Am Freitag, 17. Dezember (18.00 Uhr), ist die Alemannia bei Arminia Bielefeld zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und Schüco-Arena gibt es hier.
Am Freitag, 17. Dezember (18 Uhr) ist die Alemannia bei Arminia Bielefeld zu Gast.
Der Kartenvorverkauf für das Spiel in Bielefeld ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 200 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Tickets sind am Spieltag noch an der Tageskasse erhältlich.
Die Deutsche Bahn ist leider nicht in der Lage, an diesem Termin einen Entlastungszug bereitzustellen. Es ist jedoch möglich, mit dem "SchönerTagTicket NRW" zu günstigen Preisen (35 € für bis zu 5 Personen) die regulären Züge zu nutzen.
Wir empfehlen folgende Verbindung mit Umstieg in Düsseldorf:
12:13 ab Aachen Hbf Gleis 3 (Zustieg u.a. möglich 12:19 Aachen West oder 12:27 Herzogenrath)
13:34 an Düsseldorf Hbf Gleis 7
13:54 ab Düsseldorf Hbf Gleis 10
15:58 an Bielefeld Hbf
Rückfahrt:
20:59 ab Bielefeld Hbf Gleis 4
23:05 an Düsseldorf Hbf Gleis 10
23:22 ab Düsseldorf Hbf Gleis 4
00:45 an Aachen Hbf (vorherige Ausstiege u.a. 00:29 Herzogenrath oder 00:38 Aachen West)
Alternative Verbindungen können bei Bedarf unter www.bahn.de herausgesucht werden.
Zusätzlich bietet die Fan-IG einen Bus an, der um 12:00 Uhr (!) am alten Tivoli (Haltestelle Fanprojekt) abfährt - der ursprünglich geplante Haltepunkt Eschweiler wurde gestrichen. Der Fahrpreis von 20€ ist bei der Anmeldung zu zahlen. Nähere Informationen gibt es bei den Heimspielen am Fan-Treff oder über die Fan-IG (Stephan Braun, 0179-6829670 oder Frank Beissel, 0171-9256039).
Erlaubt sind den Alemannia-Fans in der SchücoArena Zaunfahnen, kleine Schwenkfahnen bis 1,50m, Trommeln und 1 Megafon. Nicht erlaubt sind Doppelhalter und große Schwenkfahnen.
Informationen zur SchücoArena:
Die 1926 eröffnete Bielefelder Alm wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrfach umgebaut. Das Stadion fasst seit dem letzten Umbau 27.300 Plätze. Zuletzt wurde 2008 die neue Osttribüne eingeweiht und die Gästeblöcke auf die Nordtribüne verlegt. Gästefans erreichen ihre Blöcke A1 (Stehplatz) und A2 (Sitzplatz) über den Gästeeingang Nord, zu erreichen über einen Fußweg von der Schloßhofstraße.
Anschrift:
SchücoArena
Melanchthonstraße 31a
33615 Bielefeld
Anreise aufgrund des angesagten Schneefalls vorgezogen – Krumpen meldet sich krank
Tief Petra zieht über Deutschland und hat auch Auswirkungen auf die Pläne der Alemannia. Um möglichst sicher vor dem großen Schneechaos in Ostwestfalen anzukommen, zog Peter Hyballa die Abfahrt nach Bielefeld um drei Stunden auf 12 Uhr vor. So wurde bereits um 10 Uhr trainiert, vorher stand der Coach den Medien noch Rede und Antwort.
Früh am Morgen hatte der 35-Jährige erfahren, dass die Ausfallliste sich um den Namen Tim Krumpen erweitert. Der Keeper liegt krank im Bett, Thomas Unger rückt dafür in den Kader. „Sicher haben wir ein paar angeschlagene oder kränkelnde Spieler – es ist immer die Frage, wie man damit umgeht“, sagt der Coach, der schon aufgrund der dünnen Personaldecke so etwas wie Rotation ausschließt. Auch nicht mit Blick auf das Pokalspiel gegen Frankfurt am Mittwoch: „Es wird niemand geschont, ich schone mich ja auch nicht“, meint Hyballa lapidar.
Einen Gang rausgenommen hat das Trainerteam in der Woche dennoch. Am Montag fiel die zweite Einheit aus, am Dienstag gab der Coach ganz frei – eine völlig ungewohnte Maßnahme, die vor allem der mentalen Entspannung dienen sollte. Eine ausgedehnte Video-Analyse leitete dann am Mittwoch die Vorbereitung auf das letzte Hinrundenspiel ein. Große Überraschungen sind bei der Aufstellung also nicht zu erwarten, Kevin Kratz kehrt nach Gelbsperre auf die zentrale Position vor der Abwehr zurück. „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns“, sagt Hyballa. Der Stamm-„Sechser“ ist als beweglicher Techniker auch für die zu erwartenden Platzverhältnisse in der Schüco-Arena prädestiniert. „Es wird auf dem Platz sicher kein Hochgenuss werden“, vermutet Hyballa eher eine Rutschpartie denn einen Teppichboden. „Da wird auch mal der eine oder andere lange Ball gespielt werden.“
Stand Donnerstagmorgen hätte in Bielefeld gespielt werden können. Mit Blick auf das angekündigte Schneechaos hat Arminia bereits die Fans mobilisiert und am Freitagmorgen ab 9 Uhr zur Schneeräumaktion aufgerufen. Wie sich die Wetterlage tatsächlich darstellen wird, weiß bisher niemand abzuschätzen. Von dem Gedanken, in Bielefeld am Freitagmorgen noch ein Training abhalten zu können, hat sich Hyballa ohnehin schon verabschiedet. „Wir stecken kurz unsere Nase aus dem Hotel, gehen ein bisschen spazieren und saugen ostwestfälische Luft auf“, scherzt der Trainer, der ein Jahr lang die U19 der Arminia coachte, an seine Zeit in Bielefeld aber keine guten Erinnerungen hat. Den Gegner sieht er als „Kämpfer-Truppe, die eigentlich zu hart kritisiert wird. Das Team steckt nie auf und beweist trotz des Tabellenstandes gute Moral.“ Es wird also erneut darauf ankommen, Verhältnisse und Gegner anzunehmen. In Oberhausen ist das der Mannschaft zuletzt sehr gut gelungen. So gibt Hyballa klar verständliche Ziele aus: „Drei Punkte holen, am besten auch noch gut spielen, keine Verletzten und dann sicher wieder nach Hause kommen.“
Die Partie wird geleitet von Tobias Stieler. Ihm assistieren Arno Blos und Benjamin Cortus. Vierter Offizieller ist Tim Skorczyk.
Der Kartenvorverkauf für das Spiel in Bielefeld ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 200 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Tickets sind am Spieltag noch an der Tageskasse erhältlich.
Arminia Bielefeld: Fernandez – Touré, Rump, Schuler, Feick – di Gregorio, Demme – Kerr (61. Hernandez), Quaner (82. Sako), Müller (69. Berisha), Heidinger / Trainer: Ewald Lienen
Alemannia Aachen: Hohs – Feisthammel, Stehle, Casper, Achenbach – Kratz – Höger, Arslan, Junglas – Auer (90+1. Tsoumou), Gueye (56. Stieber) / Trainer: Peter Hyballa
0:1 Auer (4.), 1:1 Heidinger (52.), 1:2 Arslan (86.), 1:3 Auer (90.)
Gueye (55.), Feick (55.), Schuler (72.), Demme (77.), Stieber (89.)
4 / 10
Tobias Stieler (Obertshausen) – Arno Blos, Benjamin Cortus, Tim Skorczyk
8.697 (davon ca. 400 aus Aachen)
bedeckt, -4 Grad
Tolgay Arslan entscheidet ein unansehnliches Spiel – Benny Auer trifft doppelt
Mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Tabellenschlusslicht Arminia Bielefeld hat die Alemannia am Freitagabend die Hinrunde erfolgreich beendet. Trotz der frühen Führung von Benny Auer (4.) kamen die Schwarz-Gelben allerdings auf äußerst schlechten Platzverhältnissen nie richtig ins Spiel. Nach einem blitzartig vorgetragenen Konter erzielten die Ostwestfalen in der 52. Minute durch Sebastian Heidinger den Ausgleich. Bis zur 85. Minute passierte nahezu nichts mehr auf beiden Seiten, bis Tolgay Arslan ungestört aus knapp 16 Metern die späte Führung zum 2:1 gelang (86.). In den letzten Sekunden zeigte sich die Alemannia gemäß dem Wetter eiskalt – Benny Auer verwertete einen Konterangriff per Kopf zum 3:1-Endstand aus Sicht der Schwarz-Gelben.
Zum letzten Hinrundenspiel der Saison nahm Peter Hyballa zwei Änderungen in der Startelf vor: Der zuletzt gelbgesperrte Kevin Kratz rückte für den Verletzten Aimen Demai wieder vor die Viererkette, die sich vor Keeper David Hohs aus Tobi Feisthammel, Thomas Stehle, Mirko Casper und Timo Achenbach zusammensetzte. Die zweite Umstellung gab es im Sturm: Zoltán Stieber nahm zunächst Platz auf der Bank, neben Benny Auer begann Babacar Gueye. Marco Höger und Manuel Junglas kamen über die Außen, Tolgay Arslan startete hinder den Spitzen. Verzichten musste das Team in Bielefeld neben den Langzeitverletzen kurzfristig auch auf Tim Krumpen sowie U23-Akteur Narciso Lubasa.
Die erste positive Meldung gab es bereits einige Stunden vor dem Anpfiff: Dank zahlreicher fleißiger Helfer konnte der Platz in der Schüco Arena von der Schneedecke befreit werden, so dass die Platzkommission dem Anpfiff zustimmte. Das Geläuf war durch den Frost allerdings äußerst holprig, gepflegtes Kombinationsspiel war daher nur beschränkt möglich. Der Alemannia gelang es jedoch zunächst, die schwierigen Umstände hervorragend anzunehmen. Babacar Gueye erhielt auf links ein Zuspiel von Achenbach, bediente Arslan im Rücken der Abwehr, dessen Schuss Bielefelds Schlussmann Fernandez vor die Füße von Auer abprallen ließ. Aachens Kapitän bedankte sich und erzielte die frühe Führung zum 0:1 (4.).
Besser hätte der Start beim verunsicherten Tabellenletzten kaum sein können. Die Alemannia kontrollierte Ball und Gegner, die Arminia stand vor heimischen Publikum sehr tief. Nach elf Minuten kam David Hohs zum ersten Mal richtig mit dem runden Leder in Berührung – und da musste Alemannias junger Keeper gleich ernsthaft eingreifen. Heidinger tauchte plötzlich alleine vor dem Tor auf, doch Hohs blieb Sieger. Die Folgeminuten verdeutlichten dann, wie schwer sich beide Mannschaften auf dem schlechten Geläuf taten: Viele Bälle versprangen, nur wenige Zuspiele fanden einen Adressaten und Flankenbälle landeten meist hinter dem Tor. So dauerte es bis zur 31. Minute, als wieder etwas Nennenswertes passierte. Eine Freistoßflanke von Kratz erreichte im Strafraum Auer, der sich gleich gegen zwei Mann durchsetzte und den Ball ins gegnerische Netz hämmerte. Schiedsrichter Stieler hatte allerdings ein Handspiel von Auer gesehen – der Treffer zählte damit nicht.
Die Defensive der Alemannia wurde nicht wirklich gefordert, Alarm herrschte in der 36. Minute vor dem schwarz-gelben Gehäuse trotzdem: Weil man den Ball nicht richtig klärte, kam Demme plötzlich am zweiten Pfosten aus acht Metern frei zum Schuss, verfehlte aber deutlich. Auf der Gegenseite kam Stehle nach einer Ecke von Kratz per Kopf an die Kugel, doch Fernandez packte sicher zu (38.). Höger versuchte es vor der Pause nochmals aus der Distanz (44.), doch es blieb zunächst bei der knappen, aber nicht ganz unverdienten Führung für die Hyballa-Elf.
Die Arminia präsentierte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs deutlich präsenter als noch vor der Pause. Heidinger kam am zweiten Pfosten zum Schuss, doch die Kugel ging knapp am linken Pfosten der Schwarz-Gelben vorbei (46.). Als die Jungs vom Tivoli in der 52. Minute eine Ecke erhielten, orientierten sich nahezu alle Alemannen nach vorne. Die Folge: Die Hausherren konterten blitzschnell im eigenen Stadion. Sebastian Heidinger bekam den Ball am langen Pfosten und erzielte den Ausgleich – 1:1.
Hyballa brachte sofort Stieber für Gueye, um mehr Druck über die linke Seite zu kreieren. Plötzlich war die Begegnung wieder offen. Nur sechs Minuten nach dem Ausgleich hatten die Schwarz-Gelben Glück, nicht sogar in Rückstand zu geraten. Toures Hereingabe von rechts landete erneut bei Heidinger, der nur knapp verzog (58.). Wie schon im ersten Durchgang fiel die Partie in der Folgezeit in ein Loch, Torchancen ergaben sich kaum noch. Die Aachener taten sich allerdings unheimlich schwer, gezielt nach vorne zu spielen.
Es dauerte bis zur 81. Minute, als sich die Alemannia nochmals eine dicke Torchance notieren durfte. Arslan erhielt die Kugel nach einer abgewehrten Ecke und hämmerte das Leder an die Latte. Der Auftakt in eine Schlussphase, in der die Alemannia wieder mal plötzlich eiskalt zuschlug: Stieber kam über links, bediente Arslan und der Deutsch-Türke ließ Fernandez aus knapp 16 Metern mit einem platzierten Schuss ins Eck keine Chance – 2:1 aus Sicht der Schwarz-Gelben (86.).
Eine müde Partie erhielt in den letzten Minuten nochmals ein wenig Tempo. Zwei Minuten vor Abpfiff fischte Hohs einen Kopfball von Sako bärenstark aus dem Eck (88.). Die Ostwestfalen warfen nun alles nach vorne, für die Alemannia ergaben sich somit viele Räume in den Schlusssekunden, die man effektiv ausnutzte: Erneut ging Stieber die Linie entlang, flankte auf Auer, der per Kopf sicher zum 3:1-Schlusspunkt traf (90.). Durch einen späten Sieg, den angesichts des mäßigen Spiels am Ende wohl nur die Wenigstens noch erwarteten, überwintert die Alemannia mit 24 Punkten auf dem 10. Rang.
Peter Hyballa: Das einzig Gute an der ersten Halbzeit war unsere 1:0-Führung. Danach reichte die Arbeitsleistung nicht, das Tempo war viel zu gering. In der zweiten Halbzeit war es eigentlich dasselbe, wir haben die Räume nicht besetzt – das kann man nämlich nur mit Laufarbeit. Wir wollten dann mehr Chipbälle auf Zoltán Stieber spielen, der in der Woche ein bisschen krank war und deshalb nicht von Beginn an gespielt hat. Dann macht Tolgay Arslan das 2:1 und Benny noch das 3:1 und wir gewinnen das Spiel doch noch. Der Sieg war nicht verdient, aber wir haben in der Hinrunde auch schon sehr gut gespielt und nicht gepunktet. Wir putzen jetzt den Mund ab und regenerieren uns für das Spiel des Jahres am Mittwoch. DA werden wir anders auftreten.
Tolgay Arslan: Wir sind 1:0 in Führung gegangen und haben danach die Drecksarbeit nicht mehr gemacht. Das betrifft vor allem uns vier im Mittelfeld, das hat nicht gereicht. Deshalb war unser Spiel einfach nicht gut. Der Platz ist da keine Ausrede, auf dem mussten beide Mannschaften spielen. Ich freue mich, dass mir nach dem Lattenschuss noch das 2:1 gelungen ist, vor allem natürlich für die Mannschaft.
Kevin Kratz: Wir haben damit gerechnet, dass es ein schweres Spiel wird. Bielefeld hat gut gekämpft und in einigen Szenen auch gut Fußball gespielt. Wir haben es nach der frühen Führung versäumt, weiter Tempofußball zu spielen. Heute war so ein Spiel, in dem ein langer Ball oft die richtige Lösung war. In unserer Mannschaft sind aber viele Spieler, die Sachen lieber spielerisch lösen, bei mir ist das auch so. Ob wir heute die bessere Mannschaft waren? Wir haben die drei Punkte, das zählt.
Erik Meijer: Es ist unglaublich blöd von uns, die Bielefelder überhaupt wieder zurück ins Spiel zu lassen. Wir haben eine Ecke, und Marco Höger will die Situation auf die nette Schwiegersohn-Art bereinigen, statt Foul zu spielen. Wenn man dann am Ende mit einem 3:1 hier vom Stadion wegfährt, dann ist auch das scheißegal. Zum Glück hat Tolgay Arslan mal aufs Tor geschossen, denn nur so kann man Treffer erzielen. Ich habe die innere Überzeugung, dass wir am Mittwoch im Pokal gewinnen. Ich werde den Jungs die Geschichte erzählen, wie es vor ein paar Jahren war. Mittwoch ist wieder so ein Tag, um Geschichte zu schreiben.