Bonner SC: Demuth - Moschny, Bratke (46. Muka), Risser, Frohn (75. Sperl) - Aslan, Sima, Frielingsdorf (61. Saric), Saighani (72. Höhn) - Karnay, Jurkevic (46. Sheibani) / Trainer: Reinhold Fanz
Alemannia Aachen: Schlaudraff, Krontiris (46. Reghecampf), Koen (46. Dum), Ibišević (46. Rösler), Heidrich (46. Herzig), Fiel (46. Lehmann), Balaban (46. Plaßhenrich, 75. Junglas), Stehle (46. Pinto), Noll (46. Leiwakabessy), Casper (46. Klitzpera), Nicht / Trainer: Dieter Hecking
1:0 Karnay (14.), 1:1 Schlaudraff (36.), 1:2 Reghecampf (68.), 1:3 Schlaudraff (72.), 1:4 Schlaudraff (87.), 1:5 Junglas (90.)
Leiwakabessy (55.), Dum (80.)
800 (in Jülich-Broich)
wolkig, 27 Grad
Zum Abschluss des Trainingslagers hat die Alemannia sich noch einmal den Fans in der Region präsentiert. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums von Frankonia Broich kam die Hecking-Elf vor rund 1000 Zuschauern zu einem 5:1-Erfolg gegen den Oberligisten Bonner SC.
Die Alemannia präsentierte sich im ersten Spielabschnitt nach der trainingsintensiven Woche im Westerwald zunächst müde, kam nicht richtig in die Zweikämpfe und wirkte auch im Spielaufbau pomadig. Logische Konsequenz war die Führung des Außenseiters. Dalibor Karnay war der Aachener Hintermannschaft enteilt und behielt auch vor Kristian Nicht die Nerven (14.).
Nur langsam bekamen die Tivoli-Kicker das Spielgeschehen besser in den Griff. Eine schöne Kombination - eingeleitet von Cristian Fiel - schloss Jan Schlaudraff nach präziser Vorarbeit von Erwin Koen zum Ausgleich ab (36.)
Dieter Hecking nutzte die Gelegenheit und brachte zur zweiten Hälfte gleich neun frische Kräfte, die die Vorgabe des Trainers nun besser umsetzen konnten. Nach Foul an Jan Schlaudraff verwandelte Laurentiu Reghecampf den fälligen Strafstoss zur Aachener Führung (68). Nur zwei Minuten später revanchierte sich der Elfmeterschütze und spielte mit einem geschickten Pass wiederum Jan Schlaudraff frei, der eiskalt zum 1:3 vollendete (72.)
Gerade in Spiellaune musste der Bundesligist das vorzeitige Aus seines Kapitäns Reiner Plaßhenrich hinnehmen, der das Feld eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Pressschlag mit einer Innenbanddehnung verlassen musste. So kam U19 Akteur Manuel Junglas noch in den Genuss eines Kurzeinsatzes, für den er sich beim Trainer nachhaltig bedanken konnte. Erst legte Junglas im Zusammenspiel mit Jan Schlaudraff dessen dritten Treffer auf (87.), dann konnte sich der Junioren-Nationalspieler sogar noch selbst in die Torschützenliste eintragen und stellte in der Schlussminute den Endstand sicher (90.).