Am Montag, 16. September um 20:15 Uhr spielt die Alemannia bei der SG Wattenscheid 09. Infos zu Tickets, Anreise und Stadion gibt es hier.
Am Montag, 16. September um 20:15 Uhr spielt die Alemannia bei der SG Wattenscheid 09. Infos zu Tickets, Anreise und Stadion gibt es hier.
Tickets: Karten sind noch bis Montag 13 Uhr im Alemannia-Shop im Tivoli erhältlich. Es wird ausschließlich der Sitzplatzbereich geöffnet, Karten gibt es zum Stehplatzpreis für 8,50 € (Vollzahler) bzw. 6,50 € (ermäßigt). Rollstuhlfahrer haben freien Eintritt, für eine Begleitperson wird eine ermäßigte Karte benötigt. Auch an der Tageskasse werden noch genügend Karten erhältlich sein.
Hinweis: Beim vergangenen Spiel in Dezember kamen nach Problemen bei der Einlasssituation Fans durch einen Polizeieinsatz zu Schaden. Es werden am Montag im Eingangsbereich sowie im Block Ordner, Fanbetreuer und Vereinsvertreter aus Aachen anwesend sein. Bei eventuellen Problemen wird gebeten, die Ruhe zu bewahren und diese Personen anzusprechen.
Anreise: Vom Tivoli bis zum Lohrheidestadion sind es je nach Route zwischen 125 und 142 Kilometer. Über A52 oder A61 fährt man auf die A40 in Richtung Bochum. Diese verlässt man an der Ausfahrt 29 (Bochum-Wattenscheid-West). Man biegt links auf die Berliner Straße und anschließend nach ca. 2 Kilometern links in die Hollandstraße. Am Ende der Straße ist ein eigener Parkbereich für Gästefans vorhanden.
Es wird ein Fanbus zum Fahrpreis von 15 € eingesetzt. Abfahrt ist am Spieltag um 17 Uhr zwischen Tivoli und Eissporthalle. Anmeldungen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.
Für Zugfahrer ist das Stadion vom Bahnhof Bochum-Wattenscheid aus mit der Buslinie 365 bis zur Haltestelle "Lohrheidestadion" oder nach ca. 1,6 km Fußweg zu erreichen. Eintrittskarten gelten nicht als Fahrausweis.
Adresse: Lohrheidestadion, Lohrheidestraße 82, 44866 Bochum (Gästeeingang/-parkplatz: Hollandstraße 95)
Infos zum Lohrheidestadion: Das 1954 errichtete Leichtathletik- und Fußballstadion hat aktuell eine Kapazität von 16.233 Plätzen. Für Gästefans sind die überdachten Sitzplatzblöcke J und K auf der Osttribüne vorgesehen, der Stehplatzbereich bleibt geschlossen. Der Gästeeingang ist von der Hollandstraße aus zu erreichen. Das Stadion öffnet am Spieltag um 19 Uhr.
Fanutensilien: Erlaubt sind einseitig einsehbare Trommeln, Schwenkfahnen bis 2m Stocklänge sowie Zaunfahnen. In begrenzter Anzahl erlaubt sind Schwenkfahnen ab 2m Stocklänge, diese bitte unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anfragen. Nicht erlaubt sind nicht angemeldete Choreos/Spruchbänder, Blockfahnen, Doppelhalter, Stockregenschirme und Taschen/Rücksäcke, die das DIN-A4-Format überschreiten. Im Stadionumfeld gilt ein generelles Glasflaschenverbot.
Sonstiges: Das Spiel wird live bei Sport1 übertragen.
Alemannia gastiert zum Live-Spiel in Wattenscheid
Zum Abschluss des 8. Spieltags sieht der Spielplan der Regionalliga West am Montag ein Duell zweier ehemaliger Bundesligisten vor. Die SG Wattenscheid 09 empfängt als aktueller Tabellendreizehnter die um zwei Plätze besser platzierte Alemannia aus Aachen zu einem Live-Spiel auf Sport1. Anstoß im Lohrheidestadion ist um 20.15 Uhr.
Es gibt Gegner, die liegen einem. Ein Blick auf die Statistik verrät, dass der in der Vorwoche besiegte Tabellenführer SV Rödinghausen aus Aachener Sicht so ein Gegner ist. Und da sind da auch noch eben jene Gegner, die den Alemannen Jahr für Jahr das Leben schwer machen. Einer dieser Widersacher ist zweifelsohne die SG Wattenscheid 09, die die letzten acht direkten Vergleiche allesamt für sich entscheiden konnte. Gegen den neunten Erfolg in Folge spricht allerdings die Tatsache, dass die 09er in dieser Saison aus den bisherigen drei Auftritten in der heimischen Lohrheide nicht einen einzigen Zähler verbuchen konnten. Gegen das Ende der Serie wiederum steht die bisherige Auswärtsbilanz der Aachener, die zweimal in der Fremde leer ausgingen.
„Irgendwann reißt jede Serie“, sagt Fuat Kilic vor der Fahrt ins Ruhrgebiet. Ansonsten möchte der 46-jährige Fußballlehrer sich nicht weiter mit den zurückliegenden Aufeinandertreffen gegen Wattenscheid beschäftigen. „Wir müssen die Statistik ignorieren. Das ist ja außerdem fast eine komplett neue Mannschaft, auf die wir treffen.“ In der Tat haben vor der Saison 15 Akteure der SGW den Rücken gekehrt und 14 neue Spieler heuerten im Gegenzug bei Trainer Farat Toku an. „Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, die über ein sehr gutes Umschaltspiel verfügt und von der personellen Besetzung her eine vernünftige Rolle in dieser Liga spielen wird“, resümiert Fuat Kilic seine Eindrücke. „Wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen. Wenn wir mit der gleichen Laufbereitschaft und Intensität wie zuletzt gegen Rödinghausen auftreten, bin ich zuversichtlich, dass wir etwas mitnehmen“, formuliert Aachens Trainer seinen Anspruch.
Drei Ausfälle gilt es für die Schwarz-Gelben zu kompensieren. Neben den beiden Langezeitverletzten Nikolai Rehnen und David Bors wird auch Can Hayri Özkän weiter fehlen. Die Leihgabe von Arminia Bielefeld befindet sich aktuell noch im Aufbautraining und wird in der kommenden Woche wieder vollumfänglich mit der Mannschaft trainieren. Die Alemannia rechnet beim Montagsspiel mit der Unterstützung von rund 300 Fans. Die Partie steht unter der Leitung von Drittliga-Referee Bastian Börner aus Iserlohn. Ihm zur Seite stehen die beiden Assistenten Jörn Schäfer und Nadine Westerhoff. Duelle zwischen der SG Wattenscheid 09 und Alemannia Aachen haben eine lange Tradition. Die Bilanz weist nach insgesamt 54 Ligavergleichen einen Vorteil für die 09er auf, die 29 Spiele für sich entscheiden konnten. Bei sieben Unentschieden verließen die Tivoli-Kicker das Feld bislang 18-mal als Sieger.
SG Wattenscheid 09: Gaye – Obst, Jakubowski, Tomiak, Cokkosan – Diallo (59. Hirschberger), Tietz (79. Acquistapace), Buckmaier, Canbulut – Kaya (63. Studtrucker), Yesilova (75. Yildiz) / Trainer: Farat Toku
Alemannia Aachen: Cymer – Fiedler, Heinze, Wallenborn (75. Hackenberg) – Garnier, Pütz (66. Rakk), Müller, Schmitt – Batarilo, Boesen (90. Salata), Rüter (71. Bösing) / Trainer: Fuat Kilic
0:1 Boesen (4.), 0:2 Batarilo (10.), 1:2 Canbulut (38.)
Pütz (9.), Heinze (37.), Diallo (54.), Batarilo (62.), Obst (87.)
2 / 5
Bastian Börner (Iserlohn) – Jörn Schäfer, Nadine Westerhoff
887 (davon ca. 350 aus Aachen)
bedeckt, 16 Grad
Alemannia fährt in Wattenscheid den ersten Auswärtsdreier ein
Die Alemannia hat das Wattenscheid-Trauma im neunten Versuch beendet. Zum Abschluss des 8. Spieltags siegten die Schwarz-Gelben vor 887 Zuschauern im Lohrheidestadion bei Angstgegner Wattenscheid 09 mit 2:1. Zwei frühe Treffer von Vincent Boesen und Stipe Batarilo legten den Grundstein für den ersten Auswärtssieg in dieser Saison.
Nach dem 3:2-Erfolg über Spiteznreiter SV Rödinghausen gab es für Fuat Kilic wenig Anlass, Veränderungen vorzunehmen. So starteten die Alemannen erstmals in dieser Saison unverändert und erwischten dabei einen Traumstart. Keine vier Minuten waren gespielt, als es nach einem Ballgewinn blitzschnell ging. Boesen fackelte auf Zuspiel von Batarilo nicht lange und traf von der Strafraumgrenze zum 0:1. Nach gerade einmal zehn Minuten bauten die Tivoli-Kicker die Führung sogar noch aus. Batarilo war bei einem Konter nicht zu bremsen und vollendete mit links zum 0:2. Die Gastgeber brauchten etwas, um sich von diesem Schock zu erholen und versuchten es in der Folgezeit immer wieder gefährlich aus der Distanz. Canbulut hatte zu viel Platz im Zentrum und zog aus 18 Metern ab, die Kugel flog aber einen Meter rechts vorbei (27.). Die Alemannia konterte weiter gefährlich. Wieder lief Batarilo auf und davon, Obst ging im letzten Moment dazwischen und hätte dabei fast den eigenen Torhüter überwunden, der aber gut reagierte (35.). Nachdem die Schwarz-Gelben vergeblich ein Foul an Garnier reklamierten, kamen die Wattenscheider zum Anschlusstreffer. Canbulut konnte mit einem trockenen Schuss aus 20 Metern auf 1:2 verkürzen (37.). Die Kaiserstädter wurden etwas nachlässig. Yesilova zog von rechts nach innen und zirkelte das Leder aus 18 Metern knapp rechts am Tor vorbei (43.). Mit einer Aachener Führung ging es in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Schwarz-Gelben besser in die Partie. Bei einem schnellen Gegenstoß wurde Rüter freikombiniert, dessen Schuss aber so gerade noch über die Latte abgefälscht werden konnte (48.). Aachen übernahm wieder die Kontrolle und kam durch Batarilo zur nächsten Gelegenheit. Auf Zuspiel von Rüter ging der Abschluss aber über das Tor (68.). Wattenscheid stemmte sich gegen die drohende Niederlage, kam aber nur selten gefährlich vor das Gästetor. Obst setzte sich am rechten Flügel durch und passte nach innen. Hirschberger rutschte aus und konnte im Fallen nur noch zentral auf Cymer zielen (73.). Nach zwei Eckbällen vergab die Alemannia durch Heinze die Entscheidung. Erst wurde der Ball kurz vor der Torlinie noch abgeblockt (78.), dann parierte SGW-Keeper Gaye im kurzen Eck (80.). Die Partie blieb spanennd, auch weil Schiedsrichter Börner die Sendezeit auf Sport1 mit einem fünfminütigen Nachschlag verlängerte. Lediglich einmal wurde es noch brenzlig. Obst rutschte der Ball im Strafraum aber über den Spann, sodass Cymer nicht mehr einzugreifen brauchte (90+4.). Wenig später war der Aachener Erfolg akenkundig. Nach acht aufeinanderfolgenden Niederlagen konnte der Fluch gegen Wattenscheid endlich beendet werden.