DFB-Pokal - Saison 2003/2004 - 3. Spieltag - Dienstag 02.12.2003  - 19:00 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Eintracht Braunschweig: Stuckmann Sümnich Grimm Backer Jülich Adrion (71. Küpper) Dinzey (71. Arnold) Fuchs (59. Zimmermann) Thomas Rische Jansen / Trainer: Uwe Reinders

Alemannia Aachen: Brinkmann, Ewertz, Grlic, Klitzpera, Krontiris, Landgraf, Lanzaat, Meijer, Paulus, Pflipsen, Straub / Trainer: Jörg Berger

Tore

0:1 Emmanuel Krontiris (30.), 0:2 Karl-Heinz Pflipsen (48.), 0:3 Emmanuel Krontiris (55.), 0:4 Emmanuel Krontiris (59.), 0:5 Erik Meijer (64.)

Verwarnungen

  Fabian Ewertz (16.),   Ivica Grlic (27.),   Torsten Jülich (40.),   Marco Grimm (61.)

Ecken

2 / 5

Schiedsrichter:

Hermann Albrecht

Zuschauer:

18.500 (davon ca. 450 aus Aachen)

Wetter:

bedeckt, 5°

Viertelfinale erreicht

Normalerweise kann man nicht von einer Sensation sprechen, wenn ein Zweitligist bei einem Regionalligisten im Pokal eine Runde weiter kommt. Doch am Dienstag in Braunschweig war die Favoritenrolle vor der Partie längst nicht so eindeutig klar, wie es das Ergebnis hinterher ausdrückte. Zu viel war in den letzten Tagen passiert. Die Mannschaft der Alemannia hatte sich durch tolle Spiele die Tabellenführung in der 2. Liga geholt, wurde aber mit Ereignissen konfrontiert, an denen sie in keiner Weise Schuld hat. So stellte sich die Frage vor dem Spiel, wie würde die Elf von Jörg Berger die Störfeuer von außen verkraften.

Doch was haben Verein, Mannschaft und Fans nicht alles in den letzten Jahren schon hinnehmen müssen und immer wieder hat man sich herangekämpft und die Herzen auch vieler neutraler Zuschauer erobert. Im DFB-Pokal-Achtelfinale in Braunschweig war es jetzt nicht anders. Beim gewiss nicht schwachen Nord-Regionalligisten gewannen die Schwarz-Gelben mit sage und schreibe 5:0 und zogen zum ersten Mal seit 33 Jahren wieder ins Viertelfinale des Pokals ein (1970: Halbfinale gegen 1. FC Köln 0:4).

Ungeachtet der künstlich erzeugten Dramen zogen die Schwarz-Gelben von Beginn an im Stadion an der Hamburger Straße ihr Spiel auf. Wichtig für die Mannschaft war natürlich die Rückkehr eines Erik Meijer und eines Karlheinz Pflipsen, dessen Einsatz aber noch bis kurz vor dem Spiel auf der Kippe stand. Sein Platz wurde auf dem Spielberichtsbogen lange frei gehalten, bevor er dann endlich grünes Licht geben konnte. Für den grippekranken Stefan Blank hatte sich Trainer Jörg Berger auf der linken Abwehrseite für Fabian Ewertz entschieden. Unser junger Abwehrspieler machte seine Sache dann auch gut, sorgte aber dennoch für den ersten richtigen Aufreger des Spiels. Nach einem Konter der Gastgeber kam es zu einem Laufduell zwischen Ewertz und Thomas. Beide fielen, FIFA-Schiedsrichter Hermann Albrecht nahm Blickkontakt zu seinem Assistenten auf, der ihm aber nur eine Gelbe Karte signalisierte. Die Braunschweiger forderten vehement einen Platzverweis, doch der wäre in dieser Szene übertrieben gewesen.

Trotzdem reagierte Jörg Berger, brachte Edwin Bediako für Fabian Ewertz. Eddie rückte ins Abwehrzentrum und Quido Lanzaat dafür auf die Außenposition. Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings schon 1:0 für die Alemannia. Mitten in eine Drangperiode des Regionalligisten platzte der Treffer von Emmanuel Krontiris. Erik Meijer hatte eine Flanke genau auf den Fuß seines Sturmpartners gelegt und "Emu" hatte keine Mühe das Leder ins Eck zu schieben. Der Treffer war ziemlich stimmungstötend, zumindest für die Eintracht. Alemannia blieb jetzt am Drücker und holte alleine bis zur Pause ein Eckballverhältnis von 5:0 heraus.

Nach dem Wechsel konnten die Schwarz-Gelben dann das Spiel schnell für sich entscheiden. Erik Meijer genial mit der Hacke auf Emmanuel Krontiris, der legte weiter auf seinen Kapitän und Kalla Pflipsen schob den Ball zum 2:0 ins Braunschweiger Tor. Die endgültige Entscheidung fiel nur wenig später. Eine tolle Flanke von Frank Paulus fand den Kopf von Emmanuel Krontiris und gegen dessen Kopfball war Keeper Stuckmann machtlos, 0:3. Der Rest war dann nur noch Formsache, Krontiris und Meijer mit einem Kopfballtreffer nach Grlic-Freistoß schraubten das Resultat auf 5:0. Im Stile einer Spitzenmannschaft spulte die Alemannia ihr Pensum runter und erreichte in beeindruckender Art und Weise das Viertelfinale.

Insgesamt war es kaum fassbar, wie souverän sich unsere Mannschaft nach den Ereignissen der letzten Tage hier präsentiert hatte und es ist ihr wirklich zu wünschen, dass dies jetzt nicht durch fremde Einflüsse zerstört wird.

Die Auslosung der Viertelfinal-Partien (03./04.02.2004) im DFB-Pokal findet übrigens am Sonntag im Rahmen der ARD Sportschau ab 18.10 Uhr statt.

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