Ligaklasse - Saison 1911/1912 - 8. Spieltag - Sonntag 19.11.1911  - 14:30 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Hennes ? – Emunds, Riechert – X. Baurmann ?, J. Wesché, Janser ? – Vogeno ?, Löhr ?, H. Wollgarten, Altenkamp, Cl. Baurmann ?

VfvB Ruhrort: u.a. Rink (Tor) – Klinge

Tore

0:1, 1:1 Wollgarten, 2:1 Wollgarten, 3:1 Altenkamp, 4:1 Altenkamp

Schiedsrichter:

Hoffmeister (Düren) ?

Zuschauer:

(auf dem Sportplatz Tivoli)

19.11.1911: Alemannia Aachen - VfvB Ruhrort 4:1

Der uns zugesagte Bericht über dieses Spiel ist leider ausgeblieben. Wir geben deshalb hier dem Berichterstatter des Verbandsblattes "Körper und Geist" das Wort:

Die Bewegungsspieler haben Wahl und nehmen den starken Wind und die bessere Seite als Bundesgenossen. Gleich nach Anfang machen sie ihrem Namen alle Ehre und nur mit Mühe erwehrt die Aachener Verteidigung, in der Emunds für Breuer spielt, sich der schnellen doch planlosen Angriffe. Aachen kommt ab und zu hoch, vorerst hält Rink sicher. Nach 20 Minuten wird die erste Ecke am Aachener Tor, schon einmal abgewehrt, doch noch eingetreten. Ruhrort führt 1:0; erfreut sich jedoch nicht lange dieses Vorsprunges, da Aachen durch 2 brilliante Einzelleistungen von Wollgarten ausgleicht und die Führung übernimmt. Halbzeit 2:1. Nach der Pause ist Alemannia vollständig überlegen; Schuss auf Schuss sucht sich den Weg zwischen Ruhrorts Pfosten, doch ein nie gesehenes Glück bewahrt diese vor einer schweren Niederlage. Altenkamp bleibt es vorbehalten noch 2 Tore zu treten, das erste ein guter Schuss von linksaussen. Ruhrort war die zweite Hälfte in seiner Spielhälfte fast eingeschnürt, doch vereinzelte schnelle Vorstösse nahmen den Stachel der Eintönigkeit. Aachens linker Verteidiger Riechert schoss mit aufs Tor, während Emunds einsam Wacht hielt. Ruhrort spielt schnell und kraftvoll, doch entbehrt sein Spiel jeglicher Feinheit, nur Klinge im Sturm machte eine rühmliche Ausnahme. Rink im Tor ist gut. Aachen gefiel heute sehr, Wesche und Wollgarten durch blendende Technik, die zwei besten Leute auf dem Platze. Der wunde Punkt ist und bleibt der Rechtsinnen.

("Körper und Geist" / 24. November 1911; in: Nachrichtenblatt d. F.C. Alemannia, No. 22 / 1. Dezember 1911)

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