Die Eintrittskarten zum Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (Samstag, 26.10., 14:00 Uhr) sind ab heute 13 Uhr am Tivoli (Kasse Nordost B, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) sowie zum kommenden Heimspiel im Fantreff erhältlich.
Die Eintrittskarten zum Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (Samstag, 26.10., 14:00 Uhr) sind ab heute 13 Uhr bis Mittwoch 23.10. am Tivoli (Kasse Nordost B, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) sowie zum kommenden Heimspiel im Fantreff erhältlich.
Auch Auswärtsdauerkarten können dort abgeholt werden. An der Kasse ist ausschließlich Barzahlung möglich.
Die Preise sehen inkl. VVK-Gebühren wie folgt aus:
Stehplatz A1 Vollzahler: 16 €
Stehplatz A1 ermäßigt: 14 €
Sitzplatz A2 Vollzahler: 26 €
Sitzplatz A2 ermäßigt: 21 €
Je nach Auslastung von A1 und A2 wird noch der Sitzplatzblock B1 geöffnet. Aus organisatorischen Gründen besteht im Sitzplatzbereich freie Platzwahl.
Menschen mit dem Merkmal B kaufen eine ermäßigte Karte, der Begleiter ist frei. Für den Begleiter gibt es eine kostenlose Begleiterkarte, diese bitte unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anfordern.
Karten für Rollstuhlfahrer kosten inkl. Begleiter 9 €.
Unter www.alemannia-tickets.de besteht zudem (ab 15.10 / 13 Uhr) die Möglichkeit, Karten auch online zu kaufen – aufgrund der Gebühren bei Paypal- und Kreditkartenzahlungen sind die Tickets beim Online-Kauf 1€ teurer.
Auswärtsdauerkarteninhaber werden gebeten, ihre Karten bis spätestens 23.10 (Mittwoch) beim Heimspiel abzuholen, anderenfalls werden wir diese dem freien Verkauf zuführen.
Kartenreservierungen werden nicht entgegengenommen!
Auswärtsfahrt auf die Bielefelder Alm
Im Rahmen des letzten Akts der Englischen Woche gastiert die Alemannia am Samstag um 14 Uhr bei Arminia Bielefeld. In der SchücoArena erwartet Coach Heiner Backhaus ein „Kampfspiel“.
Spätestens nach den zwei jüngsten Siegen in Rostock und gegen Unterhaching sehen sich der Trainer und seine Schützlinge bestätigt: „Dieses Gefühl, gegen jeden gewinnen zu können, ist absolut da. Nur, weil wir aber jetzt zweimal siegreich waren, bedeutet das auf keinen Fall, dass wir einen Schritt weniger machen dürfen“, warnt Backhaus vor dem Gastspiel in Bielefeld. Der Schlüssel zu den letzten Erfolgserlebnissen ist dabei simpel: „Wir schauen immer nur auf unser Spiel. Sicher analysieren wir auch die Schwachstellen des Gegners, aber am Ende geht es darum, dass bei uns jeder diese nicht verhandelbare Intensität auf den Platz bringt. So sind wir immer gut gefahren“, erklärt der Coach vor dem 47. Traditionsduell mit der Arminia.
Eine Intensität, mit der offenbar nicht jedes Team in dieser 3. Liga rechnet, wie Dauerbrenner Lukas Scepanik zuletzt immer wieder beobachtete. „Ich denke, dass viele Mannschaften davon überrascht sind, was wir in der Lage sind zu leisten“, hebt der 30-jährige Allrounder hervor, der zuletzt vermehrt auf der Achter- respektive Zehnerposition zu finden war. Scepanik konnte bereits vor dieser Spielzeit Drittligaerfahrung sammeln, kickte vor einigen Jahren beim MSV Duisburg und Türkgücü München in Liga drei. „An der Spielweise hat sich seitdem nichts geändert, es geht immer noch um Kampf und kleine Nuancen, die am Ende ausschlaggebend sind“, vergleicht der Linksfuß.
Kampf, das ist auch das richtige Stichwort für die erneut schwere Auswärtsaufgabe am Samstag. „Ich erwarte in jedem Fall ein Kampfspiel gegen einen Gegner, der in seiner besten Verfassung auf jeden Fall zu den Top drei dieser Liga gehört“, wie Trainer Backhaus findet. Auch die Arminia verfügt ähnlich wie Rostock vor einer Woche über zahlreiche Spieler, die Erfahrungen in den höchsten deutschen Ligen aufweisen können. „Bielefeld hat aus der letzten, schwierigen Saison gelernt und gemäß des Kontinuitätsgedanken auch am Trainer festgehalten. Das wird jetzt belohnt“, analysiert Backhaus, der ebenfalls einmal ein Jahr auf der Alm unter Vertrag stand. In der Tat: Der DSC Arminia hat als Tabellenzweiter mit zehn an der Zahl die wenigsten Gegentore schlucken müssen, dazu kommt wie bei der Alemannia der Rückenwind von zuletzt zwei deutlichen Siegen. Beste Voraussetzungen für ein „geiles Spiel“, wie Backhaus bemerkt und anfügt: „Wir haben richtig Bock!“
El-Faouzi fehlt gelbgesperrt, Bahn wieder dabei
Die Tugenden, die Schwarz-Gelb gegen individuelle Stärke entgegenzusetzen hat, sind bekannt. „Bei uns ist klar, dass wir über das Kollektiv kommen. Jeder kennt seine Aufgaben und auch die, die reinkommen, können diese Aufgaben ohne Qualitätsabfall genau so gut ausführen“, weiß Scepanik, der gerade mit Blick auf die letzten Heimspiele festhält: „Wir haben gezeigt, dass wir viele Gegner förmlich überrennen können, sodass die nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist. Das gibt Selbstvertrauen, unsere Leistungen sind aller Ehren wert.“
Ein funktionierendes Kollektiv kann auch Ausfälle besser kompensieren, wozu die Alemannia auch gegen die Arminia wieder gezwungen ist – während Bentley Baxter Bahn aus seiner Gelbsperre zurückkommt, hat es nun gegen Haching Soufiane El-Faouzi erwischt, der seinem Team damit in der SchücoArena gesperrt fehlen wird. „Ansonsten hat sich mit Blick auf das Personal im Vergleich zu Mittwoch wenig verändert“, gibt Backhaus bekannt. Ebenso wenig verändert hat sich die herausragende Fanbase der Schwarz-Gelben: 2400 Gästekarten wurden bereits bis Freitagmittag abgesetzt, an der Tageskasse sind zudem noch Tickets verfügbar.
Wer nicht mit nach Ostwestfalen reisen kann, dem wird wie immer der Alemannia-Liveticker ans Herz gelegt. Zudem stehen der 100,5 Alemannia Livestream und der Video-Stream von MagentaSport bereit. Die Partie gegen die Arminia wird außerdem im Free-TV im WDR sowie SWR übertragen. Von den 46 bisherigen Duellen gewann die Alemannia 21, Bielefeld 15, dazu kommen zehn Remis. Schiedsrichter der Partie des 12. Spieltags ist Richard Hempel aus Großnaundorf. Assistiert wird er von Tobias Schultes und Max Kluge an den Seitenlinien sowie Maximilian Nie-Hoegen als Vierter Offizieller.
Arminia Bielefeld: Kersken – Lannert, Großer, Schneider, Oppie – Wörl (90. Kunze), Russo, Corboz (81. Young) – Kania (56. Biankadi), Becker (81. Sarenren Bazee), Schroers (56. Mizuta) / Trainer: Michél Kniat
Alemannia Aachen: Bördner – Hanraths (31. Nkoa), Rumpf, Yarbrough – Winter (46. Heister), Bahn, Gaudino, Strujic (46. Meyer) – Scepanik – Heinz (73. Putaro), Benschop (46. Töpken) / Trainer: Heiner Backhaus
1:0 Bördner (3.Eigentor), 1:1 Scepanik (53.)
(85.), Oppie (86.)
5 / 7
Richard Hempel (Großnaundorf) – Tobias Schultes, Max Kluge
21.796 (davon ca. 2.600 aus Aachen)
19 Grad, sonnig
Kersken hält Handelfmeter von Heinz (35.). – Gelbe Karte für Trainer Heiner Backhaus (85.).
Scepaniks Ausgleich zum 1:1 sichert Remis beim Zweiten
Zum Abschluss der Englischen Woche kam die Alemannia beim Tabellenzweiten Arminia Bielefeld zu einem 1:1 (1:0). Ein Eigentor von Elias Bördner ließ die Ostwestfalen vor 21.796 Zuschauern früh jubeln (3.), Lukas Scepanik glich jedoch in Halbzeit zwei verdient aus (53.). Zudem scheiterte Anton Heinz mit einem Handelfmeter an DSC-Keeper Jonas Kersken (35.).
Mit zwei Siegen im Rücken waren beide Teams zu diesem traditionsreichen West-Duell angetreten, strahlender Sonnenschein und besten Temperaturen boten zudem beste Bedingungen für einen heißen Fight im ersten Duell zwischen Arminia und Alemannia seit knapp zwölf Jahren. Für das schwere Gastspiel auf der Alm fiel bei den Schwarz-Gelben Soufiane El-Faouzi gelbgesperrt aus, dafür kehrte Baxter Bahn aus seiner Gelbsperre für ihn auf die Sechs zurück. Zudem musste Kevin Goden schon vor dem Warmmachen absagen, der Stürmer fiel kurzfristig verletzungsbedingt aus.
Die Hausherren begannen vor stattlicher Kulisse stürmisch und hatten bereits nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen einen gefährlichen Distanzschuss von Linksverteidiger Oppie zu verzeichnen, der knapp über das Tor zielte (2.). Bielefeld setzte die Alemannia früh unter Druck – und so führte schon früh im Spiel ein individueller Fauxpas zur Führung für die Elf von Mitch Kniat. Rumpf passte unter Bedrängnis auf seinen Keeper Bördner zurück, der den Ball allerdings nicht kontrolliert bekam, woraufhin das Leder über die Linie kullerte (3.). Ein bitterer Start für die Tivoli-Elf, die sich auch in der Folge hohem Bielefelder Druck ausgesetzt sah. Wörl flankte wenig später auf Stürmer Becker, der mit seinem Kopfball den linken Außenpfosten traf (8.).
Die Mannschaft von Coach Heiner Backhaus musste sich nach dieser kalten Dusche kurz schütteln, kam durch Gaudino aber dann zur ersten eigenen Torannäherung. Der Schuss des Sechsers wurde allerdings an der Strafraumgrenze geblockt (10.). Im Anschluss flachte die Partie etwas ab, die Arminia blieb jedoch in Halbzeit eins das aktivere Team. Nach 30 Minuten musste der schwarz-gelbe Kapitän Hanraths angeschlagen vom Feld, Nkoa ersetzte ihn. Und so ein bisschen aus dem Nichts hatte die Alemannia kurz danach plötzlich die Großchance auf den Ausgleich: Winter flankte an die Hand des sich im Strafraum befindlichen Oppie, Schiedsrichter Hempel zeigte ohne zu zögern auf den Punkt – Handelfmeter! (34.). Eine Sache für Heinz, der selbstsicher anlief und die linke Ecke anvisierte – allerdings roch DSC-Schlussmann Kersken den Braten und konnte das Ding um den Pfosten lenken (35.). Viel Nennenswertes passierte dann nicht mehr bis zum Pausentee.
Und wieder fruchten die Einwechslungen
Zur Pause wechselte Schwarz-Gelb gleich dreimal: Heister, Meyer und Töpken kamen für Winter, Strujic und Benschop in die Partie. Und wie auch schon in Rostock und gegen Haching sollten die Einwechselspieler das eigene Spiel sichtbar beleben. Allen voran Töpken fügte sich erneut prächtig rein und bereitete knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel dann auch den Ausgleich vor: Nachdem er den Ball von Scepanik erhalten hatte, startete der Stürmer auf der linken Seite durch und bediente wiederum Scepanik im Zentrum, der die Kugel rechts unten zum 1:1 versenkte (53.). Etwa 3000 mitgereiste Öcher waren obenauf und die Alemannia bekam zunehmend mehr Stabilität in ihren Auftritt.
Brenzlig wurde es vor dem schwarz-gelben Tor noch einmal nach einer guten Stunde, Innenverteidiger Großer köpfte nach einer Rechtsflanke am schon geschlagenen Bördner vorbei, aber Yarbrough rettete geistesgegenwärtig auf der Linie (63.). Die Arminia bekam gegen Ende wieder mehr Schwung und entfaltete offensiv mehr Druck, aber auch der freistehende Mizuta schoss in der Schlussphase deutlich über statt ins Tor (82.). So sackte eine in Halbzeit zwei stark verbesserte Alemannia einen Punkt auf der Alm ein und kann nun auf eine starke Englische Woche mit sieben Punkten aus drei Spielen zurückblicken. Weiter geht es am nächsten Samstag um 16.30 Uhr zu Hause gegen Hannover 96 II.
Lukas Scepanik: Wir hatten zu Beginn einen klaren Plan gegen das, was Bielefeld erwartungsgemäß spielen würde. Der Gegner hat dann allerdings nach Anpfiff viel „freie Wiese“ gespielt und sehr stürmisch agiert. Uns hat in dieser Phase die Galligkeit in den Zweikämpfen gefehlt. Ansonsten lief leider viel gegen uns in der ersten Halbzeit. Nach dem Gegentor, der Verletzung von Mika Hanraths und dem verschossenen Elfmeter mussten wir uns erst einmal schütteln, aber es war ja nur ein 0:1-Rückstand. Wir sind dann in Durchgang zwei mutiger angelaufen, haben Bielefeld mehr gestresst und waren giftiger, griffiger. Dadurch gelingt uns der Ausgleich. Am Ende wird Bielefeld noch einmal stärker, daher ist es ein Punkt, den wir gerne mitnehmen.
Bentley Baxter Bahn: Die ersten 30 Minuten waren leider nicht unser allerbester Auftritt, im Gegenteil: Bielefeld hat uns – wohlgemerkt ohne die Riesen-Chancen – laufen lassen und ist verdient in Führung gegangen. Wir haben dann versucht, Ruhe in das Spiel zu bringen. Mit dem ersten richtigen Angriff kriegen wir dann den Elfmeter zugesprochen. In der zweiten Halbzeit kommen wir durch ein sehr schönes mannschaftliches Tor zum Ausgleich. Dann sind wir wieder mehr am Drücker, zum Schluss haben wir Glück, dass sie ihre Großchance nicht nutzen. Auch diesmal haben die Jungs, die reingekommen sind, neue Energie entfacht. Zu guter Letzt ist der Punkt gerecht, gerade wenn man die Machtverhältnisse sieht: Bielfeld hat sehr viel Qualität, auch hier haben wir aber wie in den schweren Spielen in Dresden und Rostock erneut etwas Zählbares mitgenommen.
Heiner Backhaus: Wir haben schlecht angefangen und hatten am Anfang große Probleme, den Matchplan der Arminia zu verstehen. Die Folge war, dass wir wenig Zugriff hatten und auch unser Pressing nicht aufziehen konnten. Nach dem 0:1 beginnt dann unser Fußball: Ärmel hochkrempeln und arbeiten, Pressing, Zweikämpfe, Umschaltspiel. Mit Beginn der zweiten Hälfte haben wir auch durch unsere starken Einwechselspieler wieder mehr unser Spiel aufziehen können und in eine starke Phase hinein dann auch den Ausgleich geschossen. Im Anschluss hatte Bielefeld mehr Feld-Vorteile, große Abschlüsse haben wir aber nicht mehr zugelassen. Am Ende war es ein faires Ergebnis, wir gehen gerne mit sieben Punkten aus drei Spielen nach Hause. Ich denke jedoch, dass mit etwas mehr Demut auch ein Dreier drin gewesen wäre.