Alemannia Aachen: Meijer, Krontiris, Pflipsen, Grlic, Brinkmann, Paulus, Lanzaat, Landgraf, Klitzpera, Blank, Straub / Trainer: Jörg Berger
TSV 1860 München: Lenz Stranzl Hoffmann Costa Tyce Borimirow (57. Görlitz) Meyer Schwarz (75. Baier/82. Agostino) Weissenberger Lauth Schroth / Trainer: Falko Götz
0:1 Benjamin Lauth (11.), 1:1 Erik Meijer (72.), 2:1 Erik Meijer (120.), 2:2 Benjamin Lauth (120.), 3:2 Emmanuel Krontiris (120.), 3:3 Andreas Görlitz (120.), 4:3 Michalke (120.), 4:4 Markus Weissenberger (120.), 5:4 Karl-Heinz Pflipsen (120.), 5:5 Torben Hoffmann (120.), 6:5 Ivica Grlic (120.)
Willi Landgraf (11.), Remo Meyer (37.), Ivica Grlic (40.), Roman Tyce (50.), Alexander Klitzpera (116.)
5 / 7
7 / 5
Lutz Wagner
19.582 (davon ca. 250 aus München)
bedeckt, 6°
Dabei hatte es gar nicht so gut angefangen für die Schwarz-Gelben. Vor allem über die linke Seite mit einem der besten Löwen, Markus Weissenberger, kamen die Gäste aus Bayern immer wieder gefährlich nach vorne. In der 11. Spielminute pfiff Schiedsrichter Lutz Wagner Strafstoß für die Löwen - Benjamin Lauth war über Willi Landgraf gestolpert - und der Gefoulte verwandelte selbst zur Führung für die Gäste.
Nur drei Minuten später hatte Quido Lanzaat nach einer Freistoßflanke den Ausgleich auf dem Kopf, doch er traf das Leder nicht richtig und der Ball ging über die Querlatte. "In der Anfangsphase haben wir uns sehr schwer getan," meinte Jörg Berger nach dem Spiel. "Die Löwen haben uns früh attackiert, das schmeckte uns nicht." Folgerichtig stellte Jörg Berger um. Für Willi Landgraf kam bereits in der 26. Minute George Mbwando auf den Platz und Frank Paulus ging eine Position zurück. "Das hatte Erfolg, das Spiel wurde dann ausgeglichener," war der Trainer der Kartoffelkäfer zufrieden.
Gar nicht zufrieden war Löwen-Trainer Falko Götz. "Wir haben zwar den Kampf angenommen und haben auch über weite Strecken das Spiel kontrolliert, doch nach der Führung haben wir zu schlampig nach vorne gespielt." In der Tat war ein Weitschuss von Jungnationalspieler Benny Lauth in der 42. Minute das einzig Erwähnenswerte noch in der 1. Halbzeit. Stephan Straub konnte in der Szene aber zur Ecke abwehren.
In der zweiten Hälfte war das Spiel verteilt, 1860 versuchte, das Tempo aus der Partie zu nehmen und Zeit zu schinden. "Wir haben uns einfach darauf verlassen, dass die Zeit für uns arbeitet," monierte später Falko Götz. Das sollte sich rächen. Nachdem Roman Tyce die große Chance zur Vorentscheidung vergeben hatte (69.) - erst wehrte Keeper Straub ab, dann rettete Alexander Klitzpera auf der Linie -, fiel der verdiente Ausgleich. Eine schöne Kombination des gerade eingewechselten Kai Michalke mit Emmanuel Krontiris und Karlheinz Pflipsen verwandelte Erik Meijer ganz geschickt mit dem linken Fuß zum Ausgleich.
Im Anschluss wurde die Partie wieder offener und es entwickelte sich bis zum Schlusspfiff ein richtig gutes Spiel. Jetzt war endlich das richtige Tempo im Spiel und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Bis zum Ende der regulären Spielzeit tat sich aber nichts mehr Entscheidendes und auch in der Verlängerung gelang keiner Mannschaft die Entscheidung. Die beste Möglichkeit hatten noch die Schwarz-Gelben in der 108. Minute als Kai Michalke frei durch war, sein Querpass aber von Keeper André Lenz abgewehrt werden konnte.
Die Mannschaften traten also zum Elfmeterschießen an und die Spannung war kaum noch auszuhalten. Neun Elfmeter waren geschossen, die Torwarte immer ohne Chance, da entschloss sich unser Keeper Stephan Straub beim letzten Elfer nicht in seine rechte Ecke zu gehen, sondern in die linke. Und siehe da: Stephan Straub wehrte den nicht unplatzierten Schuss von Remo Meyer ab und unsere Mannschaft war eine Runde weiter. "Wir waren vielleicht diesen einen Tick heißer auf das Spiel", analysierte Jörg Berger "und zum Schluss hatten wir das Glück des Tüchtigen. Nun wäre ein gutes Los wichtig für den Verein."
Die Auslosung des Achtelfinales (2. und 3. Dezember) findet am Sonntag im Rahmen der ZDF-Sportreportage statt, die von 17.10 Uhr bis 18 Uhr gesendet wird.