Am Sonntag, 20. November (13:30 Uhr) spielt die Alemannia bei Eintracht Frankfurt. Alle Informationen zu Tickets, Anreise etc. gibt es hier.
Am Sonntag, 20. November (13:30 Uhr), ist die Alemannia zu Gast bei Eintracht Frankfurt.
Tickets
Stehplatzkarten gibt es zum Preis von 11,50 Euro (Vollzahler) bzw. 10,50 (ermäßigt), Sitzplätze kosten zwischen 18,50 Euro und 21,50 Euro. Tickets sind bei den Heimspielen gegen Ingolstadt und Duisburg am Fantreff (Bitburger Wall) sowie von Montag, 24. Oktober bis Mittwoch, 16. November in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich.
Der Vorverkauf ist in Aachen abgeschlossen, es wurden 527 Karten verkauft. An den Tageskassen werden noch Karten in ausreichender Anzahl vorhanden sein.
Anreise
Die Fan-IG setzt zusammen mit dem Fanklub "Schwarz-Gelb 81" einen Bus zum Fahrpreis von 25 Euro ein. Der Bus ist ausverkauft.
Auch die "Stolberger Tivoli Jonge" bieten eine Busreise zum Fahrpreis von 25 Euro an. Der Bus ist ebenfalls ausverkauft.
Eine Anreise per Bahn ist günstig, aber zeitaufwändig mit dem "Schönes-Wochenende-Ticket" der Deutschen Bahn möglich. Die verschiedenen möglichen Verbindungen können unter www.bahn.de angezeigt werden. Vom Hauptbahnhof erreicht man das Stadion mit den S-Bahn-Linien 7 (Richtung Goddelau-Erfelden), 8 und 9 (Richtung Flughafen / Wiesbaden) bis zur Haltestelle Bahnhof Stadion. Von hier aus ist der Eingang E4 (Wintersporthalle) nach ca. 500 Metern Fußweg über die Flughafenstraße erreichbar.
Für Fans, die per PKW anreisen, sind verschiedene ausgewiesene Parkplätze in der Umgebung des Stadions vorgesehen. Das Stadion befindet sich innerhalb der Umweltzone und darf nur mit entsprechender Umweltplakette angefahren werden (nähere Informationen hier). Es wird empfohlen, in diesem Bereich die Navigationsgeräte auszuschalten, da die Verkehrsschilderbrücken bedarfsorientiert geschaltet und die Wegeführung geändert werden können. Der Weg von den Parkplätzen zu den Eingängen E2 und E3 ist entsprechend ausgeschildert.
Für Fanbusse der Alemannia ist der Parkplatz P9 an der Mörfelder Landstraße (stadtauswärts) vorgesehen, in direkter Nähe zum Eingang E2 (Altes Radstadion).
Adresse
Commerzbank-Arena, Mörfelder Landstraße 362, 60528 Frankfurt am Main
Infos zur Commerzbank-Arena
Das 1925 eröffnete ehemalige Frankfurter Waldstadion wurde mehrfach modernisiert und ist zu Beginn des neuen Jahrtausends von Grund auf neu konzipiert worden. Von Juli 2002 bis Oktober 2005 dauerte der Umbau, der in fünf Phasen unterteilt wurde, da der Spielbetrieb weiter gewährleistet werden sollte. Aktuell finden 51.500 Zuschauer in der Commerzbank-Arena Platz, darunter befinden sich 42.200 Sitz- und 9.300 Stehplätze. Die Gästeblöcke befindet sich im östlichen Bereich des Stadions (Stehplatz Block 20 sowie Sitzplätze Block 19 und 21).
Für den Erwerb von Speisen und Getränken ist eine "justpay"-Pfandkarte erforderlich, die im Stadionumfeld bei Mitarbeitern von "justpay" erhältlich sind.
Erlaubte Fanutensilien
- Zaunfahnen (solange der Platz reicht). Die Fahnen können am vorderen Zaun, an den Wellenbrechern sowie an den Außenflanken des Gästestehplatzbereiches aufgehangen werden. Werbung darf nicht überhangen werden.
- Kleine Schwenkfahnen bis 2m Stocklänge.
- Eine begrenzte Anzahl großer Schwenkfahnen ab 2m Stocklänge.
- Eine begrenzte Anzahl Doppelhalter.
- Eine begrenzte Anzahl einseitig einsehbarer Trommeln.
- 1 Megaphon (der Vorsänger darf den Zaun besteigen).
- Fotoapparate/Digitalkameras zum privaten Gebrauch (keine Profiausrüstung / keine Videokameras).
- Bauch-/Gürteltaschen.
Große Schwenkfahnen, Doppelhalter und Trommeln bitte bis spätestens Donnerstag, 17.11. bei den Fanbeauftragten der Alemannia unter fanbeauftragte@alemannia-aachen.de anmelden. Bei Trommeln und großen Schwenkfahnen besteht die Möglichkeit, dass am Eingang die Personalien aufgenommen werden.
Kommt es zum Abbrennen von Pyrotechnik, führt trägt dies zu einer Reduzierung der genehmigten Fanutensilien beim nächsten Spiel bei.
Rucksäcke und Taschen können nicht mit ins Stadion genommen werden, am Einlass besteht keine Abgabemöglichkeit. Auffällig alkoholisierten Personen kann der Zutritt zum Stadion verwehrt werden.
Weitere ausführliche Informationen sind der Stadionordnung zu entnehmen.
Sonstiges
Ab 11:30 Uhr öffnet am Spieltag das Eintracht Frankfurt Museum unterhalb der Haupttribüne. Es wird eine Aufzeichnung des Pokalspiels aus der Saison 2009/10 (Endstand 6:4) gibt. Um 12 Uhr startet eine halbstündige Führung durch das Museum. Direkt vor dem Museum ist die "Waldbühne" aufgebaut, auf der ab 12:15 zahlreiche Gäste begrüßt werden. Neben Buchautor Ulrich Matheja, Fernsehmoderator Roberto Cappellutti und Ex-Eintracht-Spieler Alex Schur ist u.a. auch Alemannia-Fan Mario Walter zu Gast auf der Bühne.
Alemannia gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) bei der ungeschlagenen Frankfurter Eintracht
Bei den letzten Auswärtsauftritten hat die Alemannia stets einen guten Eindruck hinterlassen. Dummerweise gab es in der jeweils dramatischen Schlussphase sowohl in Dresden als auch in Bochum Negativerlebnisse zu verkraften, sodass statt vier möglichen Zählern nur ein Punkt auf der Habenseite stand. Mit einem solchen wären die Schwarz-Gelben am Sonntag wohl schon zufrieden, wenn es zur ungeschlagenen Frankfurter Eintracht geht.
Allerdings warnt Coach Friedhelm Funkel davor, auf das Remis zu spielen. „Sich nur auf ein 0:0 zu verlassen, das geht in Frankfurt nicht. Wir müssen auch das Spiel nach vorne suchen und versuchen ein Tor zu erzielen“, sagt der 57-Jährige, der fünf äußerst erfolgreiche Jahre als Trainer der Eintracht erlebte. Auch deshalb kennt er den kommenden Gegner sehr genau: „Sie haben eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft, verfügen über einen absolut erstligareifen Kader. Das ist eine Mannschaft, bei der alles passt, bei der alles stimmt. Deshalb haben sie auch noch kein Spiel verloren und sind absoluter Favorit für den Aufstieg“, urteilt Funkel.
Auf Seiten der Schwarz-Gelben war der Trainingsplatz in den letzten Tagen gut gefüllt, auch wenn noch nicht alle Akteure einsatzbereit sind. Bei Kevin Kratz will Funkel die letzten Eindrücke abwarten, ehe eine Entscheidung über eine Rückkehr ins Aufgebot fällt. Anouar Hadouir, Lennart Hartmann und auch Jonas Strifler (Trainingspause nach Problemen am Sprunggelenk) sind nicht bei 100 Prozent und werden am Main fehlen. Dafür haben sich andere wieder in Funkels Blickfeld gespielt. „Der eine oder andere, der eine Zeit lang hinten dran war, hat durchaus die Möglichkeit, von Anfang an dabei zu sein“, berichtet der Coach nach „auffälligen“ Trainingsleistungen.
Respekt vor der Aufgabe ist da, Funkel ermuntert sein Team aber, durchaus selbstbewusst in die Partie zu gehen. „Grundsätzlich sollte man eben nicht anders in ein solches Spiel hinein gehen als sonst“, warnt er vor unangebrachter Passivität.
Der Vorverkauf für das Spiel in Frankfurt ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden rund 500 Karten verkauft. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen vor Ort erhältlich.
Die Partie wird geleitet von Harm Osmers. Ihm assistieren Stefan Trautmann und Lothar Ostheimer. Vierter Offizieller ist Florian Steinberg.
Eintracht Frankfurt: Nikolov – Jung, Anderson, Schildenfeld, Djakpa (84. Tzavellas) – Schwegler, Köhler, Rode (70. Lehmann), Meier – Idrissou (79. Matmour), Hoffer / Trainer: Armin Veh
Alemannia Aachen: Waterman – Stehle (46. Radu), Olajengbesi, Feisthammel – Falkenberg – Sibum (46. Radjabali-Fardi), Demai, Yabo, Achenbach – Junglas (78. Odonkor), Auer / Trainer: Friedhelm Funkel
1:0 Idrissou (9.), 2:0 Köhler (12.), 2:1 Auer (78.), 3:1 Hoffer (81.), 3:2 Radu (82.), 3:3 Demai (87.), 4:3 Matmour (89.)
R. Fardi (60.), Jung (72.), Falkenberg (88.)
3 / 4
Harm Osmers (Hannover) – Stefan Trautmann, Lothar Ostheimer, Florian Steinberg
38.500 (davon ca. 800 aus Aachen)
wolkig, 9 Grad
3:4-Niederlage - Eintracht dominiert 75 Minuten, dann schlägt Alemannia zurück
Was für ein irres Spiel in Frankfurt! Trotz einer bemerkenswerten Aufholjagd musste sich die Alemannia am Sonntag beim neuen Tabellenführer der Zweiten Liga mit 3:4 geschlagen gaben. Dabei sah es lange Zeit überhaupt nicht danach aus, dass in diesem Spiel sieben Treffer fallen würden. Durch einen groben Fehler von Waterman ging die Eintracht früh in Führung, die Köhler schon nach zwölf Minuten zum 2:0 ausbaute. Es schien lange Zeit so, als sei für die Schwarz-Gelben nichts zu holen in der Mainmetropole, bis Auer in der 78. Minute plötzlich für den überraschenden Anschluss sorgte. Im direkten Gegenzug traf Hoffer zum 3:1, doch Radu verkürzte erneut (82.). Drei Minuten vor Ende der Partie gelang Demai mit ein bisschen Glück per Freistoß der umjubelte Ausgleich (87.). Ein Zähler war zum Greifen nah, doch Matmour sicherte den Frankfurtern mit der letzten Aktion doch noch die drei Punkte.
Friedhelm Funkel wählte beim Auftritt in Frankfurt eine etwas andere Formation als zuletzt. Um das Prunkstück der Eintracht mit ihrer starken Offensive zu bremsen, entschied sich Alemannias Coach für ein 3-5-2-System, in dem vor Keeper Boy Waterman erstmals in dieser Saison Thomas Stehle an der Seite von Seyi Olajengbesi und Tobi Feisthammel von Beginn an ran durfte. Die Außenpositionen übernahmen Kim Falkenberg und Timo Achenbach, während Aimen Demai, Bas Sibum und Reinhold Yabo die Zentrale gehörte. Neben David Odonkor nahm auch zunächst Sergiu Radu auf der Bank Platz, so dass Manuel Junglas zusammen mit Kapitän Benny Auer in der Offensive für Gefahr sorgen sollte.
Wie es zu erwarten war, trat die Frankfurter Eintracht vor heimischen Publikum mit breiter Brust auf und übte gleich mächtig Druck auf die Schwarz-Gelben aus. Nach drei Minuten lag die Kugel bereits im Aachener Gehäuse, doch der Treffer zählte nicht, weil Waterman bei Idrissous Torschussversuch die Hand schon am Ball hatte. Fünf Minuten später hatte Junglas nach Zuspiel von Achenbach plötzlich freie Bahn aufs gegnerische Gehäuse, doch der Linienrichter sah ihn im Abseits und hob die Fahne – eine falsche Entscheidung.
Es ging aus Sicht der Tivoli-Jungs zunächst darum, defensiv gut und kompakt zu stehen, doch alle taktischen Vorgaben waren nach neun Minuten über den Haufen geworden. Nach einem Rückpass von Falkenberg verstolperte der sonst in dieser Saison so zuverlässige Waterman beim Abschlagversuch die Kugel, Idrissou bedankte sich für den groben Schnitzer und schob locker zum 1:0 ein.
Ein früher Rückstand beim großen Aufstiegsfavoriten war eines der ungünstigsten Szenarien, die man sich im Voraus hätte ausmalen können. Doch es kam noch schlimmer: Weil in der 12. Minute Idrissou viel zu viel Platz auf rechts hatte, Benjamin Köhler sich nach seiner Hereingabe aus elf Metern völlig unbedrängt die Ecke aussuchen konnte, verwunderte es kaum, dass die Hessen auf 2:0 erhöhten.
Das Team von Friedhelm Funkel kam überhaupt nicht in die Partie. Frankfurt hatte zwischenzeitlich knapp 70 Prozent Ballbesitz, obwohl die Gastgeber nach 20 Minuten deutlich das Tempo aus dem Spiel nahmen. Bis zur Pause entwickelte sich eine äußerst langweilige Zweitligapartie, weil die Eintracht nicht mehr tat und die Alemannia kein rechtes Mittel fand. Die gut 500 mitgereisten Anhänger aus Aachen mussten bis zur 45. Minute warten, bis Yabo zum ersten Torabschluss der Gäste kam, doch Nikolov packte zu. Pünktlich ging es kurz darauf in die Kabinen.
Funkel musste reagieren, und er tat es. Stehle und Sibum machten Platz für Sergiu Radu und Shervin Radjabali-Fardi. Radu ging in den Sturm, Junglas rückte ins zentrale Mittelfeld, und die Leihgabe aus Berlin kam über die linke Seite. Es war deutlich zu spüren, dass das Team von Armin Veh auf die vorzeitige Entscheidung drängte. Hoffer versuchte es aus der Distanz, Waterman hatte aufgepasst (48.). Auch beim wuchtigen Kopfball von Alex Meier war Aachens Keeper hellwach und bereinigte die Aktion (50.).
Nach vorne ging auch im zweiten Durchgang zunächst nur wenig bei den Schwarz-Gelben, die nach dem Wechsel allerdings besser in die Zweikämpfe kamen und zumindest ab und zu ihr Spiel in die Hälfte des Gegners verlagern konnten. Frankfurt war stets brandgefährlich, bei einem direkten Freistoß von Köhler musste sich Waterman mächtig strecken, um die Kugel zur Ecke zu lenken (59.). Apropos Ecke: Die hätte fast zum Anschlusstreffer geführt, doch Auers Kopfball konnte Köhler gerade noch auf der Linie bereinigen (65.).
Die Partie lief ein wenig vor sich hin, doch plötzlich kam Feuer ins Spiel – und wie: Feisthammel war auf der linken Seite aufgerückt, brachte den Ball in den Strafraum, wo Auer artistisch und technisch anspruchsvoll per Hacke den Anschluss erzielte – nur noch 2:1 (78.). Es war noch genug Zeit, um vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzielen. Die Hausherren drückten allerdings kurz aufs Pedal und Hoffer stellte den alten Spielabstand durch einen wuchtigen Distanzschuss wieder her – 3:1 (81.).
Lange Zeit passierte überhaupt nichts, auf einmal ging es Schlag auf Schlag. Achenbach hatte viel Zeit zum Flanken, fand Radu in der Mitte, der stark per Kopf traf – 3:2 (82.). Es war völlig verrückt, was in Frankfurt plötzlich los war. Es lief die 87. Minute, und es gab Freistoß für die Alemannia. Demai schnappte sich die Kugel, zirkelte den Ball aus knapp 25 Metern an die Latte, von wo aus das Leder an die Hände von Nikolov prallte, ehe der Ball trotz des Rettungsversuchs von Schildenfeld hinter der Linie war – 3:3!
Riesen Jubel bei den Aachenern, die es irgendwie selbst kaum glauben konnten, was da in den letzten Minuten geschah. Doch eben weil diese Partie eine ganz verrückte Begegnung war, sollte das nicht alles gewesen sein. Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich erhielt die Frankfurter Eintracht nochmals einen Freistoß aus dem Halbfeld. Schwegler trat an, Matmour kam vor Waterman per Kopf an den Ball und schon führten die Hausherren erneut – 4:3 (89.).
Diesmal war es der letzte Treffer, durch den die Alemannia am Ende doch leer ausging. Lange Zeit sah es danach aus, keine Chance beim Ligaprimus zu haben, am Ende musste man sich sogar ärgern, nicht doch einen Punkt mitgenommen zu haben.
Aimen Demai: Über weite Strecken des Spiels war Frankfurt die bessere Mannschaft, deshalb haben sie auch verdient gewonnen. Wir haben zwei ganz schnelle Tore bekommen, die uns aus dem Konzept gebracht haben. Danach hatten wir sehr große Schwierigkeiten, ins Spiel zurückzufinden. Aber heute hat man gesehen, dass wir auch Tore erzielen können. Nach dem 3:3-Ausgleich waren noch ein paar Minuten zu spielen, und wir bekommen ein Tor durch eine Standardsituation. Das ist ein bisschen das Bild dieser Saison. Wir machen uns unsere Arbeit selber kaputt.
Benjamin Auer: Es ist zum Kotzen, dass wir uns wieder so dämlich angestellt haben. Wir müssen ganz klar sagen, dass die erste Halbzeit von uns grottenschlecht war, eine der schlechtesten Halbzeiten, die ich seit langem von uns gesehen habe. Der Trainer wollte taktisch etwas probieren, aber wenn du zwei solche Gegentore bekommst, kannst du jede Taktik in die Tonne treten. In der Kabine war es dann ein bisschen lauter. Wir wollten zumindest auf den Anschluss spielen, und der ist uns dann auch geglückt. Wir sind erst ins Spiel zurückgekommen und haben es dann aus Dummheit wieder hergegeben.
Erik Meijer: Die erste halbe Stunde war unfassbar schlecht, da hatten einige einen größeren Haufen in der Hose. In der zweiten Hälfte haben wir das korrigiert, haben ein klares 4-4-2 gespielt mit einer sehr guten linken Seite mit Timo Achenbach und Shervin Radjabali-Fardi. Da haben wir Druck gemacht und gute Flanken reingeschlagen – und dann kommt sogar eine Top-Mannschaft wie Eintracht Frankfurt in Schwierigkeiten. Nach dem 1:3 zurückzukommen, das ist Moral. Und dann bekommst du wieder einen Nackenschlag in der letzten Minute. Boy hatte heute einfach einen rabenschwarzen Tag.
Friedhelm Funkel: Fußball kann manchmal grausam sein, in den ersten 20 Minuten war er heute sogar sehr grausam. Da hat meine Mannschaft gespielt wie ein Absteiger. Wenn man so dumm mit 0:1 in Rückstand gerät, trägt das natürlich nicht zur Sicherheit bei, wir sind von einer Verlegenheit in die andere getaumelt. Zur Pause hätten wir sogar noch höher zurückliegen können, ich war froh als der Schiedsrichter abgepfiffen hat. In der Kabine ist es dann ziemlich laut geworden, und in der zweiten Halbzeit haben wir dann so gespielt, wie ich das von einer Zweitligamannschaft erwarte. Da hat die Mannschaft gezeigt, dass sie Charakter hat. Es gibt Teams, die gehen nach so einer ersten Hälfte mit 5:0 beim Tabellenführer unten. Wir haben auswärts drei Tore erzielt, das gibt Mut. Aber wenn man dann durch ein absolut vermeidbares Gegentor kurz vor Schluss mit 3:4 verliert, ist das sehr ärgerlich.