2. Bundesliga - Saison 2004/2005 - 14. Spieltag - Montag 22.11.2004  - 20:15 Uhr
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720 Kilometer quer durch Deutschland

Am kommenden Montag muss unsere Mannschaft im weitesten Auswärtsspiel der Saison im Stadion der Freundschaft in Cottbus antreten. Freundschaftlich ging es allerdings gerade dort bei den Spielen der Alemannia noch nie zu. Auch beim Top-Spiel des 14. Spieltages wird jetzt ein zähes Ringen um drei Punkte erwartet.

"Wir fahren nach Cottbus, um dort zu gewinnen", gibt Cheftrainer Dieter Hecking offensiv wie immer seine Forderung zum Auftreten der Mannschaft bekannt. "Allerdings wissen wir auch um die Schwere der Aufgabe", fügte er schnell hinzu und machte damit deutlich, dass jeder der Schwarz-Gelben weiß, was in Cottbus auf die Alemannia wartet. "Im Stadion der Freundschaft wird es sicher einen richtigen Fight geben und es wird mächtig zur Sache gehen. Wenn wir dagegen halten, sehe ich aber gute Möglichkeiten, unser Ziel zu erreichen."
Mit diesen Worten ist der Kern getroffen. In Cottbus kann keine Mannschaft mit "Schönspielerei" erfolgreich sein. So werden auch am Montag wieder Kampf und Einsatz Trumpf sein. "Wenn wir aber wieder mit Disziplin und Leidenschaft spielen, haben wir alle Chancen zu gewinnen", sagte heute Cottbus-Trainerikone Eduard Geyer, der den FC Energie schon im zehnten Jahr betreut. "Aachen ist allerdings ein anderes Kaliber als zuletzt Erfurt", weiß auch der zuletzt von den eigenen Fans in Kritik geratene, aber immer wieder vom Präsidium unterstützte Übungsleiter.

Mit 16 Punkten steht der vor der Saison hoch gehandelte Bundesligaabsteiger des Vorjahres nur auf dem 12. Rang der Tabelle und ist den Abstiegsrängen deutlich näher als den drei Aufstiegsplätzen. Selbst Präsident Dieter Krein, der vor der Saison noch von einem finanziellen Kraftakt sprach mit einer Mannschaft, die das Zeug habe aufzusteigen, sieht seine Mannschaft schon fast im Abstiegskampf. Im eigenen Stadion ist der FC Energie aber immer noch eine Macht. Ungeschlagen bei 8:2 Toren sind die Heimspiele bisher der Garant dafür, dass die Lage nicht noch schlimmer ist als aktuell. Dieter Hecking dazu: "Unsere Chance ist die Nervosität bei Energie. Diese Nervosität müssen wir fördern, denn die Unruhe im Umfeld bei Cottbus ist unser Vorteil".

In personeller Hinsicht wird es im Team der Alemannia Veränderungen geben. Der verletzte Florian Bruns (Bänderanriss im linken Knie) wird der Alemannia zwar im Auswärtsspiel in Cottbus ebenso wie der am Knie verletzte Emil Noll (hat allerdings inzwischen das Training wieder aufgenommen) fehlen, aber dafür kehrt Reiner Plaßhenrich nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder in den Kader zurück. "Es gibt für mich keine Veranlassung, taktisch etwas zu verändern. Reiner Plaßhenrich wird wieder in die Startformation rücken", legt sich Coach Hecking früh fest.

Alle im Kader sind sich der Schwere der Aufgabe bewusst und so sagt Stefan Blank stellvertretend für seine Mannschaft: "In Cottbus erwartet uns sicher eine aufgeheizte Stimmung. Energie will uns mit Sicherheit den Schneid abkaufen. Wir müssen aber 90 Minuten dagegen halten, was uns zuletzt leider nicht immer geglückt ist. Allerdings ist die Mannschaft bei unserem Tag in Holland zuletzt noch enger zusammengerückt. Und so hoffe ich, dass wir am Montag die Punkte einfahren werden".

Trotz des Wintereinbruchs ist das Spiel an der polnischen Grenze wegen funktionierender Rasenheizung nicht gefährdet. Dennoch führten mehr als 10 Zentimeter Neuschnee über Nacht zu einer Absage des heute geplanten Trainings. Eduard Geyer muss aber nicht nur auf das Training heute verzichten, sondern auch auf Torjäger Michael Thurk. Nach dem Wiedereinstieg ins Training bekam der Ex-Mainzer plötzlich starke Kopfschmerzen, sodass die Kieferverletzung aus dem Spiel in Trier selbst ein Lauftraining derzeit nicht zulässt und das geplante Comeback am Montag wohl verschoben werden muss. Im Trainingsbetrieb stehen dafür aber wieder die zwei Nationalspieler, die in der Woche mit ihren Auswahlteams unterwegs waren, Youssef Mokhtari (Marokko) und Zoltan Szelesi (Ungarn).

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