2. Bundesliga - Saison 2011/2012 - 30. Spieltag - Mittwoch 11.04.2012  - 17:30 Uhr
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Kompakter, aber nicht defensiver

Alemannia will den Aufwind ins Heimspiel gegen Bochum (Mittwoch, 17.30 Uhr) mitnehmen

Gefühlte Niederlage oder Neuanfang? Diese Frage dürften sich rund um den Tivoli nach dem 3:3 in Ingolstadt am vergangenen Sonntag viele Fans gestellt haben. Für Spieler und Trainer ist die Antwort trotz Tabellenplatz 18 klar: Da stand eine neue, eine andere Alemannia auf dem Platz. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum (Mittwoch, 17.30 Uhr) hebt Ralf Aussem sogar mahnend den Zeigefinger: „Wir dürfen die positive Stimmung nicht zu Überheblichkeit werden lassen. Ingolstadt war am Sonntag. Jetzt ist Bochum, jetzt zählt es wieder von Neuem“, stellt der Alemannia-Coach klar.

Von einem „Endspiel“ will der 51-Jährige bei aller Konzentration aber noch nichts wissen. „Wir hatten sechs Etappen, Zieleinlauf ist der 6. Mai und wir sind immer noch dabei. Man sollte da keinen zusätzlichen Druck erzeugen, der Druck ist groß genug.“ Aussem wirkt entspannt und strahlt Ruhe aus. Der Trainer hält nichts von Hektik, die von außerhalb auf Spielfeld getragen wird. „Natürlich ist Anspannung da. Es bringt den Jungs aber nichts, wenn man da draußen wie so ein Steh-Auf-Männchen ständig reinschreit. Das bekommen die eh nicht mit.“ Die Ruhe, die Aussem neben dem Platz ausstrahlt, soll die Mannschaft auf dem Spielfeld jedoch nicht verkörpern. „Ich versuche die Jungs so einzustellen, dass sie engagiert sind, dass sie in die Zweikämpfe gehen, dass wir vorne drauf gehen und uns gegenseitig helfen.“

Vor dem Ingolstadt-Spiel hatte der Coach die Startelf kräftig verändert und der Mannschaft ein neues System verpasst: „Wir wollen kompakter stehen, aber nicht defensiver spielen.“ Mit der Versetzung von Albert Streit ins Zentrum und Anouar Hadouir als Spielmacher gelang der Spagat zwischen gewonnenen Zweikämpfen und kreativem Offensivspiel. „Wir wollten schnelle Balleroberung und schnelles Umschalten über die schnellen Außen und die tief laufende Spitze.“ Diese Spitze hieß Marco Stiepermann und zahlte das Vertrauen gleich mit zwei Treffern zurück. „Wenn ich nicht davon überzeugt gewesen wäre, hätte ich das nicht gemacht. In der Außenwelt hat wahrscheinlich jeder gedacht: Der Aussem hat sie nicht alle auf dem Lattenzaun“, scherzt der Trainer nach der bislang unglücklich verlaufenen Saison der Dortmunder Sturm-Leihgabe. „In den Trainingseindrücken und auch den Spielen bei der U23 hat man gesehen, was Marco für Qualitäten hat. Aber auch für ihn gilt: Ingolstadt war vor zwei Tagen, morgen ist Bochum. Und da muss er diese Leistung bestätigen.“

Personell hat sich die Situation im Vergleich zum Auswärtsspiel in Ingolstadt verändert. Mirko Casper konnte wegen eines grippalen Infekts nur lockeres Lauftraining absolvieren, sein Einsatz entscheidet sich erst am Spieltag. Seyi Olajengbesi ist aufgrund der unglücklichen fünften gelben Karte gesperrt und muss pausieren. Dafür wird Tobias Feisthammel in den Kader zurückkehren. Am Samstag spielte der 24-Jährige 90 Minuten für die U23, um nach seinem Bänderriss Spielpraxis zu erlangen. Ansonsten sind keine großen Änderungen für das Bochum-Spiel zu erwarten.

Geleitet wird die Partie am Mittwochabend von Schiedsrichter Deniz Aytekin. Es assistieren ihm Benjamin Brand und Thomas Färber. Vierter Offizieller ist Lars Heitmann.

Bislang wurden für das Spiel gegen Bochum rund 13.150 Tickets verkauft. Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und in allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.

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