Am Freitag, 10. Februar (18 Uhr) ist die Alemannia bei Energie Cottbus zu Gast. Hier gibt es alle vorliegenden Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Freitag, 10. Februar (18 Uhr) ist die Alemannia bei Energie Cottbus zu Gast.
Tickets:
Stehplätze kosten 11 Euro (9,50 Euro ermäßigt), Sitzplätze sind für 14,50 Euro erhältlich. Karten gibt es bei den Heimspielen gegen Köln und St. Pauli am Fan-Treff sowie vom 14. Januar 2012 bis einschließlich 6. Februar 2012 im Alemannia-Shop in der Pontstraße bzw. 7. Februar (12 Uhr) im Shop im Tivoli.
Anreise:
Wegen der zu geringen Zahl von Interessenten wird kein Fanbus eingesetzt.
Adresse:
Stadion der Freundschaft, Am Eliaspark 1, 03042 Cottbus
Infos zum Stadion der Freundschaft:
Das Stadion der Freundschaft wurde 1925 errichtet. 2011 wurde das Stadion zuletzt umgebaut. Das Stadion der Cottbusser verfügt über 22.528 Plätze, davon sind 10.949 überdachte Sitzplätze. 11.425 Stehplätze stehen den Fans zur Verfügung, von denen ebenfalls 7.795 überdacht sind. Die Gästeblöcke N (Stehplatz unüberdacht) und O (Stehplatz überdacht) sind über die Südseite (Stadtring) des Stadions zugänglich. Zudem stehen den Gästefans überdachte Sitzplätze im Block S1 zu.
Erlaubte Fanutensilien:
- Trommeln (einseitig offen oder einsehbar)
- Zaunfahnen (solange der Platz reicht)
- Schwenkfahnen bis 1,50m Stocklänge
- größere Schwenkfahnen in begrenzter Anzahl (nur im Innenraum; Absprache über die Fanbeauftragten)
- Doppelhalter in begrenzter Anzahl (Absprache über die Fanbeauftragten)
Taschen, Beutel, Rucksäcke und Gürteltaschen müssen am Eingang abgegeben werden.
Kevin Kratz oder Manuel Junglas rückt am Freitag (18 Uhr) in Cottbus in Alemannias Startelf
Nach einer – im wahrsten Sinne des Wortes – „Zitter“-Partie gegen den FC St. Pauli zum Auftakt, in der die Alemannia gleich den ersten Dreier einfahren konnte, gastiert die Elf von Trainer Friedhelm Funkel am Freitagabend beim FC Energie Cottbus. In der kurzen Vorbereitungszeit auf den kommenden Gegner hatten die Schwarz-Gelben mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen. Die Eiseskälte, die sich im ganzen Land ausgebreitet hat, sorgte mitunter dafür, dass man am Tivoli nur eingeschränkt trainieren konnte. Der Rasen des Trainingsplatzes ist schon seit der vergangenen Woche nicht mehr bespielbar. Bis Mittwoch wichen Auer & Co. auf den Kunstrasen aus, die Einheit am Donnerstag wird auf dem beheizten Stadionrasen abgehalten. Doch Funkel sieht darin keinen Nachteil. „Wir sind ja nicht die einzige Mannschaft in Deutschland, die mit dem Wetter zu kämpfen hat.“ Zu Verhältnissen wie beim Pokalspiel zwischen Kiel und Dortmund hat er dennoch eine klare Meinung: „Dort hätte man kein Fußballspiel anpfeifen dürfen.“
Besserung in Sachen Wetter ist nicht in Sicht, in den kommenden Nächten könnte in der Lausitz die Marke von Minus 15 Grad sogar unterschritten werden. Und auch auf Schneefall wird sich das Team vom Tivoli einstellen müssen, wenn es am Donnerstagnachmittag mit dem Flieger in den Osten Deutschlands geht. Mit an Board wird dann mindestens ein Spieler sein, der am Samstag nicht einmal auf der Ersatzbank Platz genommen hatte. Der Ausfall Aimen Demais, der sich im Spiel gegen den Kiezklub zum fünften Mal in dieser Saison den gelben Karton abgeholt hatte, sorgt wieder für angeheizten Konkurrenzkampf im Aachener Aufgebot. Sowohl Kevin Kratz als auch Manuel Junglas könnten so am Freitag wieder den Sprung in die Startelf schaffen, da mit Demai ein Stamm-Sechser fehlt. „Kevin und Manuel haben im Testspiel am Sonntag gegen Rot-Weiß Essen eine Spitzenleistung gezeigt und waren die besten Spieler auf dem Feld“, berichtet der Coach, der sich die Entscheidung bis zum Schluss offen lässt.
Während dem Übungsleiter der Schwarz-Gelben neben Demai weiterhin Langzeitverletzte wie Florian Müller, Kevin Maek (beide Reha), Bilal Cubukcu (Trainingsrückstand), Mario Erb (Innenband- und Meniuskusschaden) und Reinhold Yabo (Knieprobleme) fehlen werden, muss Energie-Trainer Rudi Bommer vor allem auf Christian Müller verzichten, der sich beim Spiel gegen 1860 München am Montag ein Trauma der Halswirbelsäure zugezogen hatte. Zudem werden Energies Langzeitverletzte Markus Brzenska, Christopher Schorch, Martin Fenin sowie Clemens Fandrich am Freitag nicht im Aufgebot sein.
Angeschlagen sieht Funkel den FC Energie nach der Niederlage im Montagsspiel nicht. „Bei 1860 kann man schon mal verlieren. Die spielen eine gute Saison und können am ehesten noch den Sprung nach oben schaffen“, sagt der 58-Jährige. Ziel der Lausitzer werde es sein „uns auf Distanz zu halten. Und wir wollen den Abstand zu ihnen logischerweise verringern“. Besonders freut sich der Alemannia-Coach auf das Wiedersehen mit seinem Kollegen Rudi Bommer. Seit gemeinsamen Uerdinger Zeiten sind beide freundschaftlich verbunden.
Der Kartenvorverkauf in Aachen für das Spiel in der Lausitz ist bereits abgeschlossen. Rund 30 Tickets konnte die Alemannia bislang an den Mann bringen, man rechnet mit ungefähr 150 bis 200 mitreisenden Fans. Karten für die Partie sind am Spieltag selbst noch vor Ort erhältlich. Geleitet wird die Partie von Guido Winkmann. Als Assistenten fungieren Dirk Margenberg und Sönke Glindemann, Vierter Offizieller ist Tobias Helwig.
FC Energie Cottbus: Kirschbaum – Bittroff, Möhrle, Roger, Ziebig – Kruska – Bittencourt, Sörensen, Kronaveter, Adlung – Rangelov / Trainer: Rudi Bommer
Alemannia Aachen: Waterman – Radjabali-Fardi, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach – Falkenberg, Sibum (81. Junglas), Kratz, Uludag (72. Odonkor) – Auer, Radu / Trainer: Friedhelm Funkel
0:1 Feisthammel (50.), 1:1 Möhrle (53.)
Ziebig (11.), Uludag (24.), Sibum (41.), Roger (49.), Falkenberg (56.), Sörensen (58.), Kratz (61.), Achenbach (65.), Kruska (84.)
6 / 2
Guido Winkmann (Kerken) – Dirk Margenberg, Sönke Glindemann, Tobias Helwig
6.280 (davon ca. 150 aus Aachen)
leicht bewölkt, -10 Grad
Energie Cottbus und Alemannia trennen sich 1:1 – Funkel-Elf seit sechs Spielen ungeschlagen
Auch im zweiten Pflichtspiel des Jahres 2012 ging die Alemannia nicht leer aus und nahm am Freitagabend nach einem 1:1-Remis gegen den FC Energie Cottbus einen Zähler aus der Lausitz mit. Auf schwerbespielbarem Platz kamen beide Teams im ersten Durchgang kaum zu klaren Torchancen, anders nach dem Wechsel: Tobias Feisthammel markierte nach einem Freistoß von Achenbach seinen dritten Saisontreffer und brachte die Alemannia damit in Führung (50.). Benny Auer verpasste Sekunden später per Kopf das 0:2, ehe die Gastgeber nach einer Ecke durch Möhrle ausglichen (53.). Die Lausitzer agierten im Anschluss druckvoller, den Punkt ließ sich die Alemannia am Ende jedoch nicht mehr aus der Hand nehmen und bleibt damit im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.
Friedhelm Funkel war gezwungen, seine erfolgreiche Startelf der Vorwoche auf zwei Positionen zu verändern: Für den gelb-gesperrten Aimen Demai rückte Kevin Kratz an die Seite von Bas Sibum ins zentrale Mittelfeld, für den erkrankten Albert Streit (Magen-Darm-Virus) kam Shervin Radjabali-Fardi in die Partie, der auf der rechten Seite der Viererkette mit Seyi Olajengebsi, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach begann. Kim Falkenberg rückte dafür ins Mittelfeld und kam genauso wie Alper Uludag über die Außen. Benny Auer und Sergiu Radu bildeten den Angriff, Boy Waterman stand zwischen den Pfosten.
Bei etwa minus 10 Grad Celsius war in den Anfangsminuten auf dem Platz zunächst Kampf statt Kombinationsfußball angesagt. Die Hausherren hatten deutlich mehr Ballbesitz, die meisten Zweikämpfe gewannen dennoch die Schwarz-Gelben – besonders in der Luft. Rangelov und Bittencourt sorgten zwischen der 10. und 15. Minute für die erste zaghafte Torgefahr, der erste Treffer des Tages wäre allerdings um ein Haar auf der anderen Seite gefallen: Auer wollte Sturmpartner Radu mit einer flachen Hereingabe bedienen, Ziebig grätschte dazwischen und beförderte die Kugel dadurch fast ins eigene Netz (19.).
Kevin Kratz markierte nach 25 Minuten den ersten Torschuss der Alemannia, nachdem Auer ihn zuvor bedient hatte. Energies Torhüter Kirschbaum ließ die Kugel zwar aus den Händen fallen, weitere Gefahr entstand dabei nicht. Auf schwierigem Boden fehlte es beiden Mannschaften insgesamt an Risikobereitschaft. Die Aachener standen sehr kompakt, stellten die Pass-Wege geschickt zu, so dass die Lausitzer nahezu nichts mit ihrer Feldüberlegenheit anzufangen wussten. Große Tauraumszenen bekamen die knapp 7.000 Zuschauer im Stadion der Freundschaft nicht zu sehen, pünktlich ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel war deutlich mehr Pfeffer in der Partie. Cottbus zog das Tempo an und kam gleich zu einer Doppelchance: Zunächst klärte Waterman einen Schuss von Kronaveter zur Ecke, dann bereinigte Alemannias Schlussmann im Anschluss an den Eckstoß einen Kopfball von Sörensen (48.). Die Druckphase der Hausherren beeindruckte die Funkel-Elf kaum, fast schon im direkten Gegenzug gingen die Tivoli-Jungs sogar in Führung: Achenbach brachte einen Freistoß aus gut 20 Metern vors Tor, Feisthammel war zur Stelle und wuchtete die Kugel per Kopf ins Netz – 0:1 (50.).
Das Gegentor brachte Energie zwischenzeitlich ins Schwimmen, um ein Haar hätte Auer diese Verunsicherung der Hausherren mit dem 0:2 bestraft, doch sein Kopfball ging nach starker Vorarbeit von Falkenberg nur Zentimeter neben das Aluminium ins Toraus (51.). Aus Sicht der Schwarz-Gelben äußerst ärgerlich, denn nur 120 Sekunden später erzielten die Lausitzer den Ausgleich – ebenfalls nach einem Standard: Energies Innenverteidiger Roger verlängerte einen Eckball per Kopf auf Möhrle, der sich im Zentrum durchsetzte und zum 1:1 einnickte (53.).
Es verwunderte angesichts der Platzverhältnisse kaum, dass ausgerechnet zwei Standardsituationen den beiden Treffern vorausgingen. Cottbus trat jetzt mit deutlich breiterer Brust auf, sowohl beim Schuss von Rangelov als auch beim Flatterball von Kronaveter herrschte Alarmstufe Rot im Strafraum der Aachener (69.).
Funkel reagierte und nahm den gelb-rot gefährdeten Uludag vom Feld, David Odonkor kam ins Spiel (72.). Am Spielverlauf änderte das nichts: Der FC Energie blieb am Drücker und war der Führung näher als Schwarz-Gelb. Olajengbesi klärte nach einem Freistoß von Kronaveter kurz vor der Linie (82.), weitere Torgefahr herrschte bis zum Schlusspfiff nicht mehr. Mit einem unter dem Strich verdienten Punktgewinn verließ die Alemannia den Platz und ist seit nun sechs Spielen ungeschlagen.
Tobias Feisthammel: Wir hätten gerne drei Punkte mitgenommen, leider ist es am Ende nur einer geworden. Ich denke, dass wir zu schnell das Gegentor bekommen haben. Ansonsten standen wir eigentlich ganz gut in der Defensive, wobei die Cottbusser bei Standardsituationen immer gefährlich waren. Für diese Witterung war der Platz wirklich sehr gut, wenn man bedenkt, wie es in anderen Stadien derzeit aussieht. Wir haben uns den Gegebenheiten heute sehr gut angepasst.
Bas Sibum: Wir wollten mindestens einen Punkt haben, aber ich denke hier war heute mehr drin. Kurz nach der Halbzeit machen wir das Tor, was eigentlich optimal für uns war. Aber dann haben wir zu schnell den Ausgleich kassiert. Sehr gut ist, wie wir im Moment die defensive Ordnung halten. Offensiv hätte es heute etwas besser sein können, vielleicht hätten wir in den Cottbusser Druckphasen den Ball besser halten können. Wir haben jetzt sechs Spiele nicht verloren, das zeigt, wie gut die Defensive im Moment bei uns funktioniert.
Friedhelm Funkel: Insgesamt gesehen können wir zufrieden sein. Aber wir haben unmittelbar nach dem Tor von Feisthammel die riesige Chance vergeben, 2:0 in Führung zu gehen. Den Kopfball muss Benny Auer einfach machen nach der Super-Flanke von Kim Falkenberg. Normalerweise köpft Benny den blind rein, und dann gewinnen wir wahrscheinlich auch das Spiel. Nach dem Ausgleich konnten wir allerdings froh sein, nicht noch ein zweites Gegentor kassiert zu haben. Von daher geht das 1:1 schon in Ordnung. Mit der Defensive war ich zufrieden, nicht einverstanden war ich damit, dass wir im Spiel nach vorne zu viele Ballverluste hatten. Da hätten wir einige Konter einfach besser ausspielen müssen. Wir haben jetzt ein ganz wichtiges Heimspiel gegen Rostock vor der Brust, das wir unbedingt gewinnen wollen.