Buchwald: Heimstärke ausspielen und Erstligisten schlagen
Alemannia DFB Pokal seit 1999/20002007/2008 1. Runde 1.FC Normannia Gmünd (3:0)
2006/2007 1. Runde Chemnitzer FC (2:0)
2. Runde FC Erzgebirge Aue (4:2 n.V.)
Achtelfinale Bayern München (4:2)
Viertelfinale VfL Wolfsburg (0:2)
2005/2006 1. Runde SSV Jahn Regensburg (3:1 n.V.)
2. Runde Hannover 96 (1:2)
2004/2005 1. Runde Rot-Weiß Essen (2:0)
2. Runde FC Bayern München II (1:2)
2003/2004 1. Runde FC Rot-Weiß Erfurt (5:4 i.E.)
2. Runde 1860 München (6:5 i.E.)
Achtelfinale Eintracht Braunschweig (5:0)
Viertelfinale FC Bayern München (2:1)
Halbfinale Mönchengladbach (1:0)
Finale Werder Bremen (2:3)
2002/2003 1. Runde Bahlinger SC (0:1)
2001/2002 1. Runde SV Eintracht Trier (4:2)
2. Runde 1.FC Köln (1:2)
2000/2001 1. Runde Karlsruher SC II (2:0)
2. Runde Bayer Leverkusen (1:2)
1999/2000 1. Runde VFC Plauen (0:1)
Der anstehenden englischen Woche sieht Guido Buchwald trotz der hohen Belastung mit Vorfreude entgegen. „Zwar ist die Terminierung im Hinblick auf das Ligaspiel gegen Aue am Freitag aus unserer Sicht nicht glücklich“, so der 46-Jährige in der Pressekonferenz vor der Partie gegen den VfL Bochum, „aber ich freue mich auf einen richtigen Pokalfight“. Dementsprechend kämpferisch prognostizierte Aachens Chefcoach das Auftreten seiner Mannschaft gegen den Erstligisten aus dem Ruhrgebiet: „Wir werden aggressiv nach vorne agieren, versuchen das Spiel von Beginn an offensiv zu gestalten und aktiv zu bestimmen“.
Nicht von Beginn an spielen wird Szilárd Nemeth. „Er hat sehr viel gespielt und ist etwas müde, was nach seiner langen Verletzung auch verständlich ist. Ich möchte ihn nicht mit einer englischen Woche belasten“, erklärte Guido Buchwald die Pause für den Slowaken. „Alternativ könnte Marius Ebbers als hänge Spitze hinter Todor Kolev agieren“, verriet Aachens Trainer und fügte hinzu: „Er hat sehr gut trainiert und sich an die Startelf rangekämpft.“ Neben den beiden Langzeitverletzten Reiner Plaßhenrich und Nico Herzig stehen hinter dem Einsatz von Laurentiu Reghecampf sowie Matthias Lehmann kleine Fragezeichen. Beide mussten im Spiel gegen Hoffenheim verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Während sich der Kapitän der Alemannia einen schmerzhaften Pferdekuss zuzog, ging der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 bereits mit leichten Muskelproblemen in die Partie. „Ich denke aber, dass beide spielen können“, gab sich der Alemannia Chefcoach zuversichtlich. Im Training am Nachmittag waren beide jedenfalls mit von der Partie.
Zuversichtlich stimmte Guido Buchwald auch die bisherige Heimstärke seiner Mannschaft. „Wir sind diese Saison am Tivoli ungeschlagen, diese Serie möchten wir natürlich auch im Pokal fortsetzen.“ Einen wirklichen Klassenunterschied erwartet der 46-jährigen für das Spiel gegen den VfL Bochum zudem nicht: „Zwar messen wir uns mit einem Erstligisten, das ist für uns ein guter Maßstab. Aber zwischen den besten acht der 2. Liga und den letzten fünf der 1. Liga sehe ich derzeit keinen allzu großen Leistungsunterschied“. Entsprechend selbstbewusst fiel das Fazit des Aachener Cheftrainers aus: „Wir können und wollen Bochum schlagen.“
Von einem Sieg im DFB-Pokal erhofft sich jedoch nicht nur Aachens Trainer einen Motivationsschub für seine Mannschaft im Ligabetrieb. Seit dem 6. Spieltag warten die Bochumer auf einen Punktgewinn und befinden sich mit 9 Zählern mitten im Abstiegskampf des Bundesliga-Oberhauses. Das dringend benötigte Erfolgserlebnis will sich VfL Cheftrainer Marcel Koller nach eigenen Angaben nun im Pokalwettbewerb holen. Dabei muss der Schweizer jedoch auf die verletzten Thomas Zdebel (Mittelfeld), Martin Meichelbeck (Abwehr) und Philip Bönig (Abwehr) verzichten.
Die bisherige Bilanz der Alemannia gegen den VfL Bochum im DFB-Pokal ist makellos. Zwei Mal trafen die Traditionsvereine aufeinander, zwei Mal gingen die Schwarz-Gelben am heimischen Tivoli als Sieger vom Platz: In der Saison 1983/1984 gewannen die Hausherren in der 1. Runde mit 1:0, ein Jahr später feierten 24.000 Zuschauer mit einem 3:0 den Einzug in die 3. Runde.
Die dritte Begegnung der Alemannia mit dem VfL Bochum im Pokalwettbewerb findet unter der Leitung von Schiedsrichter
Dr. Jochen Drees (37) aus Münster-Sarmsheim. Ihm assistieren an der Seitenlinie Ralf Viktora, Manuel Kunzmann.
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Bilanz gegen Bochum