2. Bundesliga - Saison 2007/2008 - 5. Spieltag - Sonntag 16.09.2007  - 14:00 Uhr
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Torwartwechsel: Stuckmann oder Straub?


Todor Kolev erhält am Sonntag seine Chance von Beginn an

Coach Guido Buchwald wechselt im Spiel gegen 1860 München am Sonntag den Torwart. So viel ließ sich der 46-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag entlocken. Allerdings steht noch nicht fest, ob Stephan Straub oder Thorsten Stuckmann zwischen den Pfosten stehen wird. „Darüber möchte ich noch eine Nacht schlafen“, sagte Buchwald nach dem Training am Freitag.

In der Länderspielpause ist die Entscheidung in ihm gereift, einen Wechsel zwischen den Pfosten vorzunehmen. „Ich wollte den Druck von der Mannschaft und von Kristian Nicht nehmen. Man hat im Umfeld gemerkt, dass die Situation alle belastet hat“, erklärt Buchwald. Er betont, dass die Rotation im Kasten der Schwarz-Gelben nicht durch einen großen Fehler von Kristian Nicht ausgelöst wurde. „Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir über drei erstklassige Torhüter verfügen und der Konkurrenzkampf deshalb nie still steht“, sagt der Trainer der Alemannia. Am Sonntag werden in jedem Fall Straub und Stuckmann im Kader stehen. Nur wer von Beginn an ran darf, das steht noch nicht fest.

Das Spiel gegen den Tabellenführer kann Hrvoje Vukovic noch nicht in Angriff nehmen, da er seinen Muskelfaserriss noch nicht ganz auskuriert hat. Neben dem Langzeitverletzten Rainer Plaßhenrich wird zudem Emmanuel Krontiris ausfallen, der diese Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, aber aufgrund seiner langen Pause noch einen Rückstand aufweist. „Er ist wieder dabei, der Sonntag kommt aber noch zu früh für ihn. Wir werden ihm ab kommender Woche über die Amateure Spielpraxis geben und hoffen, ihn dann bald wieder dabei zu haben“, sagte Buchwald.

Nach der Pause hat die Vorfreude auf das Spitzenspiel gegen Tabellenführer 1860 München auch Alemannen-Coach Guido Buchwald ergriffen. „Ich bin froh, dass es endlich wieder los geht und freue mich auf dieses tolle Spiel“, sagt der 46-Jährige nach der zweiwöchigen Auszeit, in der die Aachener zwei erfolgreiche Testspiele bestritten. Nicht nur mit der Torhüterfrage, hat sich Buchwald ausgiebig beschäftigt. Auch auf den kommenden Gegner hat er sich intensiv vorbereitet. „Dass 1860 auswärts spielen muss, kommt ihnen entgegen, da sie häufig auf Konter spielen“, analysiert er. „Wir müssen zusehen, dass wir deren Schlüsselfiguren gut abschirmen. Göktan und di Salvo waren in dieser Saison fast an allen Toren der Münchener beteiligt.“ Dass der Tabellenführer noch ungeschlagen ist, soll sich nach dem Willen des Aachener Trainers am Sonntag ändern. „Bei allem Respekt vor dem Gegner ist es unser Ziel, Tore zu erzielen. Dementsprechend offensiv werde ich meine Mannschaft ausrichten. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Platz als Sieger verlassen werden“, so Buchwald. Definitiv wird erstmals Todor Kolev in der Startelf stehen. An seiner Seite wird entweder Szilárd Nemeth oder Marius Ebbers stürmen.

Der Bedeutung des Spitzenspiels ist sich Buchwald bewusst: „Mit einem Sieg sind wir oben mit dabei, und das ist unser Ziel.“ Aber nicht nur für Buchwald hat die Partie einen besonderen Stellenwert. Für den Ex-Löwen Patrick Milchraum ist es das erste Aufeinandertreffen mit den alten Kollegen. „Er ist richtig heiß auf das Spiel und brennt auf einen Einsatz. Aber wir haben vor allem in der Offensive einige sehr gute Alternativen“, berichtet der Alemannen-Coach. Alternativen zu einem Sieg soll es nicht geben. „Wir sind gut vorbereitet und werden alles für ein erfolgreiches Abschneiden tun“, verrät Buchwald. Dadurch könnten die Aachener ihre positive Bilanz gegen die 60ziger weiter ausbauen. Denn in den bisherigen 13 Partien gingen die Schwarz-Gelben nur zwei Mal als Verlierer vom Platz. Fünf Spiele wurden gewonnen und sechs endeten unentschieden. Die Heimbilanz liest sich sogar noch besser: Noch keine der sieben Partien auf dem heimischen Tivoli endete mit einer Niederlage. Fünf Siege und zwei Remis konnten die Aachener vor heimischem Publikum einfahren.

Schiedsrichter der Partie ist der 24-jährige Michael Kempter aus Sauldorf. Ihm assistieren an der Seitenlinie Guido Kleve und Robert Kampka.

Infos

Bilanz gegen 1860
Infos zu 1860

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Casper (46. Polenz), Ebbers (67. Nemeth), Fiel, Klitzpera, Kolev, Lagerblom, Lehmann, Leiwakabessy, Pecka (74. Milchraum), Reghecampf, Straub / Trainer: Guido Buchwald

TSV 1860 München: Bender, Berhalter, Bierofka (74. Johnson), di Salvo, Ghvinianidze, Göktan, Hoffmann, Hofmann, Schwarz, Thorandt, Wolff / Trainer: Marco Kurz

Verwarnungen

  Klitzpera (36.),   Berhalter (90.)

Ecken

8 / 6

Abseits

4 / 6

Schiedsrichter:

Michael Kempter, Guido Kleve, Robert Kampka

Zuschauer:

20.671 (davon ca. 1500 aus München)

Wetter:

heiter bis wolkig, 25 Grad

Spitzenspiel gegen Tabellenführer 1860 endet torlos

60-Keeper Hofmann verhindert mehrfach den Führungstreffer

Im Spitzenspiel des fünften Spieltags trennte sich die Alemannia torlos von Tabellenführer TSV 1860 München. In einer flotten Partie dominierten besonders die Abwehrreihen und die Schlussmänner das Spielgeschehen.

Zum Spiel

Guido Buchwald:
Das war heute ein sehr intensives Spiel. Wir haben es versäumt, die ein oder andere Konterchance konsequent abzuschließen. Dafür haben wir hervorragend gegen den Ball gearbeitet. Nach vorne hätte ich mir jedoch noch die ein oder andere Ballpassage gewünscht. Insgesamt denke ich aber, abgesehen von den letzten Minuten, dass wir sehr geordnet gespielt haben.

Marco Kurz:
Man hat den Spielern die lange Pause angemerkt. Sie waren nicht mehr im richtigen Rhythmus. Ich wollte hier in Aachen zeigen, dass wir die nötige Konstanz an den Tag legen und das ist uns gelungen. Am Anfang haben wir zu ängstlich gespielt, aber hinten standen wir sehr gut. Mit zunehmender Spielzeit hat man gemerkt, dass beide Teams gewinnen wollten und ein Treffer lag in der Luft. Ich denke, dass es ein gerechtes Unentschieden für beide war und wir sind zufrieden mit dem Punkt hier in Aachen.

Matthias Lehmann:
Ich denke, dass es ein interessantes Spiel auf hohem Niveau war. Wir haben 85 Minuten gut gespielt und das Spiel auch weitestgehend beherrscht. In den letzten fünf Minuten haben wir dann noch mal richtig Glück gehabt. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung.

Stephan Straub:
Jedes zu-Null-Spiel ist toll, weil das nie leicht ist. Ich hatte zwei unglückliche Aktionen im gesamten Spiel. Bei der ersten bin ich Alex Klitzpera auf den Fuß getreten und habe keinen Abdruck nach oben bekommen und in der zweiten Halbzeit habe ich mich beim Herauslaufen verschätzt. Ansonsten denke ich aber, dass ich mit dem ersten Spiel seit fünf Monaten zufrieden sein kann.

Pekka Lagerblom:
Ein Punkt gegen einen solchen Gegner ist natürlich immer gut. Wir haben heute auch Luft nach vorne gehabt und hätten ein paar Tore erzielen können. Aber für solche Spiele ist ein Punkt zufriedenstellend.

Antonio di Salvo:
Das war ein verdientes Unentscheiden. Trotzdem ist es schade, dass wir in der Schlussphase nicht den Sieg perfekt machen konnten, aber uns hat einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt.

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