Testspiele - Saison 1920/1921 - 10. Spieltag - Freitag 25.03.1921  - 17:00 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Hennes – Schaps, E.? Laumen – Korffmacher, Walchenbach, Altenkamp – J. Wesché, F.? Fincke, F. Schmitz, Goblet, Cl. Baurmann

Tore

0:1, 1:1 Fincke, 2:1

Zuschauer:

4.000 (auf dem Sportplatz Tivoli)

Besondere Vorkommnisse:

2 Spieler von Cannstadt (u.a. Steudtle) vorübergehend verletzt ausgeschieden (1. Halbzeit).

25.3.1921: Alemannia Aachen - SpVgg Cannstadt 2:1

Meines Wissens war es das erste Mal, dass in Aachen das Wagnis eines Karfreitagsspiels unternommen wurde, um so erfreulicher war der Erfolg; denn etwa 4000 Zuschauer umsäumten den Platz, als unsere Mannschaft in folgender Aufstellung sich mit den kleiner aber sehr gewandten Cannstädtern mass. [...]

Von Anfang an ist eine leichte Überlegenheit der Gäste unverkennbar; sie führt nach etwa 10 Minuten zu einem Tore, das Schaps verhüten will, aber für Hennes nur noch unhaltbar macht. Gleich danach muss Korffmacher für kurze Zeit aussetzen; kaum ist er wieder im Spiel, da haben die Gegner das Unglück, zwei ihrer besten Leute, infolge alter Verletzungen auscheiden zu sehen, darunter den vorzüglichen Mittelstürmer Steudtle, der erst wenige Tage vorher seinen Kreis erfolgreich vertreten hatte. Aber selbst mit 9 Leuten halten die Schwaben das Spiel offen, und Hennes muss vor der Pause sogar einmal alles hergeben, um ein sicheres Tor zu verhindern. – Nach dem Wechseln stellt Cannstadt für den einen Ausgeschiedenen einen Ersatzmann ein, während Steudtle nunmehr rechtsaussen "steht", sehr zum Schaden des vorhin so wirksamen Angriffs. Nach gutem Zusammenspiel unserer linken Flanke wird der Ball zur Mitte gegeben; Schmitz springt darüber und ermöglicht es dadurch Fincke, in prächtigem Schuss auszugleichen. Im weiteren Verlauf des Spiels verhilft uns ein Fehler des süddeutschen Torwächters zum zweiten und siegbringenden Tore. – Die Cannstädter Mannschaft, durch das Unglück nach der ersten halben Stunde geschwächt und niedergedrückt, vermochte es nicht, ihr ganzes Können zu entfalten und den sonst wohl sicheren Sieg einzuheimsen. Sie war gut durchgearbeitet; Ballbehandlung, Stellung, Spiel auf den freien Raum: all das war, wenigstens solange Steudtle unbehindert mitwirkte, ganz vorzüglich. – Unsere Mannschaft hatte diesem guten Gegner gegenüber keinen leichten Stand; sie glich ihre geringere Technik durch eifriges und kräftiges Spiel aus. Übrigens war sie auch nicht in der vorteilhaftesten Aufstellung erschienen; diese sollte erst der Sonntag bringen, der denn auch den Glanzpunkt der diesjährigen Osterspiele darstellte.

(Vereinszeitung des Aachener Turn- u. Sportvereins Alemannia 1847 / Nr. 6; Juni 1921)

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