1. Bundesliga - Saison 2006/2007 - 25. Spieltag - Samstag 10.03.2007  - 15:30 Uhr
0
(0)
2
(1)

Kampfspiel in der Lausitz

Michael Frontzeck sieht sein Team gut gerüstet

Als ehemaliger Cottbusser darf sich Laurentiu Reghecampf am Samstag auf seine Rückkehr an alte Wirkungsstätte und in die Startelf der Alemannia freuen. „Es wäre ein Verbrechen, wenn ich Laurentiu Reghecampf nicht spielen lassen würde“, verspricht Coach Michael Frontzeck dem Rumänen einen Einsatz von Beginn an. Ansonsten will der Trainer eine ähnliche Anfangsformation wie gegen Mainz aufs Feld schicken.

Laurentiu Reghecampf, zuletzt gegen Mainz doppelter Vorbereiter, trifft bei seiner Rückkehr zu seiner ersten Station in Deutschland auf manchen alten Bekannten. „Sicher kenne ich noch viele Leute dort. Mit Tomislav Piplica habe ich regelmäßig Kontakt“, sagt der Rumäne. „Aber am Samstag ruhen alle Freundschaften.“ Coach Michael Frontzeck fand bei der Pressekonferenz am Donnerstag lobende Worte für den kommenden Gegner: „Ich habe großen Respekt vor Cottbus, weil sie aus ihren Möglichkeiten seit Jahren fast immer das Optimale rausholen“, erklärt er. Neben den noch immer angeschlagenen Stürmern Ebbers, Krontiris und Nemeth wird am Samstag ein weiterer Spieler ausfallen: Kapitän Reiner Plaßhenrich muss sich einer erneuten Operation am linken Knie unterziehen und wird bis zum Saisonende ausfallen. „Wir werden versuchen, sein Fehlen gemeinschaftlich aufzufangen und schon in Cottbus noch enger zusammenrücken“, hofft Frontzeck, den Ausfall kompensieren zu können. Wer der 18. Mann in seinem Kader sein wird, ist noch offen, da auch die beiden Nachwuchsstürmer Marco Quotschalla und Manuel Junglas angeschlagen sind.

Vor dem Aufsteigerduell in der Lausitz sorgt Energie Cottbus auch Abseits des Platzes für Schlagzeilen. Laut verschiedenen Presseberichten steht Trainer Petrik Sander kurz vor der Ablösung. Angeblich soll sich der Verein sogar schon mit einem neuen Übungsleiter geeinigt haben. Der Grund für eine mögliche Trennung: Sander und Präsident Ulrich Lepsch sollen sich in der Torhüterfrage überworfen haben. Nach einem erneuten Patzer von Tomislav Piplica im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) forderte Lepsch einen Wechsel im Kasten der Lausitzer. Aber der Trainer der Cottbusser ließ sich nicht beeinflussen und schenkte auch in den vergangenen beiden Partien weiterhin seinem bosnischen Torhüter das Vertrauen. Und der Erfolg spricht für Sander: Die Cottbusser gewannen die letzten beiden Partien und schafften den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Allen voran das rumänische Top-Duo trumpfte beim 3:2-Sieg in Dortmund groß auf: Munteanu als doppelter Vollstrecker, Radu als dreifacher Vorlagengeber. In der bisherigen Spielzeit erzielten die beiden Rumänen zusammen 18 der 28 Treffer der Lausitzer.

Zur generellen Situation in der Liga - zwischen Platz 9 und 16 liegen nur zwei Punkte - äußerte sich Frontzeck wie folgt: „Ich denke, dass wir nur auf uns schauen und immer nur auf das nächste Spiel fokussiert sein sollten. Wir haben eine phantastische Ausgangssituation, weil wir den Klassenerhalt noch selbst in der Hand haben. Aber es wird noch ein langer, steiniger Weg“, vermutet er. Der erste kleine Schritt soll schon in der Lausitz gemacht werden. Allerdings weiß der Alemannen-Coach, was seine Jungs dort erwartet: „In Cottbus erwartet uns ein aggressiver Gegner. Das wird ein absolutes Kampfspiel, in dem wir dagegen halten müssen und werden. Ich denke, wir sind nach den vergangenen Wochen gut gerüstet“, so Frontzeck.

Im Stadion der Freundschaft fand noch nie eine Bundesligapartie zwischen der Alemannia und Energie Cottbus statt. Das erste und bisher einzige Duell in Deutschlands höchster Spielklasse datiert aus der Hinrunde. Trotz einer 1:0-Halbzeitführung durch einen Reghecampf-Freistoß mussten sich die Aachener mit 1:2 geschlagen geben. Die anderen acht Partien fanden in der zweiten Liga statt. Hier ist die Bilanz nahezu ausgeglichen: Drei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen aus Sicht der Alemannia. Zudem ist auffällig, dass die Partien in der Lausitz meist sehr torreich waren. Mindestens drei Tore fielen pro Partie, häufig jedoch mit einem schlechten Ende für die Alemannia, da die Aachener dort nur eine der vier Partien gewinnen konnten.

Schiedsrichter der Partie ist Peter Gagelmann (Bremen), ihm assistieren an den Linie Christian Soltow und Sascha Thielert. Vierter Offizieller ist Stefan Schempershauwe.

Infos

Bilanz gegen Cottbus
Infos zu Cottbus

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Historie

alles löschen Schließen