2. Bundesliga - Saison 2005/2006 - 7. Spieltag - Montag 26.09.2005  - 20:15 Uhr
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In Rostock steht die Alemannia auf dem Prüfstand

Mit frischen Eindrücken über den kommenden Gegner ist Dieter Hecking am Donnerstagabend aus Siegen zurückgekehrt. Gemeinsam mit Sportdirektor Jörg Schmadtke und Co-Trainer Dirk Bremser war er Augenzeuge des 1:1 von Hansa Rostock bei den Sportfreunden.

„Mein Eindruck ist, dass sich Hansa Rostock nach dem Trainerwechsel deutlich stabiler zeigt. Sie hätten das Spiel in Siegen auch gewinnen können“, urteilt Hecking über den Bundesliga-Absteiger, der nicht gut in die Saison gestartet ist. Bekanntlich wurde nach zwei Spieltagen Jörg Berger entlassen. Frank Pagelsdorf bemüht sich seitdem, Stabilität in die Mannschaft zu bekommen. Allerdings wird der Blick auf den Gegner in Aachen nicht allzu ausgeprägt betrieben. Die Mannschaft soll sich nach dem 6:2 gegen LR Ahlen auf die eigenen Stärken besinnen. „Für mich war der 6:2-Erfolg am Mittwoch eine positive Reaktion der Mannschaft auf das 1:5 in Cottbus“, sagt Hecking. Dennoch räumte der Trainer ein, dass sein Team in der einen oder anderen Phase souveräner hätte agieren müssen. Dennoch: „Sechs Tore muss man erst einmal erzielen - auch gegen einen Gegner wie Ahlen.“

So mischt sich derzeit die Freude über das Ergebnis gegen Ahlen mit der Einsicht, dass es bei der Alemannia noch Verbesserungspotenzial gibt. Unterm Strich ergibt sich daraus die Erwartungshaltung für den Auftritt in Rostock. Hecking formuliert es so: „Dieses 6:2 war eine gute Antwort. Aber in Rostock steht das Ganze wieder auf dem Prüfstand.“

Bei der Partie am Montag muss Dieter Hecking weiter auf den verletzten Stephan Straub verzichten. Moses Sichone hat immer noch Trainingsrückstand und wird am Samstagnachmittag bei den Amateuren zum Einsatz kommen. Cristian Fiel ist nach überstandener Oberschenkelzerrung seit Donnerstag wieder im Training. Emil Noll klagt über leichte Adduktorenprobleme. Am schwersten aber wiegt sicher der höchstwahrscheinliche Ausfall von Reiner Plaßhenrich. Bekanntlich hat Marcel Ketelaer dem Alemannen im Spiel gegen LR Ahlen per Ellbogencheck einen Nasenbeinbruch beigebracht, der am Donnerstag gerichtet wurde.

„Die Nase ist mehrfach gebrochen. Nach einem Telefonat mit Reiner heute Morgen würde ich sagen, dass es zum jetzigen Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich ist, dass er spielt“, erklärte Hecking am Freitag. Erst recht, wenn man bedenkt, dass mit Rade Prica ein kopfballstarker Gegenspieler und damit viele Duelle in der Luft auf Plaßhenrich warten würden. Am Freitag jedenfalls war die Nase des Aacheners Mittelfeldspielers noch von weißem Klebepflaster bedeckt. Somit muss Hecking sich aller Voraussicht nach Gedanken um die Besetzung des defensiven Mittelfeldes machen, nachdem die Paarung Sukalo/Plaßhenrich gegen Ahlen eine ordentliche Vorstellung gezeigt hatte. Wie die personelle Besetzung letztlich aussieht, ließ der Chefcoach wie gewohnt offen. Durch die Rückkehr von Cristian Fiel hat Hecking zumindest eine weitere Alternative.

Hecking nahm auch Stellung zu vereinzelten Stimmen, die Mannschaft habe nach dem Erfolg gegen Ahlen nur sehr verhalten gefeiert. „Vor dem Hintergrund des 1:5 gegen Cottbus - inklusive der berechtigten Kritik an uns - sollte man trotz eines 6:2 gegen Ahlen nicht erwarten, dass alles wieder himmelhoch jauchzend ist“, erklärte Hecking und befand: „Ich denke, die Mannschaft hat da ein gutes Gespür für die Situation bewiesen und unsere Fans haben das auch verstanden.“

Apropos Fans: Für den Fanbus nach Rostock sind übrigens noch Plätze frei. Die Tickets kosten 40 Euro und sind im Fanshop am Tivoli erhältlich. Abfahrt nach Rostock ist am Montagmorgen um 8 Uhr. Zumindest auf der Rückfahrt teilen alle tapferen Schlachtenbummler dann das Schicksal der Profis. Auch für sie geht es nämlich nach der Partie mit dem Bus durch die Nacht zurück nach Aachen. Gleich nach der Ankunft soll es dann am Dienstagmorgen ein kurzes Training geben, bevor die Spieler dann nach Hause dürfen. Schon dann gilt alle Konzentration wieder dem nächsten Auftritt am Freitag gegen Greuther Fürth, für den am Freitag rund 12.700 Tickets verkauft waren.

Stimmen vor dem Spiel

Dieter Hecking zur Taktik
Dieter Hecking zu Hansa Rostock
Dieter Hecking zu den Spielen im Osten Deutschlands
Dieter Hecking zu einem möglichen Sieg
Dieter Hecking zu Sukalo
Dieter Hecking zum Nasenbruch von Plaßhenrich

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