistungssport. Wir nehmen aber mit, dass wir uns verbessert haben. Und man darf nicht vergessen: Wir hatten fast nur Spieler auf dem Platz, die letztes Jahr noch Regionalliga gespielt haben. Im Vergleich zur 3. Liga ist das ein Quantensprung. Ich halte die Hand über die Jungs, die versuchen alles. Aber um dieses Spiel zu gewinnen, musst du Tore machen.

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